Hallo,
da wir, die hier alle mitreden, von Präriehühnern keine Ahnung bzw. Erfahrung haben, habe ich mir mal die Mühe gemacht und habe mich mit einen langjährigen Züchter derselben in Verbindung gesetzt. Ich habe ihn dabei die gleichen Fragen gestellt, die hier aufgekommen sind und füge sein Statement kommentarlos ein:
"Ihrer Ansicht betr. grossen Vorbehalten gegenüber Kreuzungen (Prärie x ...) kann ich mich nur anschliessen. Ich finde das ein recht gefährliches Unterfangen, weil solche Kreuzungstiere infolge Mangel an Originaltieren ganz unverhofft in der Zucht eingesetzt werden. Das wäre sehr schade. Es gibt genügend Beispiele, was durch solche Kreuzungen (Gold x Amherst; Satyr x Temminck; Weisshauben x Nepal, usw.) an Schaden verursacht wurde.
In der Regel gibt es ungefähr gleich viele Hähne wie Hennen bei der Nachzucht. Dies lässt sich jedoch erst bestätigen, wenn man vielleicht 1000 oder 10'000 Nachzuchttiere miteinander vergleichen kann. Wenn nur wenige Tiere vorhanden sind, scheinen die Abweichungen oftmals recht gross.
Das mit den mehreren Hähnen stimmt natürlich schon, sofern fast unbegrenzte Platzverhältnisse vorhanden. In einer noch so grossen
Voliere lässt sich das leider kaum verwirklichen, da sich die Hähne dauernd - unter Umständen bis zum Tod - bekämpfen würden.
Betr. Präriehühnern ist es daher gut möglich, dass im nächsten Jahr Hähne gesucht werden weil die Nachzucht mehr Hennen gebracht hat. Warten wir's ab."