Taube auf den Gleisen

Diskutiere Taube auf den Gleisen im Forum Stadttauben im Bereich Tauben - Mal eine Frage... stellt euch vor, ihr seid an einem Hauptbahnhof. An eurem Gleis steht die durchsage, dass euer zug 10 minuten später kommt...
Hallo,

@ Ludger02 und Wiener1

...ist schon ein bischen schraeg eure Diskussion finde ich. Stadttauben sind keine Wildtiere, sondern Haustiere, die den Anforderungen der freien Wildbahn nicht mehr in vollem Umfang gerecht werden. Stadttauben sind entflogene Haus- oder Rassetauben und ausgebliebene Brieftauben sowie deren Nachkommen, ergo von Evolution und deren Einfluessen kann bei Haustieren keine Rede sein, oder? Aber, egal ob Haustier oder Wildtier, keins von beiden sollte unnoetig leiden!

Viele Gruesse,

rook.
 
Naja, hier werden mal wieder Begriffe durcheinandergewürfelt:+party:

Leiden..Haustiere..Evolution warum nur bei Wildtieren?Auch moderne Hybriden machen eine Evolution durch.

Wenn die Stadttauben Haustiere sind, müssten sie alle ausgemerzt werden,Alle und mit amtlicher Hilfe,das ist Faunenverfälschung.
 
Nein, als Haustiere gehören sie nur nicht zur unkontrollierten Vermehrung auf die Strasse, aber sie konkurrieren deshalb ja weder mit Lebensraum noch Nahrungsgrundlage von Wildtieren (welchen sonst bitte ?). Was sollten sie als "verfälschen" ? Ansonsten, mit amtlicher Hilfe gehe ich völlig konform, wie bei Hunden und Katzen auch, aber wie diese nicht zur Tötung ohne vernünftigen Grund.
 
Gezielte (und ungezielte) Zuechtung von Tieren durch den Menschen hat nur sekundaer mit Evolution zu tun. Allerdings unterliegen natuerlich die erzielten "Ergebnisse" auch den Gesetzen der Evolution. Nur das die Stadttauben (und Katzen und Hunde) nicht auf der Strasse sitzen wuerden, wenn so mancher Mensch nicht dem Zuechterhobby (und den oftmals damit verbundenen Kommerz) froenen wuerde. Mein Punkt ist, dass der Mensch in oftmals unwissender oder ignoranter Weise Einfluss auf die Evolution nimmt. Es ist also somit nicht "der Fehler" der Taube, sondern des Menschen, und dafuer sollte der Mensch auch gerade stehen, und dem "Produkt" seiner Dummheit und Ignoranz helfen. Im gewissen Sinne produziert der Mensch die Ludgersche Faunenverfaelschung... Wer sollte nun zuerst ausgemerzt werden?

Viele Gruesse,

rook.
 
antwort

Wiener, was willst Du hier eigentlich ? Du hast mir nicht 'mal gesagt, warum Du Dein verflecktes Holz nicht schützt oder austauschst und "traktierst" mich ja auch weiter mit diesem Foto.
Nein, eben nicht. Gute Gründe für ihre Meinung mitliefern, damit ich vielleicht auch noch dazu lerne.

sorry
hatte ja eine kleine urlaubspause sonst hätte ich gern auf deine frage geantwortet.
ich hatte schon geschrieben das ich das holz spachtele und das reicht in meinen augen.
mußt es dir nicht anschauen aber wenn du die zeit hast jeden tag deine unterlagen zu wechseln dann respektiere ich das.
es sind aber 2 paare schuhe ob ich züchte oder kleine halbtote stadttauben in einen käfig habe.
gerade in der zucht ist weniger manchmal mehr,bei einigen paaren muß man störung vermeiden.
hoffentlich reicht dir meine kurze erklärung.
werde mich extra nur für dich nach einen neuen benutzerbild umsehen das es dich beruhigt.
muß doch feststellen das du zur gruppe 2 zählst.
 
aha

Ich gönne dir das letzte wort...

ludger02
denke auch das du recht hast manche menschen lassen eh keine andere meinung zu .
werde es auch so halten damit unsere liebe vogelklappe entlich ihren willen bekommt und still ist.
einsehen oder andere meinung zu respektieren ist da eh fehlanzeige.:nene:
 
Hallo,

@ Ludger02 und Wiener1

...ist schon ein bischen schraeg eure Diskussion finde ich. Stadttauben sind keine Wildtiere, sondern Haustiere, die den Anforderungen der freien Wildbahn nicht mehr in vollem Umfang gerecht werden.
Stadttauben sind entflogene Haus- oder Rassetauben und ausgebliebene Brieftauben sowie deren Nachkommen,
ergo von Evolution und deren Einfluessen kann bei Haustieren keine Rede sein, oder? Aber, egal ob Haustier oder Wildtier, keins von beiden sollte unnoetig leiden!

Viele Gruesse,

rook.

Bliebe die Frage, zu welcher Zeit sind sie entflogen?

Nach meinem Wissenstand war dies schon vor über mehr als 3.000 Jahren-
-denn so lange gbt es (mindestens) schon die Stadt-bzw. Dorftauben!

Nach 3000 Jahren in "Freiheit" immer noch Haustiere:?
Michael
 
Du kannst ja nicht davon ausgehen, dass in diesen 3000 Jahren keine Haus- spich Brieftauben mehr "dazwischen" kamen.
 
so

Wiener, was willst Du hier eigentlich ? Du hast mir nicht 'mal gesagt, warum Du Dein verflecktes Holz nicht schützt oder austauschst und "traktierst" mich ja auch weiter mit diesem Foto.
Nein, eben nicht. Gute Gründe für ihre Meinung mitliefern, damit ich vielleicht auch noch dazu lerne.

hoffe mein neues benutzerbild gefällt der vogelklappe.hihihi
 
Hallo wiener, das war jetzt wirklich nicht nötig, aber nett, daß Du daran erinnerst, Tauben nicht zu vergiften.

"Meine" Tauben sitzen nicht in Käfigen, sondern in offenen mehrere Meter langen Volieren, es sei denn, sie werden noch behandelt oder müssen ihre Knochen schonen. Dementspechend, Michi, mache ich den Haustierstatus weniger an Farbschlägen und Federfüßen oder gesetzlichen Kategorien fest, sondern vor allem am Verhalten im Vergleich zu Wildtauben in derselben Voliere. Eine einzelne Stadttaube nur unter Ringeltauben mutiert so wenig zum Wildvogel und fliegt aus wie eine Ringeltaube unter Stadttauben bleibt. Hingegen läßt sich eine auf den Menschen fehlgeprägte Taube von der Strasse mit einem schneeweißen jungen Roller (oder Tümmler) verpaaren. Was würdest Du denn daraus schließen ?

Wenn es nur darum geht, Meinungen herauszuposaunen, ist man bei Umfragen besser aufgehoben. In einem Forum darf wohl diskutiert werden, zumindest interessiert mich aber die Begründung für eine Meinung, z. B. welche Fauna denn konkret verfälscht wird, was bei Tauben auf Bahngleisen auch off-topic ist, aber für die Fortführung der dazu beendeten Diskussion macht wiener ja ohnehin mich verantwortlich und nicht den, der sie erneut gestartet hat.
 
Da es sich ja um eine der ältesten domestizierten Tierarten( vor über 6000 Jahren!) handelt, ist es sicherlich nicht verwunderlich, dass davon auch schon vor 3000 Jahren welche weggeflogen sind, oder? Ob es da schon Städte gab, bezweifle ich.
Was das Aufkommen in den Städten angeht, so gibt es dieses in größerer Anzahl in Deutschland ungefähr seit den 1960er Jahren, seitdem die Taubenzucht wieder voll im Gange war nach dem Weltkrieg II. Das Züchter sowas nicht gerne hören, ist mir egal. Nicht egal ist mir nach wie vor, dass Züchter die Verantwortung für ihre Verflogenen nur ungenügend übernehmen. Den nächsten, der mir seine nicht zurück genommene verflogene Taube schenkt, zeige ich an wegen Tieraussetzung! 8(

Ich zitiere auch gerne mal wieder die Quelle von Heinrich/ORMichi:

2.1 Abstammung der Stadttaube

http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/muellerm_2002.pdf

Seite 12
2.1 Abstammung der Stadttaube
Es gilt als gesichert, daß die Felsentaube (Columba livia) die Stammform der
Haustauben (Columba livia forma domestica) und auch der verwilderten Haustauben,der Stadttauben (Columba livia forma urbana), ist (WESTERLAGE 1986, HAVELKA 1995, VOGEL 1997). Charles Darwin konnte dies schon Mitte des 19. Jahrhunderts durch Kreuzungsversuche nachweisen (HAAG-WACKERNAGEL 1994b).
Der Weg von der Felsen- zur Stadttaube ist jedoch nicht eindeutig belegt.

Nach JOHNSTON et al. (1988) werden zwei Hypothesen für die Entstehung der
Stadttaubenpopulationen diskutiert: die Synanthropie- und die
Verwilderungshypothese.
Die Synanthropiehypothese besagt, daß sich die Felsentauben als Kulturfolger
freiwillig dem Menschen angeschlossen, von dessen Getreide gefressen und in
seinen Gebäuden gebrütet haben. Aus den dörflichen Siedlungen wurden im Laufe der Zeit Städte und diese Felsentauben bildeten den Grundstock für die heutigen Stadttauben.
Die Verwilderungshypothese geht davon aus, daß die Stadttauben aus entflogenen und/oder vernachlässigten Haustauben entstanden sind.
Beide Möglichkeiten dürften regional unterschiedlich zutreffen (HAAG-WACKERNAGEL 1994b), wobei für Mitteleuropa die Verwilderungshypothese die Wahrscheinlichere ist, da hier nur sehr begrenzt Felsentauben vorkommen und – kamen (BREHMS NEUE TIERENZYKLOPÄDIE 1990). Nach HERRE und RÖHRS (1990) sind Stadttauben sicher verwilderte Nachfahren von Haustauben. Den stärksten Anteil am Zuflug zu Stadttaubenschwärmen haben heute entflogene Brieftauben (HAVELKA 1995), deren Zahl ALTHERR (1996) mit über 100.000 pro Jahr angibt.
 
Das Smiley bei Johnston et al (1988) krieg ich nicht wech - hmh :(
 
Paloma,
ich danke Dir! Du hast Evolution wunderbar beschrieben.

Schade,daß einige Mitschreiber und innen hier polemisieren und nur recht unqualifizierte Beiträge schreiben.
Alleine die Frage nach dem Wo bei Faunenverfälschung hat nicht nur bei mir ungläubiges Kopfschütteln ausgelöst.
Aber die Autorin besticht durch ihre Anzahl an Beiträgen.Masse statt Klasse oder so ähnlich...
 
Hallo Ludger, anstatt selbst zu polemisieren, zähl' doch einfach die einheimischen Arten auf, die durch die sich wild vermehrenden Haustauben verdrängt werden. Ich weiß wirklich nicht, welche Du meinst und kann daher mit dem Begriff Faunaverfälschung in diesem Zuammenhang nichts anfangen.
 
Um mal auf´s Thema zurück zu kommen: Ich hole mehrmals im Monat Tauben vom Gleis;
mit und ohne Kescher; dies seit einigen Jahren und verkünde: ich lebe noch und die Berliner
S-Bahn ist auch noch ganz.
 
Thema: Taube auf den Gleisen

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