... wenn sie noch leben eine giftige Substanz im Darm haben, daher besser gefrorene.
Hallo Anja,
die "
giftige Substanz" ist der Nahrungsbrei der Larven selber, den sie im Darm haben. Pinky Maden sind die Larven der Goldfliege und Aasfresser. Sie nutzen also sich durch Autolyseprozesse, bakterielle Aktivität oder Pilze zersetzende, eiweißreiche, organische Substanz.
Aus diesem Grunde kann man sie zwar leicht "tonnenweise" ernten, siehe ...
Wenn Du eine Biotonne hast und es etwas wärmer wird, kannst sie tonnenweise einsammeln ...
sollte diese aber eher nicht an Prachtfinken (oder andere Exoten) verfüttern - nicht überall wo BIO draufsteht ist BIO drin ... . Der
Cocktail an Bakterien, Pilzen und Toxinen ist wenig geeignet für Körner- und Insektenfresser und wird durch das Einfrieren nicht zwingend weniger infektiös.
Gekaufte Maden, egal ob eingefroren oder lebend, werden unter quasi sterilen Bedingungen vermehrt. Ob man diese jetzt lebend oder tot, also aufgetaut, verfüttert spielt meines Erachtens eine nur untergeordnete Rolle. An zu junge PF lebend und in zu großer Zahl verfüttert, können sie allerdings sicher Kropf, Magen und Darm schädigen und auf diese Weise wenigstens indirekt zum Tod führen, neben dem (recht häufigen) Tod durch Ersticken. Deshalb werden sie den Vögeln in dieser Phase der Aufzucht sinnvoller Weise auch zerschnitten angeboten.
Auf selbst gesammelt würde ich aus oben genannten Gründen immer verzichten - egal ob lebend oder eingefroren!
Gruß, Rudi