Hallo Frankie,
ein herzliches Willkommen hier im Forum. Leider ist der Umstand, unter dem ihr hier schreibt, ein sehr trauriger. Herzliches Beileid zum Verlust euerer kleinen Lori... Ich weiß, wie schlimm das ist, wenn man ein geliebtes Tierchen, das ja auch ein Mitglied der Familie ist, verliert...
Ich denke auch, dass Jacko, nachdem er/sie so lange mit Lori zusammen lebte, ganz dringend einen neuen Partner benötigt, um über den Verlust hinweg zu kommen.
Er macht uns (meinen Mann und mich) für den Verlust verantwortlich und reagiert setdem aggressiv uns gegenüber und er frisst sehr wenig.
Ich glaube nicht, dass Jacko euch verantwortlich macht. Dies wäre zu sehr vermenschlicht. Außerdem hat ja Jacko sicherlich eine Zeit lang mit der toten Lori im Käfig verbracht...
Das wenige Fressen ist sicherlich ein Ausdruck der Trauer, der Einsamkeit. Jacko muss aber futtern. Wenn es nicht anders geht, solltet ihr mit ihm "gemeinsam" essen, also dem Kleinen was voressen, sodass er selbst dann auch anfängt.
Die Aggressivität könnte event. mit seiner Verunsicherung, mit der neuen Situation, mit der Eisamkeit zusammenhängen. Möglicherweise ist das eine Übersprungsreaktion, weil er sich anders nicht zu helfen weiß. Ihm fehlt jemand ganz arg...
Wie macht sich die Aggression bemerkbar? Wann reagiert er euerer Meinung nach aggressiv und wie wirkt sich das aus?
Wegen eines neuen Partner würde ich euch folgende Vorgehensweise anraten:
Zunächst solltet ihr erst einmal das Geschlecht von Jacko nachweisen lassen. Dies kann man ganz einfach anhand einer Federanalyse untersuchen lassen.
Jacko und Lori sind seit ca. 11 Jahren ein Paar gewesen.
Hat in den 11 Jahren keiner der beiden event. mal Eier gelegt?
Ist denn das Geschlecht für die Partnersuche so wichtig? - wir hatten damals einfach versucht, ob sie sich verstehen und hatten Glück.
Das war damals wohl einer der seltenen Glücksfälle.
In der Regel läuft eine Vergesellschaftung nicht so schnell glatt. Da hat bei den beiden ganz mächtig die Chemie gestimmt.
Also eine Vergesellschaftung gegengeschlechtlicher Papageien verläuft ungleich besser als bei gleichgeschlechtlichen Partnern. Sicherlich gibt es Ausnahmen, die die Regel bestätigen.
Der Idealfall wäre der, dass sich Jacko unter vielen Blaustirns eine selbst aussuchen könnte. Aber leider gibt es diese Möglichkeit nur ganz ganz selten.
Außerdem ist es wichtig, feststellen zu lassen, ob Jacko gesund ist, d.h. dass keine ansteckende Krankheit für Loris Tod verantwortlich ist.
Gab es irgendwelche Anzeichen dafür, dass es Lori vielleicht in der letzten Zeit nicht mehr so gut ging? Die Vögel verstecken ja leider ihre Krankheiten, so lange es geht. Vielleicht war es auch einfach ein Herzversagen...
Am besten hätte darüber eine Obduktion Aufschluss gegeben... Dies ist aber nun nicht mehr möglich.
Hast du denn eine Idee, wo ich einen Partner finden kann? wohin ich mich wenden kann?
Hier sucht Ajnar gerade wieder einige Plätze für Blaustirnamazonen. Wendet euch doch bitte direkt mit euerem Problem per PN oder Mail an
Ajnar , sie kann euch sicherlich weiter helfen.
Für die Partnersuche wünsche ich euch wieder genau so viel Glück wie vor 11 Jahren, sodass Jacko ganz schnell einen lieben Artgenossen um sich herum hat und so ebenso schnell über den Verlust hinweg kommt!