Stellt sich mir wieder die Frage, warum wurde dann bei der Laboruntersuchung des Kots nichts gefunden? Ich hatte Kot von 4 Tagen gesammelt.
Dein TA hat deinen Hinweis nicht ernst genommen?
Es wurde nicht gründlich gesucht, es wurde nur ein Häufchen rausgefischt, in dem zufällig keine waren (Trefferquote)
Dein Tier hat zu wenig Kot abgesetzt, da die Nahrungsaufnahme schon eingeschränkt war, es passierte zu wenig den Magen und Darm und nahm zu wenig "Megas" mit.
Der Kot war zu trocken?
Der Kot war mit zu viel Fremdstoffen verunreinigt?
...Ok, aber was nun?
...Muss/soll/kann ich jetzt noch was machen, um seinen Zustand abchecken zu lassen?
...Ja watt denn nu?
...Was soll ich zukünftig machen, um weiteren und vor allem so häufigen Verlust der Vögel zu verhindern?
...Soll ich mich an den Rat im Buch mit der vorsorglichen Verabreichung des Esb3 halten und hoffen, dass es dann ein Ende hat?
...Kann/soll ich mir jetzt wieder eine Henne anschaffen? Oder doch lieber warten? Wenn warten, wie lange?
Erst mal ruhig Blut. Eine Infektion mit M.o. durch das Weibchen ist
nicht zwingend gegeben.
Wenn Du Zeit und Muße hast ließ dich
hier durch, ich habe das Thema jetzt beendet, da wiederholte Proben negativ waren, auch von anderen Vögeln meines Bestandes. Somit gehöre ich wohl zu den berüchtigten 10% die GR erwähnte.
Wenn Du von Anfang an ließt, was ich dir empfehlen würde, musst Du manchmal blättern, da Mitschreiber gelegentlich vom Thema abwichen
Um weitere Verluste von Neukäufen zu verhindern, bzw. auf ein Minimum einzuschränken und deinen Altbestand zu sichern, lade dir diese
Datei (PDF) herunter und ziehe dir das wichtigste für deine Bedürfnisse am besten passende heraus
Zum einen gibt es ESB nicht mehr, wie Ivan erwähnte, zum anderen gibt es ein Nachfolgepräparat, welches aber zu teuer ist da zu große Abpackung
, bleibe bei Toltrazuril. Behandle deine Vögel
nicht prophylaktisch nach Gutdünken! Bis du genug Erfahrung in der optischen Erkennung von Krankheiten hast!
Wenn Du deinen Hahn jetzt checken läßt, und er bei zwei bis drei Kotproben im Abstand von je einem Monat clean ist, erwäge den Neukauf, Du hast Zeit!
Beachte für den neugekauften Vogel unbedingt die wichtigsten Empfehlungen aus der oben genannten PDF Datei!
Und ganz wichtig!
Schule dein Auge für die unterschiedlichen Kotkonsistenzen deiner Vögel, bei unterschiedlicher Fütterung. Als Beispiel:
Nur Trockenfutter
Bei zusätzlicher Hirsekolbenfütterung
Bei zusätzlicher Grünfutter Fütterung (unterscheide dabei bitte, welches Grünfutter du gibst Gurke? Chicoree?)
Achte auf die Menge, die Farbe, die Konsistenz (fest, flüssig, matschig, breiig etc.)
Wechsel nicht zu schnell hin und her, der Darm braucht immer ein paar Tage um sich umzustellen (gewöhnen) nach längerer Abstinenz eines jeweiligen Futtermittels. Das hängt zum Teil auch mit den Darmbakterien zusammen die sich mehr oder weniger stark vermehren, in Abhängigkeit des jeweiligen Futters.
Am Kot kann man im vorhinein schon vieles "erkennen, erahnen", wichtige Rückschlüsse ziehen. UND
jeder Vogel kackt anders. Hinzu kommen Veränderungen die geschlechtsabhängig sind (Männchen/Weibchen) und ob die Tiere z.B. in der Mauser sind oder in Brutstimmung.
Übe also jetzt erst einmal mit deinem Hahn, bis der dreimal als clean bestätigt wurde. Dann ist Weihnachten, die meisten Ausstellungen sind gelaufen und du kannst aus mehr Tieren auswählen, und evtl. auch ein gutes Ausstellungstier erwerben, welches jetzt evtl. noch zurückgehalten wird.
Über weiterhin das händeln deines Vogel, in die Hand nehmen, Bauch und Brust abtasten, und blase ihn mal unter den Rock und betrachte seinen Bauch optisch (Farbe, Fett). Wenn er sehr dichtes Gefieder hat, kannst du es mit nassem Finger nach links und rechts streichen.
Wiege ihn hin und wieder! Verlasse dich nicht alleine aufs Fühlen.
Zu guter Letzt, soweit ich das in Erinnerung habe, zehren Kokzidien besonders Vitamin B, deswegen kommt es auch manchmal zu zentralnervösen Störungen durch Kokzidienbefall. In den Pausen der Intervallbehandlung achte also auch immer auf gute Versorgung mit Vit. B.!
Bei schwächlichen Vögeln, die Kokzidien haben
und neurologische Störungen aufweisen, empfiehlt es sich trotz der Kokzidien Vit.B täglich zuzufüttern, in etwas erhöhter Konzentration, um weitere Schäden für den Vogel zu vermeiden.