Amselästling vor Katze gerettet - und jetzt?

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Huhu,

ich hoffe, ich bin an der richtigen Stelle für einen guten Tipp. Wir hatten einen Amselästling im Garten, der gestern Abend aber fast einer der Katzen zum Opfer gefallen wäre. Ich habe ihn aufgesammelt, er war völlig platt, aber unverletzt. Weil er sich gar nicht beruhigt hat, habe ich ihn erstmal auf dem Balkon deponiert, wo Katzen und andere Räuber nicht hinkommen. Er hechelte auch nach einigen Stunden noch, sodass ich schon befürchtet habe, er würde über Nacht sterben - ist er aber nicht, sondern weckte uns heute Morgen direkt mit lautem Tschilpen. Jetzt ist er munter und hüpft über den Balkon. Ich habe getrocknete Insekten hingelegt, die frisst er aber nicht. Was mache ich jetzt mit dem Vögelchen? Die Flugversuche sind echt kläglich (einmal hochhüpfen, halbheriges Flügelschlagen, das war es schon) und ich befürchte, wenn ich ihn hier irgendwo in den Garten setze, erwischt ihn früher oder später doch noch eine Katze oder was auch immer. Aber finden ihn die Eltern auf dem Balkon? Der liegt auf der gegenüberliegenden Hausseite zu der Stelle, wo er vorher war. Also was am besten tun?

Danke :)
 
Das Wichtigste zuerst, hatte ihn die Katze schon geschnappt gehabt?
Wenn ja, dann müsste er dringendst zum Tierarzt und eine Antibiose bekommen, denn Katzenspeichel ist hochinfektiös.
Die andre Frage, ob das Revier Eurer Amseln überhaupt bis zu Eurem Balkon geht....wenn du schreibst, andere Seite......... Oft werden die Reviere ja durch die Häuser getrennt.
Wenn nicht, sie kommen - innerhalb des eignen Reviers - schon noch an andren Orten auf das Rufen des Kindes , ich hatte eins schon sicher 10-20 Meter entfernt an einen sichereren Ort gesetzt und der Vater (Haupterziehungsberechtigter der Ästlinge) hat es gefunden.
Allerdings dürfte es langsam grenzwertig werden, ob sie noch suchen, dann müsstest Du es versorgen.
Frisch aus dem Nest werden sie noch eine Weile vom Vater weiterversorgt. Das Hinlegen von Futter bringt im Moment also nichts.
Und sperren wird es auch nicht mehr bei jedem, in dem Alter muss man den Schnabel vorsichtig öffnen und stopfen.
Womit? Ich hab im Moment nur die absolute Notversorgung im Kopf, Katzenfeuchtfutter.
Aber ich weiß, dass es weder gut für die Verdauung ist noch für die ja noch im Gange befindliche Gefiederversorgung. Länger als einen Tag darf man das nicht machen.
Und zu Regenwürmern hab ich auch grad wo was negatives gelesen................. (?)
Du kannst warten bis unsere Wildvogelkükenfachfrau hier aufschlägt. Besser ich verlinke Dir mal ihre Wildvogelrettungsseite, da kannst Du entweder schon etwas finden, oder siehst, wie Du sie erreichen kannst.
Link kommt gleich
Viel Glück.
 
Habt ihr keinen Nadelbaum oder dichtes Gebüsch in der Nähe wo Du ihn gefunden hast?
Da könnte man den Ästling etwas erhöht und relativ Katzensicher absetzen und die Eltern könnten weiterfüttern. In wenigen Tagen kann das Amseljunge zumindest etwas fliegen.

"erwischt ihn früher oder später doch noch eine Katze" ... das hat ganz allein die Freigängerkatzenlobby zu verantworten! Das Küken komplett den Eltern wegzunehmen ist keine Lösung. Ob der Vogel bei den Umständen bei Dir überleben wird ist auch fraglich.
 
Danke, ich habe ihn vor einigen Stunden schon wieder im Garten abgesetzt und er pickt Ameisen und Co., außerdem ist auf jeden Fall eine fütternde Amsel in der Nähe, auf deren Rufe er antwortet (solange ich in der Nähe bin, fliegt sie aber natürlich nicht hin). Ich gehe deshalb davon aus, dass er weiter gefüttert wird.

Ich habe ihn mir gestern ganz genau angesehen, weil ich weiß, wie fies Katzenspeichel ist. Er war komplett unverletzt.

Das mit den erhöhten Sitzplätzen habe ich versucht, Sträucher gibt es genug im Garten, aber er flattert immer wieder runter.
 
Das hat sich überschnitten, deshalb noch einmal geändert.
Schön, dass das Elternteil ihn wohl noch weiter füttert, wenn sie in Rufkontakt sind, ist davon auszugehen.
Das es wieder auf den Boden gegangen ist, war zu erwarten, das ist das typische Verhalten der Kleinen die ersten Tage.
Ist der jetzige Ort denn etwas katzensicherer oder gab es einen Katzenhalter, mit dem sichreden liess , sein Tier die nächsten zwei Wochen nicht rauszulassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, das beruhigt mich :) Ja, ich habe ihn etwas sicherer untergebracht, weniger offene Wiese, mehr Sträucher und ein abgelegener Teil des Gartens, den vor allem meine Kaninchen bewohnen; liegt dabei direkt unterhalb des Brutkastens, in dem die Amseln waren.
 
Thema: Amselästling vor Katze gerettet - und jetzt?

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