Stieglitz (euro): fehlt mir etwas im Futterangebot?

Diskutiere Stieglitz (euro): fehlt mir etwas im Futterangebot? im Forum Cardueliden im Bereich Wildvögel - Hallo! Durch das Verhalten meiner aktuellen Henne und meinem ex-Hahn habe ich das Gefühl es fehlt irgend etwas im Futterangebot. Die Henne...
Aktuell ist da auch noch eine Dissertation zu vergeben. Projektbeginn wäre der 01.09.2011... Aber das ist eine andere Geschichte :zwinker:
Hättest Du denn keine Zeit?
Obwohl ich mal denke das unsere Jungs Dich in Somalia besser gebrauchen könnten.
Aber egal, Du bist an allen Brennpunkten willkommen Agent 0815.

Tam
 
Hättest Du denn keine Zeit?
Obwohl ich mal denke das unsere Jungs Dich in Somalia besser gebrauchen könnten.
Aber egal, Du bist an allen Brennpunkten willkommen Agent 0815.

Tam

Ich habe das Gefühl, das du Tiffani nicht erst nimmst? "Die hat schon eine Prostataoperation gehabt als wir beide noch mit Windpocken rumgelaufen sind.
 

Kommt gerade noch rechtzeitig... :zustimm:
Werde morgen die Kotprobe wegbringen, nehme das dem Doc mal mit, vielleicht kennt er es ja, vielleicht aber auch nicht.
Aber 4 Stieglitze in 7 Jahren und meiner solls haben...*grübel* :zwinker: Die Sache mit der "Dunkelziffer" ist mir aber wohl bekannt.

Am Verhalten der Henne hat sich nichts geändert, mausert, sitzt aufgeplustert rum und wenn sie das nicht macht, dann stochert sie im Futter/Boden rum. Was neu ist, zum Schlafen "versteckt" sie sich auf dem Boden in der Ecke rechts, wo die Böden für die Nistkästen der Zuchtbox sind.
Zumindest wirkt sie in der Box fitter, als in dem großen Käfig.
 
Hmmmmm.....
Ich würde sagen, sie hat nicht mehr die Kraft und Ausdauer sich nachts auf der Stange zu halten?
Hört sich nicht gut an :nene:
Wenn sie sich in der kleinen Box fitter fühlt, gibt... könnte das ein Indiz für den Kräfteverfall sein. Die Abstände sind nicht so weit, sie kann sich schonen.
Hoffentlich findet der Doc. etwas, was man behandeln kann.
Nicht ist schlimmer als zuzusehen wie die Tiere immer schwächer werden, und die Wissenschaft findet nichts :heul:
Ich drück dir und der Kleinen ganz doll die Daumen :0-
 
Letzter "Zwischenbericht"...

  • Letzten Montag Kotprobe zum TA gebracht, die wurde zum Labor geschickt, weil ich alles abgeklappert haben wollte.
  • Montag/Dienstag wurde die Henne zunehmend schwächer. Habe am Dienstag beim TA ein Aufbaupräparat noch besorgt und verabreicht.
  • Mittwoch Morgen lag die Henne tot im Käfig. Habe sie dann noch umgehend zum Staatlichen Veterinäruntersuchungsamt Arnsberg gebracht, damit sie Seziert wird. Ich will unbedingt wissen, was da im Busch ist.
  • Heute die Laborergebnisse von der Kotprobe bekommen. Bakteriell und parasitologisch keine Befunde, alles sauber!
  • Jetzt stehen noch die Ergebnisse aus Arnsberg aus.
  • Ich bin sehr gespannt!
 
Das tut mir leid :traurig:
Ich hatte schon Schlimmes befürchtet, da Du dich so lange nicht meldetest.
Warten wir es ab, der Befund kann an die zwei Wochen dauern :k
Sind deine anderen Vögel alle OK?
 
Wie lange hattest Du das Weibchen?
 
Das ist lange....
Kann die sich bei dem neuen Hahn infiziert haben? Auch wenn er gesund aussieht/erscheint?
Abwarten....
Der Hahn der im April starb, was war das für einer? War dass das Männchen von dem Weibchen?
 
  • Februar 2010 - Hahn1 (mein erster Stieglitz, keine anderen Vögel vorhanden) habe ich bei einer Privatperson gekauft, der Hahn war von Züchter A
  • Dezember 2010 - Henne1 bei Züchter B gekauft
  • April 2011 - Hahn1 ist eingegangen
  • Juli 2011 - Hahn2 direkt beim Züchter A gekauft
  • August 2011 - Henne1 ist eingegangen

Züchter A & B haben 100% nichts miteinander zu tun, wohnen 80km in entgegengesetzte Himmelsrichtungen von mir aus entfernt.
 
Ich will da jetzt nichts an den Haaren herbeiziehen...oder voreilige Schlüsse ziehen. Blöd das du den ersten Hahn nicht hast obduzieren lassen 0l
Aber A erscheint mir etwas verdächtig :idee:
Bleibt nichts übrig als den Befund abzuwarten.
Mit einem neuen Weibchen solltest Du unbedingt warten :+klugsche
 
Jetzt wird es etwas "komisch"...
Gestern habe ich mit der Pathologin telefoniert, sie meinte, die Henne hätte eine Enteritis (Darmentzündung) gefunden, nur die Ursache dazu noch nicht, morgen, also heute, würde sie die Organe noch mikroskopisch untersuchen.
Heute hatte ich dann die Nachricht auf dem AB, dass sie die parasitologische Untersuchung gemacht hat und als Ursache Kokzidien feststellen konnte.

Die Baycox Behandlung hatte ich aber am 14.08. abgeschlossen, die Kotprobe, die vom Labor untersucht wurde, war vom 16.08. und die war laut Laborbericht sauber.
Kann das alles sein?
 
Ja kann. Es müssen nicht immer kokzidien gefunden werden, trotzdem kann der Vogel verseucht sein. Die Oozysten der Kokzidien sitzen in der Leber und können dort garnicht gefunden werden, der Vogel hat dann nur irgendwann ne kaputte Leber und ist tot.
Eine einmalige Baycox-Behandlung (also zwei gaben mit Abstand) hilft oft nicht. Denn nicht jeder Vogel trinkt jeden Tag gleich viel. Optimalerweise sollte man bei kokzidienbefall auch jeden Tag den Bodengrund erneuern (Zeitung, etc.), damit die Vögel möglichst wenig im Kot laufen.
 
Gut das ich mich beherrschen kann ... :zwinker:

Kokzidien in der Leber hatte ich noch nie gehört, aber: http://de.wikipedia.org/wiki/Kokzidien

Joker, erkläre mal dem kompletten Cardueliden-Forum wie Kokzidien behandelt werden.
Die gängige Methode kenne ich ( behandeln & baden ).
Aber wie machst Du es & womit ?!?
 
Sagen wir es mal so...ich habe schon öfter gegen Kokzidien behandelt, aber es reichte immer eine 2tägige Anwendung mit Baycox und das Problem war gelöst..(richtige Dosierung setzt man ja voraus).
Also kann ich für mich sagen, das es ausnahmsweise nicht klappen könnte, aber zu 99% immer wirkt.
Auch in meinem Bekanntenkreis hatte eine Baycoxbehandlung immer durchschlagenden Erfolg.
Hier muß man aber trotzdem noch das Vermögen des Anwenders mit in Betracht ziehen.
Ob jetzt hier schon wieder eine Menge an Oozysten aufgenommen wurden...wer weiß, denn eine Reinigung nach der Behandlung, um das zu verhindern, ist ja obligatorisch.
Oozysten werden durch Baycox nicht eliminiert.
Ivan
 
Jetzt wird es etwas "komisch"...
Gestern habe ich mit der Pathologin telefoniert, sie meinte, die Henne hätte eine Enteritis (Darmentzündung) gefunden, nur die Ursache dazu noch nicht, morgen, also heute, würde sie die Organe noch mikroskopisch untersuchen.
Heute hatte ich dann die Nachricht auf dem AB, dass sie die parasitologische Untersuchung gemacht hat und als Ursache Kokzidien feststellen konnte.

Die Baycox Behandlung hatte ich aber am 14.08. abgeschlossen, die Kotprobe, die vom Labor untersucht wurde, war vom 16.08. und die war laut Laborbericht sauber.
Kann das alles sein?

Ja durchaus. Kokzidien sind nicht gleich Kokzidien, auch wenn sie Wirtsadaptiert sind, gibt's da kleine feine Unterschiede :k Toltrazuril wirkt auch nicht auf alle Entwicklungsstadien der Kokzidien.
Du hast zwar alle Möglichkeiten getroffen um eine Reinfektion zu verhindern (#16, #36, #45) :beifall:, jedoch sitzt z.B. Isospora Serini gerne an Orten wo es schwer nachweisbar ist und auch erreichbar. Auch wenn Toltrazuril sich im Gewebe gut verteilen soll...(abhängig von Dosierung bzw. Aufnahme durch TW)
Die sexuelle Vermehrung findet zwar in der Darmmucosa statt, damit sind die Oozysten dann auch im Kot nachweisbar (Ausscheidung), oder eben nicht!
Der asexuelle Vermehrungszyklus aber findet in den Lympho und Monozyten des Blutes statt (im Kot nicht nachweisbar, daher Fehldiagnose "keine Kokzidien").
Daraus folgt dann auch eine Besiedelung der Lunge, Milz oder/und wie in deinem Fall der Leber.
Diese fällt optisch auf, wenn es "zu spät" ist, durch eine Hepatomelagie (Rotbäuchigkeit) da Leber vergrößert.

  • Die Entwicklungsstadien sind unterschiedlich empfindlich auf Toltrazuril
  • Toltrazuril baut darauf, das es durch die Unterbrechung (Abtötung der empfindlichen Entwicklungsststadien) die Vermehrung unterbindet, bis hin zur Eliminierung
  • Sprich, ist nicht ausreichend Wirkstoff vorhanden, schlüpft wieder was durch, und der Mist geht von vorne los. Eine ausreichend hohe Dosierung bei Finken zu erreichen ist schwierig. Empfindlichkeit, Wasseraufnahme.
In deinem Fall denke ich, war der Befall zu stark, es kamen immer noch reichlich nach. Dafür spricht auch das sie in der Leber gefunden wurden (Vorläufer).
Weiterhin nicht zu unterschätzen die Darmentzündung! Welche die Vögel zusätzlich schwächt, Bereitstellung der Nährstoffe für den Organismus ist eingeschränkt bzw. unterbrochen (Kachexie), Aufnahme von Giftstoffen da die Barrierefunktion reduziert, Vergiftung, Kreislaufversagen.
Weiterhin wäre die Dosierung zu überdenken 0,5/500 ml TW. Das scheint mir evtl. zu niedrig :idee:

Meine VÄ verordnet von deinem Präparat:
  • 0,2/100ml TW 7 Tage lang (Langzeittherapie empfindliche Vögel) sprich 1ml auf 500 ml TW
    Du aber hast gegeben 0,5ml auf 500ml TW an jeweils 3 Tagen mit 2 Tagen Pause :? War die Dosierung so vorgeschrieben? Es ist eigentlich die niedrigste, schächste Dosierung.... Dadurch könnte sich auch die Verfügbarkeit von Toltrazuril zu schnell abgebaut haben, für die nachfolgende Generation.


  • 0,2 /25 ml TW 3/2/3 (bei heftigem Befall) In den zwei Tagen Pause, genau wie du sagtest VITAMINE! Vorsicht! Vögel genau beobachten! TW-Aufnahme berücksichtigen!


Hier ist mal ein Bild wie die Entwicklung von Eimeria abläuft, mit Erläuterung.

Alles in allem richtig blöd gelaufen.
Vielleicht solltest du den Hahn vorsichtshalber checken lassen?
Kotprobe:
Sammle drei Tage. Auf jeden Fall, Nachmittags!!!! Da sollen sie vermehrt ausgeschieden werden. Auch der Morgenkot ist wichtig (Anhäufung der Oozysten). Im Kühlschrank aufheben. Nur feuchten (frischen) Kot sammeln. Wird er zu trocken im Gefäß (austrocknen), gib einen vielleicht zwei Tropfen Wasser hinzu.
Benutze dazu sauberes Gefäß. Apotheke = Stuhlproberöhrchen mit Löffelchen (30-60 Cent).

Ich hoffe das es in Zukunft besser läuft :trost:
 
Thema: Stieglitz (euro): fehlt mir etwas im Futterangebot?

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