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Vogelklappe
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Hallo AxelW,
Du stehst zu Deinen Bedürfnissen. Das ist ehrlich und das kann ich respektieren. Das ausschließliche Wohl des Vogels nicht vorzuschieben.
Für mich sind es Wildvögel, die überwiegend im Wohnzimmer landen, die häufig ihre Halter oder deren weitere Haltungsbereitschaft oder -möglichkeit überleben, die keine artgerechte Sozialstruktur oder Reviergröße kennen. Hast Du 'mal Papageien im Freiflug gesehen ? Oder Dir eine Krähe in den üblichen "Papageienvolieren" vorgestellt ?
Mein Bedürfnis ? Dem entsprechen würde, aus Interesse etwa 5 Rabenvögel pro Jahr auszuwildern. Einfach weil es phantastisch ist, diese hochintelligenten Tiere und ihr Lernverhalten vorübergehend aus der Nähe zu beobachten. In der Realität artet es wegen der Nachfrage in kaum mehr zu leistende Arbeit aus.
Der wunde Punkt sind doch einfach die Motive: für den Käufer, der sie von vorneherein über die Bedürfnisse des Vogels stellt, für den Verkäufer, der daran Abstriche aus kommerziellen Gründen machen muß (das ist ja unbestritten). Könnte man danach differenzieren, wären wir in der Diskussion ein ganzes Stück weiter.
Das wäre die radikale Variante. Warum sollen denn ausgerechnet Papageien in Laienhänden besser aufgehoben sein als z. B. Affen ?Das größere Risiko für mich ist die Papageienhaltung an sich. Soll ich sie deswegen abschaffen? Es mag einige Befürworter dafür geben....
Es dreht sich immer um die Frage, wie weit man die Freiheit des Einzelnen einschränken sollte, um Auswüchse zu verhindern.ich für meinen Teil habe aber Papageien und bin glücklich darüber.
Warum ? Fast alle in Europa häufig gehaltenen Sittich- und Papageienarten sind anderswo auf der Welt (noch) Wildvögel und durch die kurze Zeit der Zucht keinesfalls domestiziert. Warum züchten wir diese Tiere bei uns für die Gefangeschaft bei jedermann ? Würde uns das für unsere Wildvögel gefallen, wenn andere Länder dies tun würden ? Mir nicht.Warum? Weil ich den Wildvogel weder als Haustier (be)halten möchte noch darf. Bei Ziervögeln sieht das anders aus.
Das sagen auch die äthiopischen Beschneiderinnen. Diesem Schicksal unterlag der Beruf des Sattlers und Kutschers, als alle auf andere Fortbewegungsmittel umstiegen. Das ist doch nicht ernsthaft ein Argument für die HZ oder die kommerzielle Zucht ? Mit allen bekannten Folgen ?Hinterfragen darf man alles. Aber dazu gehören auch die Grundlagen, wie z.B. die Notwendigkeit. Oder magst Du jemandem, der HZ verkauft und damit eine Familie ernährt, seine Notwendigkeit absprechen? Der sagt Dir ganz klar: Wenn ich das nicht mache, dann kann ich stempeln gehen.
Du stehst zu Deinen Bedürfnissen. Das ist ehrlich und das kann ich respektieren. Das ausschließliche Wohl des Vogels nicht vorzuschieben.
Für mich sind es Wildvögel, die überwiegend im Wohnzimmer landen, die häufig ihre Halter oder deren weitere Haltungsbereitschaft oder -möglichkeit überleben, die keine artgerechte Sozialstruktur oder Reviergröße kennen. Hast Du 'mal Papageien im Freiflug gesehen ? Oder Dir eine Krähe in den üblichen "Papageienvolieren" vorgestellt ?
Mein Bedürfnis ? Dem entsprechen würde, aus Interesse etwa 5 Rabenvögel pro Jahr auszuwildern. Einfach weil es phantastisch ist, diese hochintelligenten Tiere und ihr Lernverhalten vorübergehend aus der Nähe zu beobachten. In der Realität artet es wegen der Nachfrage in kaum mehr zu leistende Arbeit aus.
Der wunde Punkt sind doch einfach die Motive: für den Käufer, der sie von vorneherein über die Bedürfnisse des Vogels stellt, für den Verkäufer, der daran Abstriche aus kommerziellen Gründen machen muß (das ist ja unbestritten). Könnte man danach differenzieren, wären wir in der Diskussion ein ganzes Stück weiter.