Albtraum: Kanarien- Bornavirus

Diskutiere Albtraum: Kanarien- Bornavirus im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Meine lieben Vogelfreunde! Ich lebe seit geraumer Weile einen Albtraum mit meinen geliebten Kanarienvögeln und bin nun vollkommen fertig und am...
Hallo Samanta Josefine,
ja, meine Texte sind sehr lang, aber ich denke mir, dass jemand, der auch mit dem Thema „Bornavirus“ konfrontiert ist, auch lange Texte durchliest. Ich für meinen Teil sauge jede Information darüber auf wie ein Schwamm und bin dankbar über jede Zeile an Informationen. Leider findet man im Internet kaum Abhandlungen von Kanarien-Bornaviren betroffenen Vogelhaltern.
In unserer schnelllebigen, oberflächlichen Zeit nimmt sich- und das ist mir bewusst- kaum mehr jemand die Zeit, längere Texte zu lesen, wenn er sich nicht gerade brennend für ein bestimmtes Thema interessiert.
 
Hallo Vogel Mädchen,
Genauso ist es, unsere schnelllebige Zeit ist zwar ein Faktor, jedoch sind Kanarienvögel nicht so wirklich die Hauptpersonen. Ich für meinen Teil habe auch schon diese Erfahrungen machen müssen. Das Bornabvirud bei Kanarienvögeln ist in der Tat unbekannt, Besser gesagt, es taucht hier im Forum kaum auf. Darum hoffe ich, dass es erfahrene Züchter mit Hintergrundwissen gibt.
Ratschläge wirst du auf jeden Fall bekommen, wie du sie umsetzen kannst, ist eine andere Sache. Ich für meinen Teil bin betrübt, dass ich dir nicht mehr Informationen geben kann, beziehungsweise überhaupt diesbezüglich helfen kann.
Eventuell kommt Hilfe von @finchNoa@Barbie Ich hoffe zumindest, dass sie deinen Beitrag gelesen hat und etwas ausführlich darauf eingehen kann.
 
Hallo,
ich denke schon, dass hier still mitgelesen wird, es ist ein wichtiges Thema welches doch ne Menge Vögel betreffen könnte, die wenigsten sind auf diesen Virus gestestet, Kleinvögel meist gar nicht.
Es gibt in diesem Forum mehrere Threads von Haltern, deren Vögel positiv auf Borna getestet wurden. Vielleicht findest du so die eine oder andere Antwort auf Fragen die offen stehen, dich beschäftigen oder dir helfen besser mit der Diagnose um zu gehen, was deine anderen Vögel betrifft. Natürlich sind die Mehrzahl der "Betroffenen" Papageien- und Sittiche, selten Kleinvögel, aber die Problematik ist im Grunde die gleiche.
Wer dir eventuell auch weiterhelfen könnte ist @charly18blue sie kennt sich mit Vogelkrankheiten und Viren recht gut aus und/oder kann dir zumindest vielleicht mal einen Rat geben, wie du jetzt am besten und effektivsten weiter vorgehen könntest.......würde sie mal per PN direkt anschreiben.



Ich wünsche dir alles Liebe und Gute.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin am Boden zerstört und weiß nicht mehr weiter!

Hallo,

das ist sehr traurig was Deinem Kanarie passiert ist. Ich denke das die Behandlung mit Ivermectin dem Vogel des Rest gegeben hat, er hätte nie ein zweites Mal damit behandelt werden dürfen. Diesen "Schub" von ZNS Symptomen würde ich eher einer Ivermectinvergiftung zuordnen . Diese ruft nämlich genau die Symptome hervor, die Du beschrieben hast.
Die Leber hatte Deiner Beschreibung nach auch schon lange einen Schaden. Unbehandelt schreitet das leider weiter voran. Wenn die Leber nicht mehr richtig arbeitet, kann es auch im Verlauf zu neurologischen Störungen kommen und Medikamente werden nicht mehr abgebaut.
Eine verdickte Leber ruft auch Atembeschwerden hervor, weil sie auf die Atmung drückt. Desweiteren kann es dadurch auch zu Verdauungsstörungen kommen.

Wegen dem Bronavirus; Soweit ich weiss, können Vögel mit einem cronischen Verlauf lange damit leben. Hatte der Vogel Körner im Kot?

Ich finde den Rat der TA doch ganz vernünftig. Ich würde erst mal nur das Weibchen testen lassen, falls positiv kannst Du davon ausgehen, dass zumindest der Nachwuchs auch Träger sein wird. Allgemein gilt das Virus leider als sehr ansteckend, schon Gefiederstaub reicht aus, um es im gesamten Vogelbestand zu verteilen. Bei einem Positivtest wäre es eigentlich verantwortungsbewusst keinen neuen Kanarie mehr in die Situation einzubringen.

@SamiJo
Wolltest Du mich aus der Versenkung holen? :DNett das Du an mich gedacht hast. :0-

*
 
Übrigens wurde mir, als ich vor vielen Jahren den 5-fach-Virentest bei mir einführte, von vogelärztlicher Seite gesagt, Wellensittiche hätten keine Affinität zu dem Bornavirus. Die allerersten Gastvögel, die darauf positiv getestet wurden, als ich diese Info noch nicht hatte, waren - Wellensittiche. Ich fürchte, das Virus ist verbreiteter als man denkt, da man gerade die Kleinen darauf nicht testet.
Ein solcher "Bornavogel" kann aber trotz des Virus sehr alt werden. Manchmal bricht das Virus ein Leben lang gar nicht aus.
Das soll ein wenig trösten :trost:
 
Hallo meine Lieben,
hier bin ich wieder. Irgendwie bekam ich gar keine Benachrichtigung über Email, dass neue Beiträge vorhanden sind und andererseits war ich jetzt in letzter Zeit beruflich so gefordert, dass mir keine Zeit blieb hier nachzusehen.
Ich danke Euch sehr herzlich für die Antworten und Informationen.
Eine Entscheidung war notwendig und ich musste sie in Anbetracht sämtlicher Aspekte und Abwägungen fällen.
Sonja ist noch immer von den anderen drei Vögeln separiert und in rund 2 Wochen sind es 2 Monate, dass Sunny verstorben ist. Gottseidank ist sie klinisch vollkommen unauffällig, hat sogar vor rund 4 Wochen zu singen begonnen; sie klingt dabei wie ihr verstorbener Partner, wunderschön und unglaublich für eine Henne.
Nachdem ich auch noch Kontakt zu Herrn Prof. Lierz, der Fachmann in Bezug auf Bornaviren ist, aufgenommen habe und er sich freundlicherweise viel Zeit mit der Beantwortung meiner Fragen genommen hat, kam ich zu dem Schluss, dass ich Sonja nächste Woche ohne sie testen zu lassen, wieder mit ihren Jungen vergesellschaften werde.
Ich bekam nämlich noch weitere wertvolle und interessante Informationen von ihm, u.a., was den Übertragungsweg des Bornavirus betrifft.
So schrieb er:“ Das Virus wird bei Papageien und vermutlich auch bei Kanarien- über Wunden übertragen sowie über das Ei.„
Ich: „Eine vogelkundige Tierärztin in der Praxis gab mir zu verstehen, das Bornavirus würde hauptsächlich über Kot übertragen. Was kann ich davon halten?“
Herr Prof. Lierz:“ Die meisten infizierten Kanarien bleiben nach den wenigen Studien klinisch unauffällig. Die Übertragungswege sind eindeutig identifiziert- hierzu gibt es eine Reihe von Forschungsarbeiten. Die Übertragung über den Kot wurde früher angenommen ist aber seit ein paar Jahren bekannt, dass die anderen Wege- zumindest beim Papagei - dominieren. Dies wird beim Kanarienvogel sehr wahrscheinlich ebenso sein.“

Es kann also sein, dass mein ganzer Bestand Virenträger ist- oder auch nicht. Der teure PCR- Test, der ungeheuren Stress für Sonja bedeuten würde, kann etwas richtig anzeigen- oder auch nicht. Und was wäre die Konsequenz, wenn Sonja positiv getestet würde? Alle anderen auch testen lassen mit einem Test, der nicht einmal unbedingt ein sicheres Ergebnis zeigt?
Wahrscheinlich sind tatsächlich viel mehr Vögel vom Bornavirus befallen als bekannt ist, ohne dass diese Krankheit jemals bei ihnen ausbricht. Vielleicht ist es vergleichbar mit dem Humanen Papilloma- Virus: die meisten Menschen sind (ohne es zu wissen) davon befallen, aber nur ein geringer Anteil dieser Menschen bekommt davon Krebs.
Das ist letztendlich schicksalhaft.
Möge allen meinen vier verbliebenen Vöglein das Schicksal hold sein. Ich hoffe es - wissen kann ich es erst später.
 
Übrigens wurde mir, als ich vor vielen Jahren den 5-fach-Virentest bei mir einführte, von vogelärztlicher Seite gesagt, Wellensittiche hätten keine Affinität zu dem Bornavirus. Die allerersten Gastvögel, die darauf positiv getestet wurden, als ich diese Info noch nicht hatte, waren - Wellensittiche. Ich fürchte, das Virus ist verbreiteter als man denkt, da man gerade die Kleinen darauf nicht testet.
Ein solcher "Bornavogel" kann aber trotz des Virus sehr alt werden. Manchmal bricht das Virus ein Leben lang gar nicht aus.
Das soll ein wenig trösten :trost:
Hallo Evy,
das mit den Wellensittichen ist interessant! Hast Du es gemeldet? Die Wissenschaft braucht Beobachtungen und Fallbeispiele.
Ein 5- fach Virentest? Mit Testung auf Bornaviren inbegriffen? Mir wurde eine Summe von 155 € pro Vogel und nur allein für den Bornaviren- PCR - Test durch Abstrich genannt.
Ich danke Dir für Deine tröstenden Worte, denn ich hoffe von ganzem Herzen, dass ich diese Krankheit nie mehr wieder erleben muss. Es war fürchterlich!
 
Hallo,

das ist sehr traurig was Deinem Kanarie passiert ist. Ich denke das die Behandlung mit Ivermectin dem Vogel des Rest gegeben hat, er hätte nie ein zweites Mal damit behandelt werden dürfen. Diesen "Schub" von ZNS Symptomen würde ich eher einer Ivermectinvergiftung zuordnen . Diese ruft nämlich genau die Symptome hervor, die Du beschrieben hast.
Die Leber hatte Deiner Beschreibung nach auch schon lange einen Schaden. Unbehandelt schreitet das leider weiter voran. Wenn die Leber nicht mehr richtig arbeitet, kann es auch im Verlauf zu neurologischen Störungen kommen und Medikamente werden nicht mehr abgebaut.
Eine verdickte Leber ruft auch Atembeschwerden hervor, weil sie auf die Atmung drückt. Desweiteren kann es dadurch auch zu Verdauungsstörungen kommen.

Wegen dem Bronavirus; Soweit ich weiss, können Vögel mit einem cronischen Verlauf lange damit leben. Hatte der Vogel Körner im Kot?

Ich finde den Rat der TA doch ganz vernünftig. Ich würde erst mal nur das Weibchen testen lassen, falls positiv kannst Du davon ausgehen, dass zumindest der Nachwuchs auch Träger sein wird. Allgemein gilt das Virus leider als sehr ansteckend, schon Gefiederstaub reicht aus, um es im gesamten Vogelbestand zu verteilen. Bei einem Positivtest wäre es eigentlich verantwortungsbewusst keinen neuen Kanarie mehr in die Situation einzubringen.

@SamiJo
Wolltest Du mich aus der Versenkung holen? :DNett das Du an mich gedacht hast. :0-

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Hallo finchNoa@Barbie,

ja, ich glaube auch, dass das Ivermectin meinem Sunny den Rest gegeben hat! Er hatte ja bereits seit rund 1,5 Jahren leichte Gleichgewichtsstörungen, was ich im Nachhinein betrachtet als chronischen Verlauf der Bornaviren- Erkrankung erkenne. Auch magerte er immer mehr ab, obwohl er fraß. Körner hatte er aber zu keiner Zeit im Kot, auch keinen Durchfall oder sonst etwas. Vielleicht kam deswegen und anhand Sunny’s zusätzlicher Atemproblematik der vogelkundigen Tierärztin in all‘ der langen Zeit der Behandlungen nie in den Sinn, dass er an Bornaviren erkrankt sein könnte.
Leider war die Leber Sunnys zur Zeit der Sektion kaum mehr zu beurteilen, da sie bereits in Zersetzung übergegangen war. Das Pech ist, dass er ausgerechnet an einem Samstag Mittag starb und obwohl er gut gekühlt war und ich ihn sogleich in die Pathologie brachte (die Sektion konnte erst am Montag durchgeführt werden), bereits die Verwesung einsetzte. Einfrieren durfte ich Sunny nicht.
Seitdem ich Sunny hatte, streute ich nach Rat der vogelkundigen Tierärztin den Inhalt von Legalon- Kapseln über das Futter…, ob es seiner Leber etwas brachte, weiß ich nicht. Jedenfalls wurde auch immer vermutet, dass Sunnys Leber durch eine raumfordernde Vergrößerung auf den Respirationstrakt gedrückt haben könnte und deswegen die Atemprobleme zustande kamen. Ganz zum Schluss, als Sunnys neurologischer Zustand sich nach den Ivermectin- Gaben drastisch verschlechterte, mutmaßte man, dass dies auf ein Leberversagen und die damit einhergehende Vergiftung seines Organismus zurückzuführen sei.
Wie dem auch sei, auch wenn der frühzeitige Tod Sunnys dramatisch für mich war und die folgende Diagnose bitter, so wüsste ich wenigstens in Zukunft an was meine Vögel erkrankt sind, sollten sie auch irgendwann neurologische Störungen aufweisen. Ernüchternd ist nur, dass es keine Heilung für diese Krankheit gibt.
Das Ganze hängt wie ein Damoklesschwert über uns.
Ja, und ich werde niemals einen neuen Kanarienvogel in den Bestand mit aufnehmen. Das bin ich meinem Gewissen schuldig.
Viele liebe Grüße und danke für die ausführliche Antwort! ‍
 
Eine Frage, die mich beschäftigt: kann ein Kanarienvogel erbrechen und wie würde sich das äußern?
Dies wird nämlich auch als eines der Symptome bei der Bornavirus- Erkrankung aufgeführt.
Sunny klebten in der letzten Zeit seines Lebens immer Körnerhülsen am Schnabel, weil er irgendwie immer wieder ein wenig transparentes Sekret aus dem Schnabel absetzte. Ich hielt es für eine Art Katarrh, aber war es in Wirklichkeit Erbrechen?
 
Hallo Vogelmädchen, ich denke schon, dass Kanarienvögel/Finkenvögel sich erbrechen können. Papageienvögel können es jedenfalls.
Ich hatte seinerzeit das positive Testergebnis der Welli meinem vkTA mitgeteilt. Der konnte darüber nur mit den Schultern zucken, denn es kann natürlich jeden Vogel treffen, 100 % Ausschluss gibt es nicht.
Das Bornavirus lässt sich schwer nachweisen, deswegen machen die vkTÄ auch immer eine Serologie UND PCR aus Abstrichen.
Die Proben werden an ausgesuchte Labore geschickt. Beim sog. 5-fach-Test hast Du dann noch zusätzlich zu diesen beiden Untersuchungen Tests auf das Circovirus, das Polyomavirus, den Pacheco und Chlamydien.

Bei aller Gefährlichkeit dieses Virus tröstet der schwer übertragbare Weg. Da können infizierte und nichtinfizierte Vögel zusammenleben, ohne dass es neue Ansteckungen gibt. Es kann natürlich auch ganz anders sein und alle stecken sich an. Das ist stark vom Immunsystem des einzelnen Vogels abhängig. Aber, das Virus verbreitet sich wenigstens nicht über die gemeinsame Atemluft. Das ist das Positive daran :trost:
 
Hallo.
habe gerade erst Deine Beiträge zum Bornavirus gelesen.
Ich hatte 2 Nymphensittiche mit Bornavirus. Einer ist ziemlich schnell gestorben, der andere hätte tatsächlich noch 14 Jahre mit dem Virus gelebt. Ich hatte ihn damals ausschließlich mit Pellets gefüttert. Das könnte er wesentlich besser verdauen.
Das waren teure Pellets aber sehr gut. Genau auf die Bedürfnisse meines Vogels abgestimmt. Mir fällt der Name nicht mehr ein waren aber süß den USA importiert.
Nach 14 Jahren starb der andere Vogel. Mein Vogel hatte ich allerdings schon vor 14 Jahren einen Partner besorgt. Weil die Tierärztin vor 14 Jahren keinen Hinweis auf Bornavirus gefunden hatte, obwohl ich den Partnervogel nach dem Tod habe untersuchen lassen. Der Befund auf Bornavirus erhielt ich erst später.
Also hatte ich einen Vogel übrig der sich nicht angesteckt hatte.
Ich hatte damals die Vogelärztin gefragt was ich denn machen solle, mein Vogel braucht einen Partner. Sie hatte mir dazu geraten ihm wieder einen Partner zu besorgen.
Ich hatte nach dem Tod die ganze Wohnung mit Alkohol desinfiziert und mir dann einen neuen Partnervogel gekauft.
Den neuen Vogel habe ich schon ein paar Jahre sie sind beide gesund.
Na, ja gerade hat der 17Jahrige was am Bein. Aber er hat auf keinen Fall den Bornavirus.
Man muss sie artgerecht ernähren und ich gebe immer wieder Mal AC-i-prim.
Das sind Laktobakterien für Vögel.
Kann ich nur empfehlen zur Vorbeugung von Magen und Darmkrankheiten.
Hatte ich über www.re-scha.com bestellt
 
Hallo Vogelmädchen, ich denke schon, dass Kanarienvögel/Finkenvögel sich erbrechen können. Papageienvögel können es jedenfalls.
Ich hatte seinerzeit das positive Testergebnis der Welli meinem vkTA mitgeteilt. Der konnte darüber nur mit den Schultern zucken, denn es kann natürlich jeden Vogel treffen, 100 % Ausschluss gibt es nicht.
Das Bornavirus lässt sich schwer nachweisen, deswegen machen die vkTÄ auch immer eine Serologie UND PCR aus Abstrichen.
Die Proben werden an ausgesuchte Labore geschickt. Beim sog. 5-fach-Test hast Du dann noch zusätzlich zu diesen beiden Untersuchungen Tests auf das Circovirus, das Polyomavirus, den Pacheco und Chlamydien.

Bei aller Gefährlichkeit dieses Virus tröstet der schwer übertragbare Weg. Da können infizierte und nichtinfizierte Vögel zusammenleben, ohne dass es neue Ansteckungen gibt. Es kann natürlich auch ganz anders sein und alle stecken sich an. Das ist stark vom Immunsystem des einzelnen Vogels abhängig. Aber, das Virus verbreitet sich wenigstens nicht über die gemeinsame Atemluft. Das ist das Positive daran :trost:
Hallo Evy,

leider kann noch kein Test über die Serologie bei Kanarienvögeln gemacht werden, weil schlichtweg noch kein Labor dafür ausgerichtet ist. Lebende Kanarienvögel können leider derzeit nur über einen nicht ganz aussagekräftigen PCR - Test untersucht werden. Diese Information gaben mir zwei der führenden Professoren auf diesem Gebiet.
Bei Papageien ist dies jedoch möglich, bei Sittichen anscheinend auch.
Ja, ein kleiner Trost ist vielleicht, dass das Virus anscheinend nicht über Aerosole, Schmierinfektion…übertragen werden kann und vielleicht Sunnys Partnerin Glück hatte. Da aber die 3 Jungvögel (2,5 Jahre alt) von Sunny abstammen, ist natürlich die Gefahr gegeben, dass sie bereits bei der Befruchtung das Virus mit auf den Weg bekamen. Jedenfalls sind sie derzeit sehr agil. Ich kann wohl nichts anderes tun, als ihnen sehr gute Haltungsbedingungen zukommen zu lassen, eine ausgewogene, gesunde Ernährung zu offerieren, alles dafür zu tun, dass das Immunsystem gut funktioniert und sämtlichen Stress von ihnen fernzuhalten.
Das Gemeine an diesem Virus ist, dass, wenn erst einmal die Krankheit ausgebrochen ist, ein gut funktionierendes Immunsystem neurologische Schäden noch befeuert.
 
Hallo.
habe gerade erst Deine Beiträge zum Bornavirus gelesen.
Ich hatte 2 Nymphensittiche mit Bornavirus. Einer ist ziemlich schnell gestorben, der andere hätte tatsächlich noch 14 Jahre mit dem Virus gelebt. Ich hatte ihn damals ausschließlich mit Pellets gefüttert. Das könnte er wesentlich besser verdauen.
Das waren teure Pellets aber sehr gut. Genau auf die Bedürfnisse meines Vogels abgestimmt. Mir fällt der Name nicht mehr ein waren aber süß den USA importiert.
Nach 14 Jahren starb der andere Vogel. Mein Vogel hatte ich allerdings schon vor 14 Jahren einen Partner besorgt. Weil die Tierärztin vor 14 Jahren keinen Hinweis auf Bornavirus gefunden hatte, obwohl ich den Partnervogel nach dem Tod habe untersuchen lassen. Der Befund auf Bornavirus erhielt ich erst später.
Also hatte ich einen Vogel übrig der sich nicht angesteckt hatte.
Ich hatte damals die Vogelärztin gefragt was ich denn machen solle, mein Vogel braucht einen Partner. Sie hatte mir dazu geraten ihm wieder einen Partner zu besorgen.
Ich hatte nach dem Tod die ganze Wohnung mit Alkohol desinfiziert und mir dann einen neuen Partnervogel gekauft.
Den neuen Vogel habe ich schon ein paar Jahre sie sind beide gesund.
Na, ja gerade hat der 17Jahrige was am Bein. Aber er hat auf keinen Fall den Bornavirus.
Man muss sie artgerecht ernähren und ich gebe immer wieder Mal AC-i-prim.
Das sind Laktobakterien für Vögel.
Kann ich nur empfehlen zur Vorbeugung von Magen und Darmkrankheiten.
Hatte ich über www.re-scha.com bestellt
Hallo Susanne,

danke für die Schilderung Deines Falles! Mich würde interessieren, wie die Symptomatik hinsichtlich des Bornavirus bei Deinem Nymphensittich war. Hatte er z.B. Körner im Kot? Wurde eine neurogene Drüsenmagen- Dilatation diagnostiziert? Hatte er neurologische Ausfälle? Kam seine Krankheit ganz akut, oder war es schleichend?
Danke für den Tipp mit der Supplementierung von Lactosebakterien! Ich selbst gebe Corvimin über das Futter und für den Verdauungstrakt bekommen sie täglich u.a. frisches Fenchelgrün, das sie lieben.
Ich wünsche Deinen kleinen Lieblingen, dass sie auch weiterhin gesund bleiben!
 
Hallo Vogelmadchen,
meine beiden hatten einen erweiterten Drüsenmagen. Sie hatten Körner im Kot, was mir zu spät aufgefallen war. Deswegen ist der erste gleich gestorben. Der war schon zu dünn. Andere Merkmale hatten sie gar nicht gehabt. Sie hatten einen gelähmten Darmtrakt. Erst war es nur der Muskelmagen, aber das hatte sich später bei dem 2. Vogel auch auf die Gedarme ausgeweitet, sodaß er die Harrison Pellets auch nicht mehr verdauen konnte. Das ganze ist jetzt 4 Jahre her. Ich habe jetzt 2 gesunde Vögel, wobei der eine jetzt was am Fuß hat. Aber Bornavirus wird das nicht sein.
 
Thema: Albtraum: Kanarien- Bornavirus

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