Liebe Heike,
ich erkenne an, dass Du im Interesse der Tierwelt Deine Meinung - die ich übrigens grundsätzlich teile!!! - sehr entschieden vertrittst und das ehrt Dich!!!
Trotzdem kannst Du Dir den "erhobenen Zeigefinger" mir gegenüber ersparen!
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Dann aber hätten Deine Gedanken dahingehend schon so verlaufen müssen, das Du für sie schnellstmöglich eine artgerechte Unterbringung, d.h. mit anderen Edels oder zumindest einem potientiellen Partner findest, wenn Du selber nicht die Möglichkeit hast.
Nix anderes mache ich, wie Du eigentlich erkannt haben solltest!
Socke habe ich ohne gross abzuwägen aus bescheidenen Verhältnissen herausgeholt!! Ich habe dann ihre Geschichte hier veröffentlicht, um u.a. die Einschätzung Anderer bzgl. ihrer Lebensfreude und -qualität einzuholen!!! Nachdem letztendlich meine eigene Einschätzung "JA ZUM LEBEN auch ohne Zehen" hier bestätigt wurde, bin ich aktiv dabei, für Socke ein passendes Umfeld zu suchen. Nur, das geht nicht von jetzt auf gleich!!! Und daher auch meine Bereitschaft, es mit Littlefoot auf einen Versuch ankommen zu lassen.
Ich selbst finde Socke klasse!!!! Sie spricht, ist äusserst verspielt und sie ist, auf eine etwas zurückhaltende Art, eine ganz Liebe!!!!!!
Nur, ich habe nicht den Platz, Socke mehrere potentielle Partner vorzustellen und sie dann in glücklicher Zweisamkeit zu halten.
Dieses "Experiment" muss ich - leider - auf meine Weißstirnamazonen beschränken.
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Und nicht erst probieren, ob er evtl. mit Deinem Mohr harmoniert.
Edelpapageien sind recht eigen. Und nur weil sie auf Töne von anderen Vogelarten antwortet, ist das nicht als positiv zu werten.
Es handelt sich 1. um eine Weißstirnamazone und 2., meine liebe Heike, habe ich genau diese ganzen Empfehlungen schon umgesetzt bzw. bin dabei!!! Ich habe eine 2. Weißstirnama (Geschichte ist unter Amazonen zu finden!) und suche einen guten Platz für mein Söckchen. Ich hoffe, Du bist zufrieden.
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Wenn ich für Socke einen artgleichen Partner finden würde, der sich auf Anhieb mit ihr versteht, dann würde ich dieses "Experiment" bei mir durchführen. Aber wer garantiert das?????
Eine Garantie wirst Du nie bekommen. Wird auch kein Mensch geben.
Wichtige Voraussetzungen, wie z.B. Platz spielen für ein gutes Gelingen eine große Rolle.
Gibt aber noch mehr Faktoren.
Da ich das auch schon länger weiss, gebe ich Socke in passende Umstände ab .......
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Erfahrene Seite??? Welche Erfahrung denn??? Von niemanden, der mir hier im Forum antwortet, habe ich irgendwelche Referenzen!!!! Die erwarte ich aber auch nicht!!!
Hedi hat Edelpapageien und weiß wovon sie redet. Ansonsten hätte sie dazu auch nichts geschrieben.
Hedis Kompetenz bezweifle ich nicht, wie letztendlich auch Deine von mir nicht hinterfragt wird. Davon ab, mit Hedi stehe ich u.a. in PN-Kontakt wg. Socke!
Das aber nur Menschen sich äussern, die wissen, wovon sie reden bzw. schreiben, das "lese" ich zum 1. Mal!!!! Wie sagte schon Konfuzius:"Wenn ich weiss, dass ich wenig weiss, dann weiss ich schon eine ganze Menge"
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Erst mit seiner 3. Partnerin hat er sich zumindestens wohlwollend arrangiert und das war eine BLAUstirnamazone!!!!!!!
Wie Du selbst schreibst arrangiert. Warum er letztendlich auf artgleiche Partner negativ reagiert, hängt sicherlich nicht damit zusammen das es artgleiche waren.
Du akzeptierst doch auch nicht den erst besten Menschen als Freund der Dir übern Weg läuft.
Heike, dass 2 oder auch 3 - 4 Artgenossinnen eine vergleichsweise düftige Auswahl sind, weiss ich auch und das letztendlich Symphatie entscheidend ist und nix anderes, ist mir auch klar. Meine - wohlgemerkt selbsterlebten - Beispiele sagen aber letztendlich nix anderes, Heike.
Hätten Moritz und Socke sich symphatisch gefunden, hätte ich sie gewähren lassen und sie nicht mit arteigener Konkurrenz konfrontiert. Das kannst Du mir gerne vorwerfen, aber ich bin der Ansicht, dass sich Tiere nicht immer an menschliche Ansichten halten.
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Zu Deinen "Beispielen":
Jede dieser "Verpaarungen" sind in der Gefangenschaft vollzogen worden.
Ein Mohr z.B. würde in der freien Natur niemals auf eine Amazone treffen.
Somit sind sie gewisser Maßen gezwungen worden.
Zudem weißt Du nicht, ob diese "Verpaarungen" nicht schon länger bestehen und die artgleiche Gesellschaft erst später hinzu kam.
Möglich ist, das eine richtige Umorientierung noch stattfindet.
Natürlich sind diese Verpaarungen unter Gefangenschaftsbedingungen passiert, nix anderes habe ich geschrieben. Bei Bsp. 2 hat es bis zum Tode eines Partners keine Umorientierung gegeben, Bsp. 3 fliegt fidel bei mir daheim herum.
Bsp. 2: Der Weissbürzelgirlitz kam mit den beiden Mädels in unseren Haushalt, ist vermtl. ein Wildfang gewesen und hat den Hausgimpel erst bei mir kennengelernt. Ich wollte eigentlich züchten, aber er war nicht "kooperativ" im Sinne der Artenreinheit ........ Das war echte "Liebe", er hat die arteigenen Mädels sehr aggressiv auf Distanz gehalten.
Bsp. 3. Der Reichenowgirlitz kam nach dem frühen Tod des Weissbürzelhahns in unseren Haushalt. Er hatte die beiden Weissbürzelhennen, einen Kanarien-Stieglitz-Mischling, den Hausgimpel und ein Kanarienvogel zur Gesellschaft, alles Mädels. Tja, er füttert und liebt die Kanarie, die anderen Vögel interessieren ihn nicht. Die Weissbürzelhennen habe ich dann an Züchter verkauft. Auch dieser Girlitz ist unberingt und vermtl. ein Wildfang.
Bsp. 4. In der Nymphea/Esslingen werden in dieser
Voliere fast ausschliesslich Abgabevögel von Privatleuten in Schwarmhaltung integriert. Neben div. Amazonenarten in jew. mehreren Exemplaren befinden sich auch Aras und etliche Mohrenköpfe in dieser
Voliere. Die beiden erwähnten Vögel haben sich lt. Aussage der Betreuerin erst in dieser
Voliere kennengelernt. Ob eine Umorientierung stattfinden wird?!!
Bsp. 5. Die zwei Arten von Buntbarschen wurden als halbwüchsige Jungfische von mir zusammen aufgezogen und hatten jew. reichlichst Auswahl unter artgleichen gegengeschlechtlichen Partnern und trotzdem taten sie sich zusammen. Nach 3 Jahren gab ich alle Barsche ab, ihr weiteres Schicksal ist mir nicht bekannt.
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Aber es ist immer wieder das gleiche leidliche Thema, das eine Entschuldigung bzw. Beispiele gebracht werden, die die Handlungsweisen einiger Menschen rechtfertigen sollen.
Aha, Du wirfst mir vor, dass ich mehrere Arten zusammen halte bzw. entsprechende Beispiele kenne, wo sich die Tiere nicht "lehrbuchmässig" verhalten haben???? Oder wie "darf" ich Deine Pauschalaussagen werten???Was rechtfertige ich mit diesen Beispielen??? Ich bitte um Erklärung!
Zitat:
Leid tragend sind im Endeffekt aber doch die Tiere.
Sehr treffende Aussage. Die Tierheime quellen über, die Schlachtiererzeugung, -mast und transport sind schreckliche Beispiele. Und die Unwissenheit so vieler Tierhalter, wo man sich wirklich fragt:"Ist gut gemeint auch wirklich gut???" (Aktuelles Bsp. hier im Forum: Oskar, der Ara).
Also, wenn Du das meinst, stimme ich Dir zu. Wenn nicht, bitte eine Erklärung!
Gruss
Jon