Buchi
Graugeierfan seit 1971
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Also bei mir fing das schon in recht früher Judend an; als ich 3
Jahre alt war, hat mein Vater einen Graupapagei gekauft und mit
nach Haus gebracht - ich kann mich heute noch genau erinnern, wie
ich Angst gehabt habe; mein Vater hat nämlich zuerst den Käfig
in die Wohnung gebracht und erst danach den Vogel. Der Käfig kam
mir riesig von, und die Vorstellung von einem Vogel, der soooo
groß ist, daß er den ausfüllt, machte mir mächtig Angst. Koko
kam in einer hölzernen Transportkiste und hatte glaube ich noch
mehr Angst als ich, er verkroch sich in die hinterste Ecke der
Kiste und traute sich nicht raus; mein Vater mußte dann den
Kasten zerlegen, um Koko in den Käfig setzen zu können. Koko war
ein Wildfang, und lebte bis 1985 bei uns, als er dann leider
nach nur 14 Jahren bei uns verstarb.
Danach wollten weder meine Eltern noch ich wieder einen neuen Vogel
haben, zu stark war der Schmerz des Verlustes.
Viel Später, 2001, als ich mit Nina zusammenlebte und es für uns
feststand, daß wir als Femilie zusammenbleiben werden, lebte der
Wunsch nach einem Graupapagei wieder auf, die Erinnerung an Koko
war in mir immer noch lebendig (immerhin hat er mich während fast
meiner gesamten Jugend begleitet), und ich habe Nina immer wieder
davon erzählt. Einen Wildfang wollten wir aber nicht haben, es sollte
eine deutsche Nachzucht sein - so suchten wir nach Züchtern, und
noch im selben Jahr zog dann unser Baby Methusalem im Alter von 4
Monaten bei uns ein. Anfang 2003 starb Methusalem bei einer
Operation (er hatte eine Stahlkugel verschluckt, die im Muskelmagen
lag und seine Verdauung behinderte). Wir hatten zu dieser Zeit dieses
Vogelforum kennengelernt, weil wir in unserem verzweifeltem Wunsch,
Mathusalem zu helfen, überall nach Hilfe gesucht hatten. Nachdem
er uns auf solch tragische Weise im Alter von noch nicht einmal 2
Jahren verlassen musste, wollte ich schnell wieder einen neuen
Vogel haben, und da wir uns inzwischen auch belesen und mit anderen
Grauen-Haltern ausgetauscht hatten, wußten wir nun auch, daß Einzel-
Haltung nicht gut für den Vogel ist. Noch 2003 kamen dann Erin, Odin,
Susa und Coco zu uns (jedes für sich ist ne längere Geschichte).
Naja, wir erkannten dann bald, daß man ein Vogelzimmer braucht, und
ein größeres Haus, usw... Nun ja, immer wenn es uns möglich war, und
wir davon erfahren haben, haben wir uns fortan bemüht, Graupapageien
die keiner mehr haben wollte, oder die aus anderen Gründen abgegeben
werden mußten, eine neue Heimat zu bieten - und so leben
inzwischen bei uns insgesamt 11 Graue.
Wir haben keine Kinder (und wollen auch keine), und so sind unsere
lieben Grauen unsere ganze Freude - ich könnte mir jedenfalls ein
Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Vielleicht ist es gerade das
Wesen des Graupapageien, das mir gefüllt: der Graue ist zunächst immer
recht mißtrauisch, und man muß sich seine Freundschaft "erarbeiten",
aber wenn sie einen einmal ins Herz geschlossen haben, sind sie wirklich
gute Freunde.
So, nun habe ich erstmal genug gelabert - aber wenn schon mal gefragt
wird, wie man überhaupt zu Grauen gekommen ist, wollte ich doch auch
was dazu schreiben.
Liebe Grüße an alle
-Michael
Jahre alt war, hat mein Vater einen Graupapagei gekauft und mit
nach Haus gebracht - ich kann mich heute noch genau erinnern, wie
ich Angst gehabt habe; mein Vater hat nämlich zuerst den Käfig
in die Wohnung gebracht und erst danach den Vogel. Der Käfig kam
mir riesig von, und die Vorstellung von einem Vogel, der soooo
groß ist, daß er den ausfüllt, machte mir mächtig Angst. Koko
kam in einer hölzernen Transportkiste und hatte glaube ich noch
mehr Angst als ich, er verkroch sich in die hinterste Ecke der
Kiste und traute sich nicht raus; mein Vater mußte dann den
Kasten zerlegen, um Koko in den Käfig setzen zu können. Koko war
ein Wildfang, und lebte bis 1985 bei uns, als er dann leider
nach nur 14 Jahren bei uns verstarb.
Danach wollten weder meine Eltern noch ich wieder einen neuen Vogel
haben, zu stark war der Schmerz des Verlustes.
Viel Später, 2001, als ich mit Nina zusammenlebte und es für uns
feststand, daß wir als Femilie zusammenbleiben werden, lebte der
Wunsch nach einem Graupapagei wieder auf, die Erinnerung an Koko
war in mir immer noch lebendig (immerhin hat er mich während fast
meiner gesamten Jugend begleitet), und ich habe Nina immer wieder
davon erzählt. Einen Wildfang wollten wir aber nicht haben, es sollte
eine deutsche Nachzucht sein - so suchten wir nach Züchtern, und
noch im selben Jahr zog dann unser Baby Methusalem im Alter von 4
Monaten bei uns ein. Anfang 2003 starb Methusalem bei einer
Operation (er hatte eine Stahlkugel verschluckt, die im Muskelmagen
lag und seine Verdauung behinderte). Wir hatten zu dieser Zeit dieses
Vogelforum kennengelernt, weil wir in unserem verzweifeltem Wunsch,
Mathusalem zu helfen, überall nach Hilfe gesucht hatten. Nachdem
er uns auf solch tragische Weise im Alter von noch nicht einmal 2
Jahren verlassen musste, wollte ich schnell wieder einen neuen
Vogel haben, und da wir uns inzwischen auch belesen und mit anderen
Grauen-Haltern ausgetauscht hatten, wußten wir nun auch, daß Einzel-
Haltung nicht gut für den Vogel ist. Noch 2003 kamen dann Erin, Odin,
Susa und Coco zu uns (jedes für sich ist ne längere Geschichte).
Naja, wir erkannten dann bald, daß man ein Vogelzimmer braucht, und
ein größeres Haus, usw... Nun ja, immer wenn es uns möglich war, und
wir davon erfahren haben, haben wir uns fortan bemüht, Graupapageien
die keiner mehr haben wollte, oder die aus anderen Gründen abgegeben
werden mußten, eine neue Heimat zu bieten - und so leben
inzwischen bei uns insgesamt 11 Graue.
Wir haben keine Kinder (und wollen auch keine), und so sind unsere
lieben Grauen unsere ganze Freude - ich könnte mir jedenfalls ein
Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Vielleicht ist es gerade das
Wesen des Graupapageien, das mir gefüllt: der Graue ist zunächst immer
recht mißtrauisch, und man muß sich seine Freundschaft "erarbeiten",
aber wenn sie einen einmal ins Herz geschlossen haben, sind sie wirklich
gute Freunde.
So, nun habe ich erstmal genug gelabert - aber wenn schon mal gefragt
wird, wie man überhaupt zu Grauen gekommen ist, wollte ich doch auch
was dazu schreiben.
Liebe Grüße an alle
-Michael