Kein Wildhändler macht die Vorgabe, das Wild müsse bleifrei geschossen sein. Das wäre m. E. mal das erste Signal, das kommen würde, wenn Blei ein Problem wäre. Dieses Signal kommt aber nicht! Warum?
Willst Du allen Ernstes behaupten, daß Bleimunition
kein Problem darstellt ? Das bestreitet ja noch nicht mal der DJV !
Zitat ÖJVsaar :
"Bei der Detailkritik u.a. des DJV an unzureichenden Datengrundlagen bei der zitierten Untersuchung oder fehlenden Erfahrungen bei der Verwendung von bleifreier Munition, ist doch die gesundheitliche Gefährdung durch Blei in der Nahrung eine unstrittige Tatsache.
Die Nutzung des gejagten Wildes zum Verzehr steht auf der Liste der vernünftigen Gründe zur Jagd ganz oben.
Wir sollten essen was wir jagen!"
Im Übrigen gibt es durchaus Händler, die bleifrei geschossenes Wild anbieten !
Die Tötungswirkung von Bleigeschossen ist im Schnitt auch besser, auch das kann kein Gutachten dieser Welt widerlegen.
Es soll auch Leute geben, denen kein Gutachten der Welt beweisen kann, daß die Erde rund ist.
Vielleicht liest du Dir das Gutachten einfach mal durch.
Hier kannst Du es runterladen.
Unsachgemässer Umgang heisst z.B.: Keine oder ungenügende Nachsuche bei angeschossenem Wild, liegenlassen von nicht verwertbarem erlegtem Wild, Entsorgung von kontaminiertem Material draussen, fahrlässiges Schiessen auf Kleinwild wie z.B. Fuchs oder Federwild etc.
Zentimeter Angaben wie viel ich wegschneide, kann ich nicht machen, da es jedesmal auf den speziellen Fall ankommt.
Weder als Verbraucher noch als Tierfreund mag ich mich darauf verlassen, daß alle Jäger die erforderlichen Maßnahmen umsetzen.
Dieser Link enthält Bildmaterial, wie großzügig weggeschnitten werden sollte.
Eric, Du weißt selbst, daß Theorie und Praxis zwei Paar Stiefel sind.
Der Deutsche Jagdschutzverband blockiert weiterhin bleifreie Munition.
Die Dissertation zum Thema (Auswertung von Schussprotokollen) läuft an der FH Eberswalde und soll im 1. Halbjahr 2012 fertig werden. Noch nie hat der DJV verlangt, dass eine Munition vor Vermarktung wissenschaftlich überprüft werden soll: also eine reine Hinhaltetaktik."
Immerhin wächst der Druck auf die Jagdverbände immer mehr. Auf Dauer werden sie sich der bleifreien Munition nicht verschließen können.
Seit ein paar Wochen läuft eine Umfrage des DJV an die Jägerschaft. Ich bin gespannt, was der DJV unter "Versachlichung der Diskussion" versteht.
Umfrage zur Nutzung bleihaltiger und bleifreier Geschosse
Der DJV startet eine Umfrage zum Thema „Verwendung jagdlicher Munition“ in der deutschen Jägerschaft. Das Vorhaben wird u. a. vom Bundesinstitut für Risikobewertung begleitet. Ziel ist es, ein möglichst reales Abbild der Nutzung bleihaltiger und bleifreier Munition in der Jägerschaft zu ermitteln. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, eine bisher emotional geführte Diskussion zu versachlichen.
Den Fragebogen kann man hier runterladen :
(klick)
Ich hoffe, daß viele Jäger (auch aus diesem Forum) daran teilnehmen. 3000 Fragebögen sind in den ersten 3 Wochen bereits eingegangen.
Ich hoffe weiterhin, daß die Fragen auch
wahrheitsgemäß beantwortet werden.
Empirische Erhebungen sind nur so gut wie seine Teilnehmer ehrlich sind.
Mal sehen, wieviele Jäger zugeben, daß ihre Nachsuche erfolglos war...