Vergesellschaftung

Diskutiere Vergesellschaftung im Forum Aras im Bereich Papageien - Hallo, Ich habe einen Gelbbrustara Alex, der jetzt ca 4 Monate alt ist. In einem Monat bekommen wir einen zweiten Gelbbrustara, der dann 8...
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Ach Mario, schau mal, ich spreche fliessend Deutsch. Dennoch sind "manche" nicht in der Lage meine Worte richtig zu lesen und zu verstehen.

Warum? Weil sie nicht wollen. Da könntest Du im schönsten Hochdeutsch quasseln, bis Du blau im Gesicht bist. Nützen würde es gar nicht.

Also mach Dir nichts draus. Es liegt nicht an Dir. Denn die überwiegende Mehrheit versteht Dich ganz ausgezeichnet.

LG,

Ann.
 
olena schrieb:
Ja, mit meinem Züchter habe ich vor kurzem gesprochen. Der meint, dass es keine Probleme geben soll: Er züchtet selbst nur mit NZ und das grosse Teil davon HA sind.

Ich habe schon von drei Leuten sehr nette PN's bekommen. Alle drei haben Erfahrungen mit grossen Aras. Und zwei davon haben über ihre Erfahrungen (positive) mit Vergesellschaftung von 2 jungen HA berichtet.


Hallo an alle,

was mich zu meiner Antwort zu HZ und deren Vergesellschaftung hinreißen ließ ist ebend dieser Umstand.
Viele schon vor der Zeit, in der ich mich damit befaßte ,hatten Ihre positiven Erfahrungen mit Handaufzuchten gemacht (wir kennen ja nun,die vielen Möglichkeiten der HZ) und von keinen abweichenden Verhaltensstörungen (wenn man es überhaupt so bezeichnen kann ) im Vergleich zu Naturbruten berichtet (@ Ann auch Abweichungen möglich).
Da wurden Jungtiere dem Nest zu unterschiedlichen Zeitpunkten entnommen.
Betrachtet man nun die Möglichkeit aller positiven Erfahrungen und die der negativen Erfahrungen fällt doch eins gleich auf. - Es muß noch andere Faktoren eine Rolle spielen ,ob eine HZ od. eine NB eine Verhaltensstörung zeigt. Es kann doch nicht sein ,das es Jungtiere gut überstehen und man damit züchten kann,wenn die HZ eine primäre Rolle spielen soll.(dann müßten alle Tiere einer HZ geschädigt sein.

Primär bei der Beurteilung ob es eine HZ zur Zuchtreife(damit Lebensaufgabe)und Jungenaufzucht schafft ist ,der optimale Pflegezustand und der wird durch den Menschen erheblich beeinflußt.Dabei ist der Zeitraum zwischen dem Absetzen eines Jungtieres und der Zuchtreife einfach größer.Die Fehler in diesem Zeitraum können den Gesundheitszustand der Jungtieres positiv,wie auch negativ verstärken.
Verstehen müßt Ihr das schon selber,oder auch ablehnen.

Mit freundl.Gruß
 
Frau Köhler schrieb:
Weil die Eltertiere und das kommt bei Aras sehr häufig vor, in der ersten Phase der Brutperioden sehr stressig/ruppig/unerfahren und wie auch immer mit Ihren Zöglingen umgehen.Da bei Aras die Nachzuchtraten nicht gerade hoch sind und Jahre aussetzen können,ist die Variante der HZ eine Möglichkeit um das zu retten,was sowieso im Nest liegt,die verbleibenden Eier.Das was sich danach anschließt ist eine Gewissensentscheidung,derjenigen,die bereit sind zu entscheiden,rette ich die Eier und damit die Jungtiere oder sind sie gleich dem Tod geweiht.
Rette ich die Eier/Jungtiere nicht - bin ich dann ein besserer Mensch ?

Warum kann ein Jungtier die Wärme der Mutter nicht erhalten,kommt darauf an ob die Mutter das Jungtier richtig wärmt und das wiederum ist abhängig von der Chemie im Hirn (hat ein Landsman von Dir ?erforscht -Francesca D'Amato vom Institut für Neurologie,Psychobiologie und Psychopharmakologie des italienischen Forschungsrats in Rom )

Hallo Dagmar,

hab Dir's noch mal reingezogen,was ich schon geschrieben hatte.

viele Grüße
 
Frau Köhler,
Frau Köhler schrieb:
Es muß noch andere Faktoren eine Rolle spielen ,ob eine HZ od. eine NB eine Verhaltensstörung zeigt. Es kann doch nicht sein ,das es Jungtiere gut überstehen und man damit züchten kann,wenn die HZ eine primäre Rolle spielen soll
Wo hat jemand behauptet, dass eine Resozialisierung nicht möglich ist?
Der Kernpunkt ist doch, dass die HZ an zumeist unerfahrene Halter abgegeben werden, die hochzufrieden damit sind, wenn sich der Papagei "wie ein Hund" verhält, um Marios Worte zu gebrauchen. Stellt sich dann später heraus, dass die kleine Klette zu nervig wird, er mit einer Resozialisierung und Verpaarung/Vergesellschaftung mit einem Partnervogel überfordert ist, gibt es wieder Wanderpokale. Natürlich ist das dann ausschließlich Schuld des Halters :s

---

Danke für deinen Beitrag #203 - der war mir bekannt, die Antworten dazu siehe Beitrag #148 und #150.
Weiterhin: Da ich das Problem Handzucht generell betrachte, die Unmengen an angebotenen handaufgezogenen Graupapageien z.B. sehe, ist diese Erklärung sehr auf den Einzelfall bezogen! Graupapageien ziehen ihre Brut bekanntlich i.d.R. ohne Probleme groß, dennoch wird HZ in großem Stil betrieben. Warum wohl?
 
Vor kurzem hatte ich ein längeres Gespräch mit einem Züchter, der wiederholt HZ machen musste, weil es Probleme mit den Elterntieren gab.

Völlig zu Recht bemerkte er, dass es ein Problem mit den Haltungsbedingungen sein könne, wenn es nicht auf Defizite bei den Elterntieren zurückzuführen sei.

Als Züchter kann ich also die Haltungsbedingungen optimieren, damit die Elterntiere psychisch und physisch in der Lage sind ihre Jungen eigenständig aufzuziehen.

Gibt es dennoch Probleme, sollte man sich als Züchter - mit Betonung auf Züchter, nicht auf Vermehrer - überlegen, ob dies Eigenschaften sind, die man durch die Zucht vermehren sollte. Eine gezielte Zucht beinhaltet per Definition den Ausschluss von minderwertigem Gen-Material.

Hierzu kommentiert Greg Glendell, dass Papageien in der freien Wildbahn unzählige Nachkommen haben. Für das Ara Beispiel nehmen wir mal konservative 2 pro Jahr über 20 Jahre an, macht 40 Tiere. Davon überleben im Schnitt nur so viele, dass das urprüngliche Elternpaar ersetzt wird.

Nur die fittesten überleben. Dies nennt sich genetische Auslese.

Bei der Papageienhandaufzucht jedoch wird wahllos jedes Tier am Leben erhalten, unabhängig davon wie überlebensfähig es eigenlich wäre und auch unabhängig davon, ob die Elterntiere überhaupt zur Zucht geeignet sind. Dies hat zum Ergebnis, dass das Gen-Material der in Gefangenschaft lebenden Tiere minderwertig gegenüber den freilebenden Tieren ist.

Entsprechend handelnde "Züchter" sollten ihre Motivation und die von ihnen geschaffenen Konsequenzen gründlichst überdenken.

Anmerkung: Diese Anmerkungen stammen aus einer Diskussion bzgl. der Möglichkeit der Auswilderung von Nachzuchten aus der Gefangenschaft.

Ann.
 
Richtige Eltern und falsche Vergleiche

Der Schmetterling hat Fluegel,
nicht so das Menschenkind.
Pferde nimmt man an den Zuegel,
der Grottenolm ist blind.

Die Ratte und der Hase
haben eine gute Nase.
Papageien haben Schnaebel,
oft sind sie auch bunt.
Menschen haben einen Mund.

Luftsaecke sucht beim Menschen
man vergeblich -
fuer Papageien sind sie ganz erheblich.
Papageien legen Eier -
Fische auch (in Tuempel oderWeiher).
Maeuse saeugen ihre Jungen,
Insekten haben oft Tracheen
(statt der Lungen).

Papageien paaren sich
zu ganz bestimmten Zeiten -
die Menschen koennen's selbst entscheiden.
So ist jedes Ding hinieden
ziemlich (oder ganz) verschieden.

Und die Moral von der Geschicht:
Was bei Menschen (oder Maeusen) richtig ist,
ist's bei Papageien oftmals nicht.
Nur EINES stimmt ganz allgemein:
Die RICHT'GEN Eltern werden stets
die BESTEN Eltern sein.

Schoene Gruesse
Volker
 
@ Ann und Dagmar,

ich hätte nur anzufügen,das sich die Naturbrut im Verpaarungsstress/Vergesellschaftungsmangel u.evtl.Resozialisierungs-verhalten nach meinen Beobachtungen genauso verhalten können wie Handaufzuchten,nur haben alle Tiere nicht immer die größtmöglichste Auswahl /Voraussetzungen bei uns Menschen.

Über das Übel oder den Vorteil von Handaufzuchten möchte ich hier nicht eingehen.

@ Volker,

:jaaa: Du hattest schon bessere Beiträge
 
hab zwar jetzt nicht alle eure Beiträge gelesen, sehe aber grad im Fernsehen auf dem ZDF einen Beitrag.

Dort wurde ein Fohlen behandelt bzw. mit der Flasche gross gezogen.
Der Prof. wies die Studenten darauf hin, dass dieses Pferd Probleme mit Artgenossen bekommt. Der Besitzer muss eine Amme finden, sonst entwickelt sich das Sozialverhalten nicht.

Ich weis es von Hunden und Katzen, dass Flaschenkinder oft Probleme haben.
Dass es bei Pferden aber auch so ist, hätte ich nicht gedacht.
 
Hallo,

An die jenigen, die sich noch an den Thread errinern können und Interesse haben wie es mit der Vergesellschaftung ausgegangen ist: Ohne jegliche Probleme (zu meiner grossen Freude). Sogar am ersten Tag gab es keine Probleme, sie haben nur Abstand (so um ein Meter) von einandere gehalten. Am zweiten Tag saßen sie schon eng an einandere gekuschelt und nach einer Woche schmussten die ständig und waren dicke Freunde.

Elena
 
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Thema: Vergesellschaftung

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