krummschnabel †
gestorben am 04.06.2022
- Beiträge
- 1.303
Ich erstelle dieses Thema nochmal neu, weil in vielen Threads immer wieder Erfahrungen mit Handaufzuchten (HA) geschildert werden. Vielleicht können wir hier ja nochmal ein paar zusammentragen, damit zukünftige Halter diese Aufzucht mal von einer anderen Seite betrachten können.
Mein Eindruck beim Durchforsten in vielen Beiträgen ist nämlich folgender: Für die Anschaffung von Papageien / Sittichen als Handaufzucht gibt es meisten nur einen Grund: Zahmheit bzw. Zutraulichkeit, damit man mit den Tieren "Spaß haben kann".
Ich behaupte mal, dass man solch einen Kauf nur als unerfahrener Halter macht, denn viele der erfahrenen Halter hier haben selbst Handaufzuchten zu Hause und man liest gerade von ihnen, dass sie das in Zukunft nicht noch einmal machen würden. (Bei Übernahmevögeln hat man da natürlich nicht immer eine Wahl)
Mal abgesehen davon, dass man für solche Handaufzuchten wesentlich mehr Geld bezahlt, holt man sich in der Regel ein psychisch verkorkstes Tier ins Haus, mit dem ein Auskommen auf Dauer wesentlich schwieriger ist, als eine sozial geprägte Naturbrut, die weiß, wer sie ist: ein VOGEL
Ich fange mit einem Erfahrungsbericht an:
Wir hatten jahrelang Wellensittiche in Gruppenhaltung und während dieser Zeit immer mal wieder Abgabevögel aufgenommen. Meistens Findlinge. Der letzte Zugang war wohl offensichtlich eine HA, denn sobald der Käfig offen war, saß er bei uns Menschen. Auffällig war auch, dass er keinerlei Respekt vor uns hatte und wir ihn erst einmal davon abbringen mussten, sofort zuzubeißen, wenn ihm etwas nicht passte. Er konnte mit seinesgleichen bis zum Schluß nichts anfangen und als wir ihn, weil er irgendwann unser letzter Welli war, aus bester Absicht in eine wunderbare Wellensittichvoliere mit vielen Tieren und Außenvoliere abgaben, verkümmerte er förmlich und starb nach einigen Monaten. Er hatte sich bis zum Schluß gewehrt, einen anderen Wellensittich näher als 20 cm an ihn herankommen zu lassen.
Mein Eindruck beim Durchforsten in vielen Beiträgen ist nämlich folgender: Für die Anschaffung von Papageien / Sittichen als Handaufzucht gibt es meisten nur einen Grund: Zahmheit bzw. Zutraulichkeit, damit man mit den Tieren "Spaß haben kann".
Ich behaupte mal, dass man solch einen Kauf nur als unerfahrener Halter macht, denn viele der erfahrenen Halter hier haben selbst Handaufzuchten zu Hause und man liest gerade von ihnen, dass sie das in Zukunft nicht noch einmal machen würden. (Bei Übernahmevögeln hat man da natürlich nicht immer eine Wahl)
Mal abgesehen davon, dass man für solche Handaufzuchten wesentlich mehr Geld bezahlt, holt man sich in der Regel ein psychisch verkorkstes Tier ins Haus, mit dem ein Auskommen auf Dauer wesentlich schwieriger ist, als eine sozial geprägte Naturbrut, die weiß, wer sie ist: ein VOGEL
Ich fange mit einem Erfahrungsbericht an:
Wir hatten jahrelang Wellensittiche in Gruppenhaltung und während dieser Zeit immer mal wieder Abgabevögel aufgenommen. Meistens Findlinge. Der letzte Zugang war wohl offensichtlich eine HA, denn sobald der Käfig offen war, saß er bei uns Menschen. Auffällig war auch, dass er keinerlei Respekt vor uns hatte und wir ihn erst einmal davon abbringen mussten, sofort zuzubeißen, wenn ihm etwas nicht passte. Er konnte mit seinesgleichen bis zum Schluß nichts anfangen und als wir ihn, weil er irgendwann unser letzter Welli war, aus bester Absicht in eine wunderbare Wellensittichvoliere mit vielen Tieren und Außenvoliere abgaben, verkümmerte er förmlich und starb nach einigen Monaten. Er hatte sich bis zum Schluß gewehrt, einen anderen Wellensittich näher als 20 cm an ihn herankommen zu lassen.