Zeichnungen

Diskutiere Zeichnungen im Forum Greifvögel und Eulen im Bereich Wildvögel - Wanderfalke Hey.. so habe heute mal so aus langeweile n wanderl skizziert.. sogar mit natürlicher vorlage^^ der falke saß vor mir..beim falkner...
Hallo tox,

ich habe hier einfach mit ganz normalen Buntstiften auf getönter Pappe statt weißem Papier gemalt. Das schöne bei grauem Papier ist, dass es schon den wichtigsten Grundton hat - nämlich grau :) So musste ich zum Beispiel beim Rotschwanzbussard-Kopf nur die ganz hellen (weißen) und ganz dunklen (schwarzen) Partien zeichnen, dazu hier und da ein dunkles Braun, ein Gelb für den Schnabel - und trotzdem sieht es so aus, alswenn ich zig feine Abstufungen hätte, die ich aber gar nicht gemacht habe. Der Unterton, das Grau, schimmert einfach überall durch, aber fügt sich so passend in das Motiv ein, dass du z.B. den Hautring um das Bussardauge nicht als graue Hintergrundpappe wahrnimmst, sondern als Teil der Zeichnung.

So muss ich nur minimal Farbe einsetzen bzw schwarz und weiß, den Rest macht der Karton alleine. Bietet sich somit hervorragend als Hintergrund an, wenns mal schnell gehen soll, so wie hier.
Bei Weiß ist es eben umgekehrt - wenn ich auf weißem Papier zeichne, füge ich sozusagen die nicht so hellen und dunklen Stellen ein, weil das hellste, das Weiß, ja schon da ist. Aber ein mittleres Grau ist nunmal ein mittleres Garu, weil es dem Durchschnitt der natürlichen Farbwahrnehmung entspricht (findet sich z.B. auch beim Belichtungsmesser in der Fotografie, Stichwort "Graukarte"), von daher ist dies in den meisten Fällen der häufigste Farbanteil im Bild - und wenn es schon da ist, spart das Arbeit ;)
Und hier versteht sich auch: FARBIGE Hintergründe sind gefährlich, weil sie zum einen die Farbwirkung anderer farben beeiflussen und es schlimmstenfalls zu Mischung kommt, zum anderen wirkt das Bild unnatürlich, wenn der größte Bildanteil eine "Verfärbung" aufweist.

So, hoffentlich ein bisschen verständlich geworden... :D Und nochmal vielen Dank!
 
Lisa, deine Portraitzeichnungen sehen im besten Sinne "wie gemalt" aus und ich bin mal wieder von den Zeichnungen begeistert! Ich liebe auch dieses Skizzenhafteri der Kopfstudien, die viel Raum für die eigene Fantasie, wie der Rest aussehen könnte, lässt. Tristes, ich würde es eher als neutrales Grau sehen, finde ich auch praktisch und passend, weil das ja auch nochmal den Fokus auf das Wesentliche, den Vogel bzw. die Zeichnung setzt. Genial natürlich, wenn es einem auch noch aus rein praktischen Gründen in die Karten spielt.

Ich habe zuletzt das Haus meiner Schwester gezeichnet, was dank vieler Ziegel, Steine und anderer Kleinigkeiten und mangels an Erfahrung viel viel Arbeit war und weswegen eine nächste Natur-/Vogelzeichnung erstmal hinten anstehen musste (s. Anhang). Als nächstes, sobald ich mal wieder Zeit finde, zeichne ich wohl auch wieder ein Greifvogel-, Eulen, o.ä. Portrait. Könnte mir einen schönen Turmfalken, einen Wanderfalken, einen Steinkauz oder eine Schleiereule vorstellen. Oder ein Uhu wäre auch einen Versuch wert. Mal schauen, was mich am meisten inspiriert. Vielleicht starte ich erstmal jeweils eine Skizze und entscheide mich dann.haus claudi.jpg
 
Wooooow... Es mag bei der näheren Betrachtung ein Detailverlust vorliegen, aber von meinem Blickwinkel aus... fast ein Fotorealismus!
 
Schöne Zeichnung!

Mit Uhubildern könnte man wahrscheinlich Bände füllen, die Vögel haben durch Gefiederstellung und Körperhaltung eine unglaubliche Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten.

Lass mehr sehen,
tox
 
Gefällt! Darf aber in Zukunft gern ein bisschen mehr Ordnung im Großgefieder sein: gerade beim Stoß fällt auf, dass die Federn alle "irgendwie" liegen. Kennst du den Aufbau und die Anordnung des Großgefieders? Ich hab dazu die Tage mal für mich selbst zur Übung mal eine Art "Tutorial" gemacht, kann ich ja mal reinstellen... Vor allem könnten die Präparatoren da mal draufschauen, da die sicher besser wissen als ich, wo im Flügel die Knochen liegen... ;)
 
Ich geb's zu ... :-) Ich hab oben angefangen und bei Flügel und Stoßfedern hat mich die Lust/Geduld mehr und mehr verlassen und dann habe ich etwas geschludert ... Das muss besser werden :-) Dennoch bin ich irgendwie einfach froh, endlich mal wieder was zu Papier gebracht und ausprobiert zu haben. Schlecht finde ich ihn auch nicht mal und Danke für Euer Lob und die konstruktive Kritik!

@ Lisa: Das Tutorial würde mich wirklich sehr interessieren. Und wenn dann die Präparatoren auch noch mal drauf schauen und Tipps geben um so besser! Sehr interessant und ich glaube so ein Erfahrungsaustausch ist besser als so mancher Zeichenkurs.

Beste Grüße!

Frank
 
Im Moment studiere ich Illustration und man kann schon sagen, dass ich mich doch ziemlich auf Vögel spezialisiert habe. Meine Professoren teilen letztere Eigenschaft leider nicht mit mir, weswegen ich nur Kritik an der Technik bekomme, aber natürlich nicht an der Anatomie - sodass ich mich in diesem Bereich wenig entwickeln könnte. Persönlich kenne ich auch keinen Menschen, der so im Fach drin ist, dass er mir konstruktiv helfen könnte - von daher ein dickes Dankeschön an euch Präparatoren, Falkner und (Hobby-) Ornithologen für Verbesserungsvorschläge und jede Kritik, ihr ward die ersten Leute überhaupt, die mir auf diesem Gebiet weiterhelfen konnten! :) Egal, ob ich mitten in der Nach frage, wie viele Schwanzfedern ein Grauwangenhornvogel hat oder mein Habicht zu breite Schultern auf dem Papier - ich bekomme immer einen hilfreichen Kommentar :)

So, genug der Schmonzette... ;) Hier meine Schemata, ich hoffe, außer mir steigt einer durch.
Es geht nicht um die Formen der Federn (Verengung Außenfahne ist z.B. gar nicht da), die sind jetzt ziemlich außer Acht gelassen, mehr um die bloße Anordnung. Wenn mir demnächst so richtig langweilig ist und ich die Korrekturen habe, mache ich mal ein ganz perfektes Schema mit allem drum und dran ;)

flügel.jpg

schwanzfedern.jpg

Der Flügel ist übrigens an einem Schmätzer orientiert, der Stoß an einem Falken. Gerade beim Stoß war ich mir mit der Anordnung der Deckfedern oben und unten gar nicht sicher...
 
Sieht gut aus. Bei der zweiten Reihe Armschwingen Deckfedern, ist bei grösseren Arten wie Greifvögeln, jeweils immer der Hinterrand der Feder zu sehen. Also normal liegen die Federn Dachziegelartig aufeinander, und bei Hand- Armschwingen und den grossen Deckfedern immer so, dass die Vorderkannte sichtbar ist. Ab der zweiten Reihe ist dies dann umgekehrt.
 
@harpyia: Du hast eine PN.

VG
Pere ;)
 
Gern!

So, und hier nun eine Zeichnung, die ich zwar erst Vorgestern gemacht habe, die aber alles ignoriert, was wir in den letzten Wochen hier über Anatomie und Gefieder besprochen (und dazugelernt) haben :D
Musste schnell gehen und ist aus einer kleinen selbst erdachten Reihe "Birds eating Insects". Insekten sind, wie hier zu sehen, nicht mein Spezialgebiet - zumindest nicht die Libellen. Daher ist dies nur der traurige Abstrich zweier großer Königslibellen - den Vogel kennt ihr ja.


baumi.jpg

Übrigens nochmal Danke an Pere - der Busching ist schon bei mir angekommen und wird fleißig durchgearbeitet. Das ist mal ein Fachbuch (für jemanden, der sich seit der Schule nicht mehr mit Biologie befasst hat)!
 
Im Grunde genommen bicht schlecht gelungen, der Baumfalke, aber die Form und Zeichnung des Großgefieders könnte man noch erheblich verbessern.

Außerdem wird man nur selten zwei Männchen der Großen Königslibelle zusammen sehen ...

VG
Pere ;)
 
Für mehr als Skizzieren neben Unikram lesen am Laptop reicht es momentan leider nicht...
Freihand skizzen, Habichte.
 

Anhänge

  • sketches.jpg
    sketches.jpg
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@ harpyja

Achte mal auch auf die Anatomie der Beine. D.h. Stelle wo sie sich vom Körper abheben. Erst kommt der Oberschenkel, Knie dann Unterschenkel und Fuss, wie bei uns. Beim gezeichneten Baumfalken scheint das Knie auf die falsche Seite zu gehen.

Die Bänderung der Grossfedern besteht bei Falken meist aus rundlichen hellen Flecken auf dunklem Untergrund, so dass besonders an den Handschwingen ein Sägezahn artiges Muster entsteht.
 
Danke für die Kritik, ist für mich absolut nachvollziehbar, da sehe ich selbst auch meine Probleme... bei den Libellen hab ich über die Geschlechter gar nicht nachgedacht :P

Aber Danke für den Post, Julia :) Auch bei den Skizzen fängst du das Wesen noch richtig gut ein. Ich hab damit echt Glück, dass ich während des Studiums noch die Zeit zum Zeichnen hab...
 
Hallo Zusammen, ich hab mich endlich an mein erstes Ölbild gewagt und stell das Bild gerne für feedback und Anregungen ein. Ich selbst bin für's erste ganz zufrieden, auch wenn die Meisterklasse noch weit weit weg ist. Dafür fehlt mir einfach noch jegliche Erfahrung mit Öl. Tipps und Anregungen wie gesagt immer gern :-)

Motiv ist ein Wanderfalke geworden. Bei uns in der Gegend brüten Wanderfalken an einer Kirche und sind gut zu beobachten. Das war meine Inspiration und dann habe ich einfach mal drauf los gemalt mit folgendem Ergebnis:

WanderfalkeÖl.jpg
 
Ich habe gerade schon den "like-button" wie bei Facebook gesucht. Im Ernst: gefällt mir sehr gut!
 
Es lohnt sich doch immer wieder, auch als Nicht-Greifvogler hier vorbei zu schauen.
Respekt und bitte weitermachen!
 
Zur Technik an sich kann ich leider nichts sagen, mit Öl habe ich noch nie gearbeitet.

Der Wanderfalke an sich wirkt sehr schön im Bild - nicht so ganz exakt (der Flügelbug löst sich nach unten nicht in die Schwungfedern auf, der Übergang von Tropfenflecken zu Querstreifen auf der Brust fehlt, Beinbefiederung könnte etwas mutiger ausgearbeitet sein), aber die Ausstrahlung stimmt.
Der Hintergrund ist sowit in Ordnung, aber schwierig (ich spare Hintergründe nicht grundlos aus :) ). Raumschaffende Mittel sind im Rahmen des Motives gut umgesetzt, allerding ist der Horizont bei normaler Sicht stets eine scharfe Linie, hier ist sie verschwommen. Im Vordergrund, also auf dem Fels, könnte gut noch mehr Struktur zu sehen sein, das unterstütz die Tiefenwirkung noch mehr.

Die Lichter in der Stadt sind etwas zu dunkel geraten - sie sind als Lichter zu erkennen, aber die Wirkung wäre stärker, wären die Punkte noch etwas heller (aber nicht weiß!)
Über die Komposition kann man jetzt auch nochmal reden... Zu professionell soll es ja aber auch nicht sein, lassen wir es also bei der Geschmackssache - mein Urteil dazu ist: Geschmack getroffen, dazu auch noch das erste Ölbild überhaupt... Eins schönes Stück!
 
Thema: Zeichnungen

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