Bin zwar ein völliges Greenhorn und lese hier nur viel weil mich Fasane interessieren aber ich denke das es für die Fraktion die sich Fasane als Ziervögel hält (und eben nicht primär als Nutztiere oder als Tiere die zweckgemäß ausgewildert werden sollen etc ) immer ein Vorteil ist wenn ihre Schützlinge eben so vertraut sind das der Stresspegel eben nicht bei jedem Pups in die Höhe schnellt !
Ist doch gut wenn sie ruhig bleiben , aus der Hand fressen , selbst die Scheu verlieren oder diese nicht übermäßig aufbauen denn es kann ja immer der Tag kommen wo man sie fangen untersuchen oder selektieren muss , sie zum Tierarzt müssten o.ä.
Ich sehe da keinen Nachteil wenn die Tiere zutraulich sind und diese Zutraulichkeit auch wenn mal etwas getan werden muss was sie vorerst auch verstört wieder schneller zurückgewinnen sobald wieder Ruhe eingekehrt ist !
Ich glaube das Zutraulichkeit und ein Abbau der Scheu nicht nur ein Zeichen dafür ist das sich jemand mit seinen Tieren auch ausgiebig beschäftigt sondern auch ein Zeichen dafür ist das es den Tieren ganz gut geht denn wenn sie schon auch ohne den Mensch einen hohen Stresspegel haben weil irgendetwas nicht stimmt dann wirds wohl auch mit der Zutraulichkeit nichts werden oder ?
Ist der Mensch selbst nicht am Ende auch ein Tier das sich zähmt , sich gewissen gesellschaftlichen Regularien anpasst und dabei aber auch den Schutz dieser genießt und dem im gewissen Maß vertraut oder zumindest hofft dem auch ein Stückweit vertrauen zu können ?
Ja , die Besitzer halten die Tiere gefangen aber sie schützen sie auch , kümmern sich um die Bedürfnisse , ein geben und nehmen und letztlich macht das jeder in Eigenverantwortung so wie er es für richtig hält .
Wie bei allen Tierhaltungen ein weites Feld bei dem es sehr schwierig ist klare Grenzen zu ziehen und Moral diesbezüglich zu definieren !
Für manche Katze ist der Mensch am Ende nur der Tür und Dosenöffner.
Für einen Hund ist sein Herrchen ein Gott , er macht Feuer und lässt Steine fliegen ....
Der Fasanenhalter schützt die Tiere , füttert sie und räumt ihnen die Scheiße unter den Beinen weg dafür nimmt er sich hier und da ein Ei , Bushard und Marder sind da weniger Gesellschaftsfähig .
Selbst Elefanten stören sich nicht am Menschen wenn dieser die Anweisungen der Elefanten versteht und befolgt , tut er dies aber nicht wird er auch nicht geduldet.
Alles ist immer auch im Prozess der Anpassung und da wo Mensch und Tier dicht zusammenleben findet sich das selbe Gesetz wieder ! Zutraulichkeit ist auch ein Zeichen von Harmonie einer bestimmten Situation die schon vorrausetzt das die ursprünglich verankerten evolutionären Strategien offensichtlich situationsbedingt nur noch eingeschränkt nötig sind , heisst das es ein Zeichen von Anpassung an die vorherrschende Situation ist was auch völlig in Ordnung ist solange diese Situation gewährleistet bleibt !
Da wo klar ist das eine unnatürliche Situation nicht von bestand sein kann ist es fatal einen Prozess des Zähmens in welcher Art auch immer einzuleiten da es die evolutionären Überlebensstrategien verändert , stört oder unterdrückt !
Hat die Veränderte Situation bestand ist es wiederum natürlich das sich Wesen anpassen und darauf einstellen und in diesem Falle hier ja nicht zum Schaden der Tiere solange der Mensch eben auch für den bestand der Situation garantiert !
Was längst im Nutztierbereich passiert ist teilweise soweit weg von jeglicher Moralischen Grundlage das wir hier nicht fragen sollten was ist an Zähmung gut oder nicht sondern man sollte sich nach unten konzentrieren und darauf besinnen was No Go`s sind im Bezug zur Haltung ansich denn in dem Wort Haltung steckt schon ``das halten ``was eben nicht natürlich ist, man hält die Tiere !!!
Eine Frage des Kontextes , ein bisschen zähmen oder ein bischen mehr zähmen ist hier gar nicht unbedingt eine relevante Frage sondern wenn zähmen dann muss die Situation die dies erdulden lässt auch garantiert sein und bleiben !
sorry nur mal so vorlaut von nem Greenhorn hingekachelt