Hallo!
Ich hab meine beiden auch noch gar nicht so lange, will aber trotzdem mal versuchen, die Tips zu geben, die bei mir geholfen haben:
Rituale können helfen.
Sprich immre zur relativ gleichen Zeit füttern und dabei immer ungefähr das Gleiche sagen.
Ich füttere zum Beispiel immer abends zwischen 19 und 19:30 Uhr und mache immer ein besimmtes Geräusch dabei. Erst eins das ich immer mache wenn ich den Käfig öffne, also die Tür, und dann extra eins fürs Futtr.
Du kannst auch irgendwas sagen oder pfeifen oder oder oder, Hauptsache es ist immer das Gleiche.
Wenn sie beim Füttern panisch werden, einfach irgnorieren, Napf reinstellen und das Geräusch machen oder das Wort sagen-zum Beispiel "Essen!" oder "guck mal" , dann Hand wieder raus aus dem Käfig, Tür zu, umdrehen und gar nicht mehr beachten.
Normalerweise, wenn man das einige Tage so gemacht hat, verstehen sie dass so gar nix passiert und dass nur das Futter kommt und mehr nicht.
Finger durch das Gitter würde ich auch erst mal lassen, da der Käfig für sie ein Zufluchtsort der Sicherheit sein sollte, und so dringst du ja in diesen Ort ein.
Das tust du beim Füttern zwar auch, aber sie sollen ja nicht verhungern.
Wenn du das ein, zwei Wochen gemacht hast, würd ich beim Freiflug immer an eine bestimmte Stelle irgendwas legen, was sie gerne mögen. Darauf achten, dass sie hingucken, wenn du es tust, und dabei auch irgendwas sagen, vielleicht "lecker" oder so- auf jeden Fall etwas anders als das Futtersignal.
Dann liegen lassen und nicht beachten.
Wenn sie sich in deiner Gegenwart (du musst ja nicht direkt daneben stehen, sondern bist zum Beispiel ganz woanders in dem Raum) an das Leckerchen dran gehen, einfach nur ruhig ihre Namen sagen. Bleiben sie dabei ruhig, erzähl ihnen noch in ruhiger Stimme irgendwas, was man seinen Tieren halt so erzählt
Wenn du merkst sie warten schon auf das Leckerlie, würd ich die Distanz ganz wenig verringern. Das kann ein paar Tage oder ein paar Monate dauern, das kommt auf den Charakter und die Neugier deiner Vögel an.
Und so immer weiter machen.
Bei Rückschlägen wieder vorne anfangen, sprich hinlegen und weg gehen und aus der Ferne die Namen sagen, wenn sie dran gehen.
Wie gesagt bin ich noch realtiv neu was Nymphenhaltung angeht, und meine beiden sind auch anders als deine.
Die Henne ist recht scheu und der Hahn sehr neugierig, er hat auch schon Hirse aus der Hand gefressen.
Anfangs beim Füttern waren sie auch unruhig, aber mittlerweile wissen sie was welches Wort oder Geräusch bedeutet.
Wenn der Hahn an die Hirse in meiner Hand ging, hab ich immer seinen Namen gesagt, und wenn ich jetzt einfach so seinen Namen sage, guckt er meistens nach mir- sprich er hat diese Verknüpfung irgendwo verstanden.
Ich glaube einfach, ein paar Rituale helfen ihnen.
Deshalb könnte ich mir vorstellen dass es bei dir auch mit sowas klappen könnte.
Viel Erfolg jedenfalls!!!