Hallöchen zusammen,
nun die Geschichte von Lucys "Rettung" bzw. hat sie sich sozusagen selbst gerettet und die Geschichte klingt fast wie ein Märchen, aber sie ist so toll und ich bin so stolz auf die kleine Lucy, das kann man sich gar nicht vorstellen!
So, zuerst zu dem Ort, wo Lucy sich aufgehalten hat. Sie wurde hinter dem Ortsausgang von Rammendingen (hoffe das schreibt sich so!) eingefangen, ca. 5 km von Hirrlingen ihrem Zuhause entfernt. Nein, eingefangen kann man absolut nicht dazu sagen, aber darüber könnt Ihr dann selbst urteilen!
Ein Mann ist gut gelaunt und pfeifend mit seinem Cockerspaniel auf einem Weg, der durch die Felder und Wiesen führt und hinter dem Ortsausgang von Rammendingen liegt, spazierengegangen!
Irgendwann erfolgte eine Antwort auf sein Pfeifen, aber weit und breit war niemand zu sehen, so dass der Mann stehenblieb und sich umschaute. Er pfiff dann wieder und es kam wieder eine Antwort!
Bevor er darüber nachdenken konnte, was das nun sein könnte, kam Lucy aus einer Art Fliederbusch direkt auf ihn zugeflogen, landete auf seinem Arm und krabbelte wie selbstverständlich auf seine Schulter, wo sie es sich gemütlich machte und sitzenblieb!
Nun ja, sowas passiert einem ja auch nicht jeden Tag und der Mann war wohl doch sehr erstaunt plötzlich einen zahmen Papagei, der sich den Kopf kraulen ließ auf der Schulter sitzen zu haben.
Er ist dann mit Lucy auf der Schulter (es müssen so ca. 1,5 bis 2 km gewesen sein) nach Hause gegangen. Lucy machte keine Anstalten seine Schulter zu verlassen, hat sich auch nicht erschrocken, die Autos, alles war ihr egal, sie blieb auf der Schulter sitzen.
Zuhause bei dem Herrn angekommen, der übrigens nichts davon wußte, dass man Lucy sucht, ist Lucy sofort mit in die Küche marschiert, hat einen langen Hals gemacht und wollte in die Kochtöpfe schauen und ließ sich auch von der Frau des Mannes anfassen.
Da mittlerweile alle Geschäfte gechlossen waren rief der Herr bei einem Bekannten an und fragte, ob er
Papageienfutter hätte. Dieser andere Herr wußte von der Suchmeldung und ist sofort losgefahren und hat einen der Flyer geholt und man hat dann Frau O. angerufen und ihr Bescheid gesagt, dass man Lucy abholen könnte.
Überglücklich hat man schnell ein Fläschchen Wein eingepackt und ist losgefahren, um den kleinen Ausreißer nach Hause zu holen.
Lucy, die mittlerweile in einem kleinen Käfig, den man von einem Nachbarn geborgt hatte saß, hat sich fast umgebracht vor Freude!
Auf einen Finderlohn hat der Herr verzichtet und fand es selbstverständlich für so eine Hilfeleistung kein Geld anzunehmen! Es gibt doch noch tolle und ehrliche Menschen!
Wieder daheim angekommen hat Lucy einen Gluckser von sich gegeben, dann hat Lara einen Gluckser von sich gegeben, wohl sowas wie ein Erkennungszeichen, dann wurde erstmal ausgiebig geschnäbelt und sich gekrault und dann haben beide Geierchen erstmal ne Menge gefressen und sind dann erschöpft, aber glücklich und zufrieden eingeschlafen.
Heute Morgen war wieder Leben in der Bude, Lara hat auch wieder gepfiffen, Lucy war noch ruhig und hat dem Gesang ihrer Schwester gelauscht, man hat gut gefrühstückt und gespielt!
Alles ist in bester Ordnung und Lucy fühlt sich wieder ganz zuhause. Lucy war auch gestern in einem guten Zustand, sie muss sich draußen ganz gut ernährt haben und Frau O. meinte, dass Lara sogar etwas mehr wegen der Trauer abgenommen hätte, als Lucy, die fast 5 Tage draußen verbracht hat.
Für mich klingt das alles ein wenig wie in einem Märchen! Da geht ein Mann pfeifend mit seinem Hund Gassi und bekommt auf weiter Flur plötzlich Antwort und ihm fliegt ein Graupapagei auf den Arm, der mitgenommen werden möchte! Unglaublich! Aber ich glaube Lucy hat sich den richtigen Menschen ausgesucht!
Ist das alles nur Zufall, Glück oder ist es Bestimmung? Wie auch immer, es sollte so sein und es gab ein Happy End, wie es nicht schöner sein könnte!
Und ich bin auch noch ganz aus dem Häuschen und freue mich immer noch!
Ich bin sogar vom "dicken Kopp" verschont geblieben
, war nur ein wenig müde heute, da ich erst um 6 Uhr ins Bett bin! Dafür habe ich heute Nachmittag noch ein kleines Nickerchen gehalten und mein Mann sagte, ich hätte ganz zufrieden mit einem Lächeln auf den Lippen, tief und fest geschlafen.
Dazu hatte ich ja auch allen Grund!
So, das war nun die Geschichte von Lucys Heimkehr und ich hoffe, dass sich sowas nicht wiederholt, zehrt wirklich an den Nerven!