Sgt.Pepper
Neuling
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Hallo,
dieser Text ist etwas länger, um möglicht viele Informationen zu liefern. Vieleicht steckt in der Geschichte ein Detail versteckt, die euch eine Lösung aufzeigt, mir aber verborgen blieb.
Ich habe mir vor einem Jahr zwei Zebrafinken zugelegt. Lt. Literatur kommen zwei Hähne gut miteinander aus. Daher habe ich mich für eine Männer WG entschlossen. Untergebracht sind sie in einem großen Käfig mit fast täglichem Freiflug. Anfänglich kamen beide Hähne sehr gut miteinander aus. Mit der Zeit kamen aber immer mehr Spannungen auf und die Hähne bekämpften einander heftig. Dabei schien es so, daß der deutlich kleinere der Beiden von dem stärkeren immer gerupft wurde, das sich bei ihm kahle Stellen in Höhe der Flügelansätze auf dem Rücken bildeten, die in Phasen der Ruhe, die durchaus wochenlang dauern konnten, schlosssen. Mit der Zeit kamen die Zeiten, in denen sich beide Vögel nicht vertrugen immer häufiger. Ich habe, um Dominanz- und Revierverhalten zu dämpfen die Schlafnester sowie Nistmaterial aus dem Käfig genommen und ein Brettchen als Schlafgelegenheit angeboten. Vor ca. drei Wochen begannen die Agressionen erneut, nur konnte ich bemerken, daß der Auslöser der Kämpfe immer der kleinere der Vögel war, der urplötzlich und ohne Vorwarnung seinen Kameraden attackierte.
Ich habe darin ein starkes Revierverhalten gesehen und mich entschlossen die Vögel zu trennen und ihnen jeweis eine Henne als Partnerin zu gönnen. Ich habe also zwei hennen gekauft und zu den Hähnen gesetzt, damit sich Paare bilden können. Das Vorhaben hat leider nur zur Hälfte geklappt. Der größere der Hähne hat sich schon nach wenigen Minuten für eine Henne interessiert, die seine Zuneigung allem Anschein nach auch erwiedert. Der verbleibende kleine, agressivere Hahn, ignoriert den anderen weiblichen Vogel und greift alle Vögel an, die nur in seine Nähe kommen. Mit angreifen ist nicht hacken nach den anderen gemeint, sondern eine wilde Verfolgungsjagt im Käfig unter fauchen und krächtzen. Die zweite, ungebundene, Henne hatt es nun doppelt schwer, weil a) der Kampfhahn alle Vögel in seiner Nähe angreift, und b) das neue Paar die Henne nicht mehr so recht in seiner Nähe dulden will.
Zu dem Zeitpunkt habe ich die Vögel getrennt. Das Paar, jung verliebt wie es ist, macht keinen Streß. Die Hoffnung, daß der aggressive Hahn sein Verhalten in neuem Käfig (=neues Revier), weibliche Gesellschaft + Nest (=Brutstimmung), sein läßt, hat sich nicht erfüllt. Er attackiert die Henne immer noch, wenn sie sich ihm näher als ca. 15cm nähert. Ich habe die Sitzstangen des Käfigs nun derart geändert, daß die kleine genügend Möglichkeiten hat dem Hahn aus dem Weg zu gehen. Futter- und Trinkstellen sind auch mehr als genug da. Wenn sich sein Verhalten nicht in den nächsten Tagen ändert, sehe ich keine andere Möglichkeit, als die beiden wieder zu trennen, der Henne einen Partner zu suchen, einen Abnehmer für das Paar habe ich gottseidank schon, und den aggressiven Hahn in Einzelhaft zu nehmen. Mir ist klar, daß eine Einzelhaltung alles andere als artgerecht ist, da der aggressive männliche Vogel aber zurzeit überhaupt keinen anderen in seine Nähe läßt sehe ich keine andere Möglichkeit. Eine Krankheit des Hahns kann ich nicht erkennen, da er wie üblich frißt, trinkt und singt.
Habt Ihr Erfahrung mit derart agressiven Tieren? Was sollte ich eurer meinung nach tun?
Gruß, Uwe
dieser Text ist etwas länger, um möglicht viele Informationen zu liefern. Vieleicht steckt in der Geschichte ein Detail versteckt, die euch eine Lösung aufzeigt, mir aber verborgen blieb.
Ich habe mir vor einem Jahr zwei Zebrafinken zugelegt. Lt. Literatur kommen zwei Hähne gut miteinander aus. Daher habe ich mich für eine Männer WG entschlossen. Untergebracht sind sie in einem großen Käfig mit fast täglichem Freiflug. Anfänglich kamen beide Hähne sehr gut miteinander aus. Mit der Zeit kamen aber immer mehr Spannungen auf und die Hähne bekämpften einander heftig. Dabei schien es so, daß der deutlich kleinere der Beiden von dem stärkeren immer gerupft wurde, das sich bei ihm kahle Stellen in Höhe der Flügelansätze auf dem Rücken bildeten, die in Phasen der Ruhe, die durchaus wochenlang dauern konnten, schlosssen. Mit der Zeit kamen die Zeiten, in denen sich beide Vögel nicht vertrugen immer häufiger. Ich habe, um Dominanz- und Revierverhalten zu dämpfen die Schlafnester sowie Nistmaterial aus dem Käfig genommen und ein Brettchen als Schlafgelegenheit angeboten. Vor ca. drei Wochen begannen die Agressionen erneut, nur konnte ich bemerken, daß der Auslöser der Kämpfe immer der kleinere der Vögel war, der urplötzlich und ohne Vorwarnung seinen Kameraden attackierte.
Ich habe darin ein starkes Revierverhalten gesehen und mich entschlossen die Vögel zu trennen und ihnen jeweis eine Henne als Partnerin zu gönnen. Ich habe also zwei hennen gekauft und zu den Hähnen gesetzt, damit sich Paare bilden können. Das Vorhaben hat leider nur zur Hälfte geklappt. Der größere der Hähne hat sich schon nach wenigen Minuten für eine Henne interessiert, die seine Zuneigung allem Anschein nach auch erwiedert. Der verbleibende kleine, agressivere Hahn, ignoriert den anderen weiblichen Vogel und greift alle Vögel an, die nur in seine Nähe kommen. Mit angreifen ist nicht hacken nach den anderen gemeint, sondern eine wilde Verfolgungsjagt im Käfig unter fauchen und krächtzen. Die zweite, ungebundene, Henne hatt es nun doppelt schwer, weil a) der Kampfhahn alle Vögel in seiner Nähe angreift, und b) das neue Paar die Henne nicht mehr so recht in seiner Nähe dulden will.
Zu dem Zeitpunkt habe ich die Vögel getrennt. Das Paar, jung verliebt wie es ist, macht keinen Streß. Die Hoffnung, daß der aggressive Hahn sein Verhalten in neuem Käfig (=neues Revier), weibliche Gesellschaft + Nest (=Brutstimmung), sein läßt, hat sich nicht erfüllt. Er attackiert die Henne immer noch, wenn sie sich ihm näher als ca. 15cm nähert. Ich habe die Sitzstangen des Käfigs nun derart geändert, daß die kleine genügend Möglichkeiten hat dem Hahn aus dem Weg zu gehen. Futter- und Trinkstellen sind auch mehr als genug da. Wenn sich sein Verhalten nicht in den nächsten Tagen ändert, sehe ich keine andere Möglichkeit, als die beiden wieder zu trennen, der Henne einen Partner zu suchen, einen Abnehmer für das Paar habe ich gottseidank schon, und den aggressiven Hahn in Einzelhaft zu nehmen. Mir ist klar, daß eine Einzelhaltung alles andere als artgerecht ist, da der aggressive männliche Vogel aber zurzeit überhaupt keinen anderen in seine Nähe läßt sehe ich keine andere Möglichkeit. Eine Krankheit des Hahns kann ich nicht erkennen, da er wie üblich frißt, trinkt und singt.
Habt Ihr Erfahrung mit derart agressiven Tieren? Was sollte ich eurer meinung nach tun?
Gruß, Uwe