Elster Ästling?!

[Klara Müller]

Wir haben ein Elsterpaar auf dem Hof, das in diesem Jahr auch gebrütet hat. Bislang haben wir nacheinander insgesamt vier Ästlinge über den Hof hüpfen sehen, von denen allerdings keiner überlebt hat. Es gibt Katzen, Marder, Fuchs, Waschbär, Möwen, Graureiher hier in der Gegend, die als Übeltäter in Frage kommen. Wer die Ästlinge letztlich auf dem Gewissen hat, können wir allerdings nicht sagen. Gefressen wurden sie allerdings nicht, sondern einfach liegen gelassen. Heute Morgen haben wir jedoch gesehen, wie sich eine Möwe an dem vierten toten Ästling zu schaffen gemacht hat, die dann aber noch von den Eltern vertrieben wurde.

Jetzt haben wir gesehen, dass noch ein Ästling über den Hof hüpft, der jedoch noch ganz frisch sein dürfte. Wir haben jetzt Angst, dass auch dieses fünfte Elsterküken dem Räuber zum Opfer fallen wird, da es ja noch nicht fliegen kann und wohl auch noch einige Tage braucht, bis es das gelernt hat. Können wir irgendetwas tun, um dem kleinen Ästling zu helfen? Wie kann man es vor den Räubern schützen?

 

[Karin G.]

könnt ihr ihn auf einen Baum möglichst hoch setzen (hoffentlich bleibt er dann auch dort)

 

[Booner]

Hallo Klara,

Fressen und gefressen werden ist nun mal der übliche Gang in der Natur!
Auch Elstern sind gern mal Nesträuber!

Ich weiß nicht, ob ihr da was "Gutes" tut, wenn ihr euch einmischt!


Grüße

Tom

 

[1941heinrich]

Die andere Seite ist die das Elstern ebenfalls große Nesträuber sind. So manche Amsel oder Rotschwänzenjunges ist den Elstern bei uns in diesem Jahr schon zum Opfer gefrallen.Es ist so wie Tom schon schrieb " Fressen u.gefressen werden " so ist es halt in der Natur.

 

[Marion L.]

Tja, wenn sie dann wenigstens gefressen werden. Bei uns war ja letztes Jahr ein ebensolches Szenario. Die Krähen haben gewartet bis die kleinen Elstern unsere Magnolie verließen und in den frühen Morgenstunden haben sie die Kinder dann grausam dahin gemordet und überall in meinem großen Garten verteilt. Sie wurden nicht gefressen oder verfüttert. Einfach nur dahingemordet um die Elstern zu vertreiben. Nahrungskonkurrenz in direkter Sicht zur eigenen Brutstelle wird nicht geduldet. Ich hatte die traurige Aufgabe die wunderschönen Kleinen überall einzusammeln unter dem endlosen lauten Geweine der Elterntiere. Es tat sehr weh, wie sehr die beiden für fast 2 Tage gelitten haben. Oben vom Dachfirst. Diese Mühe ihre 5 Kinder so wunderschön aufzuziehen. Es tat mir seelisch weh. Obwohl sie unsere Meisenkästen leerten. Was auch sehr schlimm war. Immerhin haben sie ihre Jungen damit gefüttert und die Meisen haben erfolgreich nach gebrütet.

 

[Geli]

Hallo Marion, ich würde das Jungtiere über Nacht reinholen und am Tag wieder aussetzen und dann beobachten ob es gefüttert wird. Wenn nicht, dann würde ich es nicht der Natur überlassen, sondern sichern und bei Wildvögel Notfälle eine Pflegestatation suchen. LG Geli

 

[Karin G.]

Marion? Dort sind alle 5 tot.
du meinst doch sicher Klara Müller? Und seit Dienstag, ob das Junge noch lebt?

 

[1941heinrich]

Ja, die Natur ist schön ,kann aber auch grausam sein.