Henne ist sehr aggressiv, auch gegenüber Partner

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AnevePan

AnevePan

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Hallo! Ich habe mal wieder ein paar Probleme mit meinen Agaporniden, bei denen mir hoffentlich jemand weiterhelfen kann :gott:

Ich hatte zwei Pärchen (PK+PK und SK+PK), zunächst in zwei Käfigen. Da das eine Pärchen erst später dazugekommen ist, haben sich die vier erst durch Freiflug kennengelernt. Nach einer gewissen Zeit habe ich dann alle vier zusammen und gleichzeitig in eine neue große Voliere gesetzt.
Das Pärchen bestehend aus 2 Pfirsichköpfchen (PK) schien sich darüber zu freuen. Das Pärchen bestehend aus einem Pfirsichköpfchen (m) und einem Schwarzköpfchen (SK, w) jedoch nicht.

Das SK-Weibchen betrachtete sofort alles als ihren Besitz und verjagte das andere Pärchen immer wieder von Schlafhaus (offen, siehe Bild) und Futter. Das PK-Männchen schloss sich dem an, allerdings nicht so aggressiv.
Zunächst dachte ich, dass es an dem Nistkasten liegt, den das gemischte Pärchen hatte. Erst hatten sie ein geschlossenes, dann hatte ich das durch ein halboffenes ausgetauscht. Das Weibchen baute das Nest jedoch weiter und so wurde es wieder ein geschlossenes Häuschen :+keinplan

Nachdem ich ihnen auch dieses Häuschen vor einigen Tagen weggenommen hatte, wurde das Weibchen noch gereizter und jagte das andere Pärchen noch mehr.
Aus diesem Grund habe ich die zwei Pärchen heute erstmal wieder getrennt. Das gemischte Pärchen musste wieder in ihren alten Käfig umziehen.
Aber nun scheinen sich die Aggressionen des Weibchens gegen ihren Partner zu richten. Sie jagt ihn im jetzt offenen Häuschen und durch den Käfig, versucht auf ihn draufzusteigen bzw. drückt mit ihrem Schnabel immer wieder den Kopf des Partners gewaltsam nach unten.

Nun mache ich mir natürlich große Sorgen!! Soll ich dem aggressiven Weibchen das geschlossene Häuschen zurückgeben? Oder das Pärchen trennen? Oder beide Pärchen wieder zusammensetzen? :huh::huh:

(PS: Die Geschlechter aller Vögel sind per DNA-Test bestätigt. Das gemischte Pärchen ist schon älter; das Männchen ist 11 Jahre, das Weibchen etwas jünger. Das PK-Pärchen ist je 5-7 Jahre und sehr viel aktiver & lauter.)
 

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Das ist das Häuschen, das ich ihnen weggenommen habe und eines der zwei offenen Häuschen. Jedes Pärchen hat sein eigenes offenes Häuschen. Aber das SK-Weibchen wollte alle Häuschen für sich.
Jetzt sind die Pärchen wie gesagt getrennt, aber das SK-Weibchen immer noch aggressiv.
 

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Naja, das ist kein Häuschen, sondern eher ein NK, wobei die Gabe von Nistmaterial dann der Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen brachte...sie kamen in Brutstimmung. Also Haltungsfehler.
Die Tiere verhalten sich also ganz normal und nicht ungewöhnlich.
Vielleicht auch besser dem Schwarzköpfchen einen artgleichen Partner zu geben, und vielleicht noch einen DNA-Test, falls noch keiner gemacht wurde.
Informationen
Gruß
 
Nachtrag: Du hast kein Schwarzköpfchen sondern einen Bastard, also eine Kreuzung zwischen SK und wahrscheinlich PK. Oder auch Rußköpfchen x PK, was ich aber nicht für sehr wahrscheinlich halte.
Schwarzköpfchen!
Mach doch bitte mal ein größeres Foto von den Mutationen der PK, sieht mir fast nach RK aus, kann aber den Augenring nicht klar erkennen.
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die schnelle Antwort! Ich habe mir schon gedacht, dass der Fehler bei mir liegt und ich einiges falsch gemacht habe.
Nun stellt sich die Frage, was ich tun kann, damit sie sich wieder friedlich verhalten. Oder ob ich da jetzt einfach Geduld haben muss :?

Der Vorbesitzer meinte, sie sei ein Schwarzköpfchen, aber dass die kleine Ginger ein Mischling ist, habe ich auch schon vermutet...
(Dass sie so zerzaust ist, ist "normal ". Sie hatte Grabmilben. Jetzt ist sie aber gesund und das Gefieder muss erst wieder nachwachsen.)
 

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Ich meine die beiden Mutationen aus Post 2....Foto 3.
Grabmilben treten nur am Schnabelrand und im Zwischenbereich Schnabel Augenbereich auf.
Hier scheint eher das Gefieder arg in Mitleidenschaft geraten zu sein.
Gruß
 
Die Blauen? Das sind beides Pfirsichköpfchen. Sie sind vom gleichen Züchter, auch DNA-getestet, vom vk Tierarzt gecheckt, kerngesund und verhalten sich auch vollkommen normal :D
 

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Ja, sind PK, nun sieht man die größeren Augenringe, die das RK nicht hat.
 
Ja, das kann man bei dem weißen Gefieder nicht gleich erkennen :) Danke!
 
Hallo AnevePan,
ich vermute auch, dass dein SK in Brutlaune ist und sich deshalb so verhält. Davon ab sind die Schlafhäuschen, so wie du sie anbietest, nicht optimal. Schlafhäuser oder -brettchen sollten immer genau in der gleichen Höhe angebracht sein, denn Vögel sitzen am liebsten weit oben und so gibt es schon mal wegen der Höhe keinen Streit. Dann sollten sie möglichst weit voneinander entfernt sein, damit andere nicht so schnell zum zanken da dran kommen, wenn sie ins andere wechseln wollen. Bei meinen Agas habe ich immer zusätzliche Schlafhäuser hängen, das hilft auch oft zum ausweichen. Also in deinem Fall vielleicht noch 1-2 weitere anbringen, alle auf einmal kann das SK ja nicht besetzen. :zwinker: Dass wichtigste aber ist diese Kante vorn an dem einen Schlafhaus, die muss weg, weil es sonst wirklich wie ein Nistkasten wirkt, man kann ja schön darin ein Nest bauen.

Wegen deinem SK......täuscht das auf dem Foto oder ist das Gefieder auf der Brust wirklich so rötlich? So eine Verfärbung deutet oft auf eine Erkrankung der Leber hin....das würde ich sonst dringend mal von einem vkTA abklären lassen. Es gibt einiges, womit man die Leber unterstützen kann, da würde ich dir dann helfen wenn du magst.
 
Vielen Dank auch für deine Antwort!

Die hohen, offenen Häuschen hatte ich schon auseinander gehangen, aber das SK-Weibchen hat trotzdem versucht, alle gleichzeitig zu besetzen :~ Das halb geschlossene Häuschen mit dem Nest habe ich ihnen weggenommen.
Nun sind sie auch erstmal in getrennten Käfigen. Aber da sie momentan fast jeden Tag den ganzen Tag Freiflug haben, wechseln sie zwischen den Käfigen und schlafen quasi nur getrennt.
Das SK-Weibchen hat sich inzwischen etwas beruhigt. Ich hoffe, das bleibt so :gott: dann dürfen sie auch wieder zusammenwohnen...
Den Tipp werde ich dann umsetzen und noch ein drittes, offenes Häuschen reinhängen.

Oje oje! :traurig: Die Leber? :traurig: Ich dachte, das sei einfach nur das Gefieder :+shocked: Dann werde ich nochmal mit ihr zum Tierarzt fahren. Die Arme! Sie war ja nun schon wegen den Milben, dann wegen den Nieren in Behandlung, ihre alte Partnerin ist verstorben und dann bringe ich Sie mit den Häuschen auch noch durcheinander ... arme kleine Ginger! :traurig::heul:
Was falsche bzw. schlechte Haltung doch alles anrichten kann!! Mein Pfirsich-Opa war in 11 Jahren nur wegen dem Würgen beim Tierarzt und zur vorsorglichen Überprüfung... :nonono:

Über weitere Tipps wäre ich sehr, sehr dankbar!! :gott:
 
Jeden optischen Reiz einer Nistmöglichkeit sollte man vermeiden.
Sie schlafen auch hervorragend auf einer Sitzstange.
Fütterst du viele Sonnenblumenkerne? Würde ich vollkommen verbannen!
Gruß
 
Dazu hätte ich auch eine Frage: Darf man die Maßnahmen zur Vermeidung von Brutstimmung noch wirklich bedenkenlos anwenden, wenn die Brutlust schon da ist? Ann Castro, die Autorin von „Die Vogelschule“ hat geschrieben, dass das zur Legenot führen kann?
 
Nun glaube ich nicht daran, was Ann Castro da schreibt.
Brutstimmung heißt schließlich nicht, das schon ein Eisprung stattgefunden hat.
Und wenn doch, so plumpsen die Eier dann eben von der Stange.
Legenot tritt auf bei Mangelerscheinungen oder bei zu jungen Vögeln, nicht aber durch Fehlen einer Nisthöhle oder eines Nestes.
Gruß
 
Darf man die Maßnahmen zur Vermeidung von Brutstimmung noch wirklich bedenkenlos anwenden, wenn die Brutlust schon da ist?

Ja, das darf man und führt NICHT zur Legenot, sondern diese tritt, da hat Gast völlig Recht, bei Mangelerscheinungen, vorwiegend bei Calciummangel auf. Diese Erfahrung habe ich vor 14 Tagen mit meiner Henne machen müssen und nach einem ausführlichen Gespräch mit meinem Ta darüber und auf sein Anraten, bleibt die ehemalige Nisthöhle bis auf weiteres geschlossen.:)
 
Das mit den verbliebenen Häuschen habe ich mir auch schon durch den Kopf gehen lassen. Aber in dem offenen Häuschen schafft meine SK-Henne kein neues Nistmaterial rein und sie ist nun auch ruhiger. Daher würde ich ihnen das Häuschen erstmal lassen. Sie ist auch nach wie vor sehr schüchtern und möchte sich lieber vor mir verstecken.
Ihr Partner stellt sich immer schützend vor sie, so in diesem Bild, das ich machen wollte, um nochmal ein besseres Bild von ihrem Gefieder zu haben. Sie ist nicht nur an Brust/Bauch so orange, sondern überall. Auch in ihrem grünen Gefieder sind orangene Sprenkel. (Daher dachte ich, dass sie vielleicht eine Mischung zwischen Pfirsichköpfchen und Schwarzköpfchen ist.)
Ich gebe ihr zusätzlich zu Vogelgrit und Sepiaschale mal ein gekochtes Ei, falls sie schon ein Ei in sich hätte...
Ansonsten muss der TA ran, ihr Gefieder ist ja auch immer noch ziemlich zerrupft, obwohl sie schon fast ein halbes Jahr jetzt bei mir ist...:traurig::traurig:
 

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Achja, Sonnenblumenkerne bekommen die vier überhaupt keine, seit sie bei mir sind. Der Vorbesitzer der SK-Henne hatte ihr aber immer Sonnenblumenkerne gegeben. Er hatte so "normales" Vogelfutter aus dem Supermarkt, da waren auch Erdnüsse drin, die sie ja auch nicht bekommen dürfen :traurig:
 
Gefiederschäden deutet fast immer auf einen Leberschaden, deshalb habe ich nach Sonnenblumenkernen gefragt.
Gruß
 
Ich habe auch keine offenen Häuschen mehr, nur noch Brettchen. Theoretisch könnte sie da natürlich auch drauflegen.

Wenn sich ein Ei entwickelt, kannst du das mit der Zeit auch an ihrem Hinterteil sehen, das dann dicker wird.
Wichtig wäre dann vor allem Eierschale. Gekochtes Eiweiß gebe ich eigentlich nur während der Mauser.
Es ist jedenfalls gut zu wissen, dass sich das zu legende Ei nicht verkleben kann, weil es die Henne zurückhalten will. Dankeschön für die Infos.

Ich selber wäre auch für Tipps bezüglich der richtigen Futtermischung dankbar. Ich habe auch nur eine Mischung aus dem Handel, die enthält auch Sonnenblumenkerne, die ich aussortiere, außerdem:
La Plata Hirse, Manna Hirse, Kanariengrassaat, Silberhirse, Kardisaat, Karotten 5%, Japan Hirse, Graspflanzensaat, Senegal Hirse, Hanfsaat, Leinsaat, Rübsen, Hafer entspelzt, Buchweizen, Holunderbeeren 2%, Weizen, Gerste, Mariendistelsaat, Hagebuttensaat 2%, Nigersaat, Kamille, Fenchelsaat, Austernschalen 0,6%

Mariendistel soll ja angeblich gut bei Leberbeschwerden sein?
 
Thema: Henne ist sehr aggressiv, auch gegenüber Partner

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