hallo poie,
eine voli sollte immer auch "schattige" rückzugsmöglichkeiten bieten. zumindest dann, wenn die vögel immerzu in der voli sitzen.
generell sind die helligkeitswerte bei den birdlamps zu gering, um eine "äquatoriale" helligkeit herzustellen. selbst die powersun 100w, die ich benutze - und die jede birdlamp um etliches überstrahlt - hat im direkten lichtkegel nur 1000 lux. ein normaler sonnentag in deutschland hat mehr als 100.000 lux. die uv-leistung sowohl der birdlamp als auch der powersun ist auch nicht so prickelnd wie das echte sonnenlicht. die powersun hat aber immerhin rund 1,5 meter reichweite, während erstere nach 40-60 cm deutlich nachläßt. ob aber eine vitamind3-synthese bei amazonen überhaupt über vorstufen auf dem gefieder erfolgen kann, würde mich generell mal interessieren. ich hab gelesen, dass amazonen nur eine verkümmerte bürzeldrüse haben (oder gar keine wirksame mehr?). mir kommt es also bei licht vor allem auf eine naturnahe helligkeit an. und da ist jede birdlamp eben nur ein kleiner schritt in die richtige richtung.
dass hier viele höchst begeistert sind von der lamp, eben weil ihre vögel davor sitzen, ist m.e. eine folge davon, dass für vogelverhältnisse ein normales zimmer einfach viel zu dunkel ist. eine birdlamp ist da wie eine kerze in einem dunklen keller. natürlich setzt sich ein vogel gerne auch vor das geringste licht, einfach weil es besser als gar nichts ist.
ich hätte gern eine hqi-lampe, weil die die besten helligkeits- und uv-werte hat und ein dem tageslicht ähnliches spektrum. die birdlamp ist mir einfach zu kalt von der lichtfarbe. meine powersun ist da nur eine "sparversion". aber nach der birdlamp ein echter fortschritt.
aber bei jeder beleuchtung sollte ein vogel m.e. generell eine rückzugsmöglichkeit haben, weil licht einfach auch mal "nerven" kann. deswegen würde ich auch immer zu einem reflektor raten, damit man gezielt "lichtinseln" schaffen kann.
viele grüße
stefan