Moin Gazzi,
Hallo Heinrich,
es ist ja alles richtig was Du so schreibst. Mich nerven auch manche Themen die hier so reingestellt werden. Aber wieviel Jahre Erfahrung mit Tauben hast Du und wieviel diejenigen, die erst ein oder zwei Jahre Taubenzucht betreiben?
Und immer nur auf Fachliteratur verweisen ist auch nicht das Allheilmittel.
Man kann sich zwar belesen aber zwischen Theorie und Praxis ist oft ein großer Unterschied festzustellen. Vielleicht sollte jeder, der mit der Taubenzucht beginnt, eine theoretische Prüfung ablegen?
Für die, die hier Fragen ins Forum stellen, sind es berechtigte Fragen.
hier waren und sind einige Leute (Du, OR-Michi, Islandonek und Co.), die immer hier raten, wenn gefragt wird!
Auch, wenn gelegentlich leichte Plänkeleien dabei raus kommen, könnte man mit etwas gutem Willen etwas daraus lesen und für sich um setzen. Nichts anderes mache ich zum Beispiel im Internet-Taubenschlag, wo sich Leute tummeln, an die ich nie heran reichen werde. Das macht aber nichts.
Es gibt grundsätzliche Handgriffe und Regeln, die sitzen sollten, wenn man sich mit Tauben beschäftigen will. Dazu gehört, wie man sie vernünftig hält, wie man sie richtig füttert und welche Gewohnheiten sie haben. Und genau diese Sachen sitzen bei etlichen Leuten hier
NICHT.
Es gibt kein Thema, das nicht schon bis zum Erbrechen hier durch gekaut wurde. Die Suchfunktion darf auch bedient werden!
Ratschläge, die ich (oder Kjell, oder andere) zeitig im Herbst für die kommende Zuchtsaison gegeben haben, verhallen ungehört. Und dann kommen die Fragen, von denen ich im November schon weiß, dass sie im März kommen werden.
Die Biester brüten nicht, oder zerstören Gelege oder füttern nicht richtig, weil sie es nicht können! Es fehlt an Kleinigkeiten, oftmals auch eben an Wissen, das man sich anlesen könnte.
Ohne diese Kenntnisse kann Taubenhaltung zur Qual werden. Für den Züchter, aber vor allem für die Tauben. Die zeigen das auch deutlich!
Man lässt keine ungewöhnten Tauben raus, wenn sie Junge am Hals haben! Man kann keine Tauben ein gewöhnen, wenn sie nicht wenigstens angepaart sind und die Umgebung sehen konnten. Es wird in 99 von 100 Fällen in die Hose gehen!
Wie groß Nistzellen sind, ob da zwei Nistschalen rein passen, oder nicht, ist völlig egal! Die Zellen müssen so beschaffen sein, dass man die Tauben darin fest setzen kann und dass sie sich (wesentlich wichtiger!!) darin wohl fühlen.
Tauben sollen nicht den ganzen Tag rum lungern, weil sie Opfer des Nachbar, oder des Greifs werden können.
Zwei Paare auf einem Schlag alleine züchten lassen kann gehen, muss aber nicht. Besser sind drei Paare, damit der dominante Vogel zu viel zu tun hat, sich auf den anderen ein zu schießen. Ergo: die Tauben brauchen Ruhe! Sie lieben es nicht, permanent gekuschelt und gestört zu werden. Sie sind eben keine Meersauen, von denen ich auch nicht überzeugt bin, dass sie das schön finden.
Sauberes Wasser, gutes Futter und Grit (Pickstein, Mineralien), etwas Grünzeug und die Welt ist in Ordnung, wenn sie dazu noch Luft und etwas Sonne bekommen. Sind sie gesund, kann man sich gegen gut gewachsene Junge nicht wehren!
Das, lieber Gazzi, sind alles Dinge, die man mit gutem Willen hier lesen könnte. Oder aber bei Google, oder in Büchern (wer keine kennt, möge sich bitte melden...).
Man könnte es so machen, wie die liebe Melanie, die zur Zeit ein Buch nach dem anderen verschlingt, weil es sein könnte, dass sie vielleicht im Herbst mit Tauben anfangen könnte.
So ähnlich stelle ich mir das vor.
Viele Grüße
Heinrich