Handeslverbot für einh. Finken, was denkt ihr darüber?

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Handelsverbot für einh. Finken Pro(Contara)

  • Ich bin für ein generelles Verbot weil:

    Stimmen: 1 11,1%
  • Nein, es soll weiterhin die Möglichkeit bestehen.

    Stimmen: 6 66,7%
  • ist mir egal

    Stimmen: 0 0,0%
  • Soll durch schärfere Gesetze geregelt werden

    Stimmen: 0 0,0%
  • Tausch der gezüchteten Cardueliden JA, Vermarktung NEIN!

    Stimmen: 2 22,2%

  • Umfrageteilnehmer
    9
  • Umfrage geschlossen .
Kenneth

Kenneth

AZ - Nr. 49193
Beiträge
920
Handelsverbot für einh. Finken, was denkt ihr darüber?

Durch steten Einsatz des BNA wurde das Gesetz in Sachen einh. Wildvögel für nachgezüchtete Exemplare gelockert. Danach meldet man seine Nachzuchten, die mit geschlossenen Ringen des BNA beringt werden müssen, den Naturschutzehörden. Die Nachzuchten dürfen dann auch abgegeben und sogar verkauft werden. Ich finde das diese ein akzeptable Leistung des BNA war, wenn evtl. jetzt auch mancher Mischlingszüchter nicht gleicher Meinung sein wird. Wie lange das aber noch so ist, keine Ahnung! Auf jeden Fall versuchen Naturschutzorganisationen wie das "Komitee gegen den Vogelmord " eine völliges Handelsverbot durchzusetzte. Was ich mitunter gut verstehen kann, wenn man z.B.solche Dinge, wie vom Komitee veröffentlich, liest: Ein Pole (könnte natürlich auch ein anderer Landsmann sein) wurde beim versuch 500 Cardueliden, Stieglitze, Gimpel und europ. Karmingimpel, über die deutsche Grenze zu schmuggeln, erwischt! So etwas ärgert 8( mich unheimlich, da es demnach doch viele Abnehmer für die so gefangenen Tiere gibt! Das bringt uns Züchter natürlich sehr in verruf. Durch Kontakt zum Komitee habe ich aber auch erfahren, das man dort nichts gegen die Haltung und Weiterzucht bereits in Gefangenschaft gezüchteter Cardueliden hat. Was denkt ihr darüber :?

Gruss Konni :0-
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Konni!

Ich kenne schon, daß die Vögel aus Osten geschmuggelt und beschlagnahmt wurden. 8( :( Ich habe vor ca. 10 Jahre gut erinnert, wie eine Tierärztin mehrere beschlagnahmte Vögel aus Osten (Hakengimpel, Fichtenkreuzschnäbel und Stieglitze) zur Vogelausstellung gebracht hat, dann untersuchte sie sie und gab sie an einen Vogelzüchter ab. Sie erzählte, daß auch Rotkehlchen und Blaukehlchen 8o geschmuggelt wurden. Nur Blaukehlchen überlebte nicht. Rotkehlchen wurde von einen Vogelzüchter gepflegt und später ausgewildert.

Einheimische Cardueliden werden weiter gezüchtet und gepflegt, damit sie sich vermehren können. Viele einheimische Carduelidenarten werden seit 80 er Jahren schon Mutationen regelmäßig gezüchtet und immer wieder neue Mutationen aufgetaucht. Heute sind Stieglitze, Gimpel, Erlenzeisige, Birkenzeisige, Hänflinge, Girlitze, Grünfinken und Fichtenkreuzschnäbel in Deutschland häufig gehalten und regelmäßig gezüchtet.

Wo keine Wildkräuter mehr in freie Natur sind, dann sind die Cardueliden verschwunden! Nicht nur Cardueliden, sondern auch für alle Wildtiere und auch für Menschen, die Heilpflanzen brauchen. Bauern und Gärtner vernichten die "Unkraut" 8( 8( 8(

Gruß und schöne Wochenende!
Danny
 
Hallo Danny,

das ist genau das Hauptproblem.
Die Umweltvermutzung und Zerstörung
der Biotope. :(

Die Pflanze verschwinden, dann die Tiere und vielleicht auch irgendwann der Mensch.

Ich kann mich noch an toll blühende Wiesen erinnern. Diese Pflanzenvielfalt
sieht man heute nur noch in den Alpen
auf Bergwiesen. Wobei selbst dort schon
einige Arten zurück gehen.


Gruss Konni
 
handelsverbot

hi,
leider ist es doch so, dass die vielen vögel, die gefangen, eingeschmuggelt und dann in holland oder belgien mit geschlossenen ringen beringt werden später im handel als legale nachzuchten auftauchen.
und das mit wissen der behörden, die aber leider nichts unternehmen können, da der vogel ja geschlossen beringt ist und nur ne nachzucht sein kann(theoretisch).
in holland und belgien haben aber "schlaue" köpfe ne methode entwickelt, die vögel nachträglich zu beringen. natürlich gehen dabei auch sehr viele übern jordan. macht ja aber nichts, die verkauften gleichen den verlust (an euro) wieder aus.
dafür wird aber uns hobbyzüchtern das leben mit verordnungen, meldungen, papierkrieg und total übrteuerten ringen schwer gemacht. und wenn ich z.B. junge europäer habe, die ich aus irgend welchen gründen nicht geschlossen beringen kann, sind sie illegal oder ich kann sie mit behördl. genehmigung offen beringen, aber nicht abgeben.
ob das so wirklich zur förderung unseres so schönen hobbys beiträgt, möchte ich noch stark anzweifeln.
einige mir bekannten züchter haben ihre zucht schon von einheimischen, auf exoten umgestellt, weil die jeder hinz und kunz halten kann. auch ohne genehmigung und papierkram bzw.
ohne eignungstest.
auf der anderen seite wird aber den leuten, die im süden alljährlich hunderttausenden von vögeln aus jagdlust das lebenslicht auslöschen absolut nichts passieren, obwohl wir allesamt in der eu sind.
man darf nicht drüber nachdenken, sonst machts wirklich keinen spass mehr.
gruß w.
 
Re: handelsverbot

Original geschrieben von Waldemar
hi,
leider ist es doch so, dass die vielen vögel, die gefangen, eingeschmuggelt und dann in holland oder belgien mit geschlossenen ringen beringt werden später im handel als legale nachzuchten auftauchen.

Man erkennt, daß die Vögel behinderten Fuß hat, daß die Zehen kaputt und beweglos sind, wenn man einen ausgewachsene Vogel beringt hat. -->Tierquälerei!<--


einige mir bekannten züchter haben ihre zucht schon von einheimischen, auf exoten umgestellt

Leider werden die Exoten immer noch aus Asien, Afrika, Mittel- und Südamerika massenhaft imporiert und sterben meist während Transport. Diese sind auch als Tierquälerei!

Seit 40 Jahre werden australische Prachtfinken nicht mehr imporiert und regelmäßig in menschlichen Obhut gezüchtet, z.B. Zebrafink, Spitzschwanzamadine, Diamantamadine, Gouldamadine, Ringelamadine, Zeresamadine, Gemalte Amadine, Sonnenamadine, Dornamadine, einige Schilfamadinenarten und Papageiamadinenarten.

In Deutschland werden heimische Carduelidenarten seit 70 er Jahren nach zehnte Generationen in menschlichen Obhut gezüchtet! Kapuzenzeisige werden auch seit zehnte Jahren nicht mehr imporiert, weil in ihren Heimat fast ausgerottet sind. In Deutschland werden sie überall regelmäßig gezüchtet. Er hat schon einige Mutationen! Wenn man einen junge Erlenzeisig schmuggeln und beringen würde, dann findet man sehr sehr schwer einen Erlenzeisignest im Fichtenwald, weil die Erlenzeisige in Fichtengipfeln brüten und kaum einen Nest gefunden werden! Während brüten die Erlenzeisige regelmäßig im Gefangenschaft und ziehen oft mehr als 10 Junge pro Jahr auf.

Sonnenvögel und Beos sind in Anhang B, d.h. sie nicht mehr nach Deutschland imporiert werden. Sie waren fast ausschließlich als Wildfang. Heute werden sie selten gezüchtet und nicht leicht bekommen.

Ich vermeide die Vögel als Wildfang anschaffen! Weil die Vögel von Wildfängen ängstlicher, scheuer, weniger interessant und trauriger als die Vögel aus eigene Nachzuchten. Gott sei Dank, daß ich núr Nachtzuchtsvögel habe!

Gruß
Danny
 
hi danny,
leider ist es so, dass die nachträgliche beringung eben nicht zu sehen ist. weder am ring, noch am vogel.
ich habe von verschiedenen leuten gehört, dass es da eine
methode gibt, bei der die ringe heiß gemacht und gedehnt wird.
die beine der vögel werden gekühlt und ziehen sich so ein bisschen zusammen. dann wird der heiße ring drüber geschossen und sofort abgekühlt wodurch er sich wieder zusammen zieht.
klingt grausam, ist es wohl auch, aber man kann am schluss nichts mehr nachweisen. man bekommt den ring nicht mehr vom fuß!
aber wenn ich beispielsweise sehe, wie viele major stieglitze
letztes jahr beim importeur als nachzuchten mit belgischen und holländischen ringen rumsaßen und an ihren füßen geknabbert haben...........das sagt schon alles!
dazu passen dann auch zeitungsberichte, wie die, dass vogelschmuggler mit 650 majors an der grenze gefangen wurden,
auf dem weg von polen nach holland....angeblich werden die Vögel dort zur mischlingszucht eingesetzt......
ein drittel der vögel war schon tot.
gruß w.
 
illegaler Vogelhandel

@Waldemar

ich habe das mit der nachträglichen
Beringung auch schon gehört.

Aber wie das genau gemacht wird war mir bislang ein Rätsel. Jetzt da ich es weiss bin ich noch mehr entsetzt 8( .

Die machen doch ziemlich alles für ein
paar €. Leider, so denke ich, sind die Behörden überlastet und auch nicht immer mit Fachpersonal gesegnet.

Bei mir war mal einer von der Naturschutzbehörde, der konnte einen Dompfaff nicht von einem Rotkehlchen unterscheiden. Traurig aber wahr.




Original geschrieben von DannyK


Seit 40 Jahre werden australische Prachtfinken nicht mehr imporiert und regelmäßig in menschlichen Obhut gezüchtet, z.B. Zebrafink, Spitzschwanzamadine, Diamantamadine, Gouldamadine, Ringelamadine, Zeresamadine, Gemalte Amadine, Sonnenamadine, Dornamadine, einige Schilfamadinenarten und Papageiamadinenarten.

In Deutschland werden heimische Carduelidenarten seit 70 er Jahren nach zehnte Generationen in menschlichen Obhut gezüchtet! Kapuzenzeisige werden auch seit zehnte Jahren nicht mehr imporiert, weil in ihren Heimat fast ausgerottet sind. In Deutschland werden sie überall regelmäßig gezüchtet. Er hat schon einige Mutationen! Wenn man einen junge Erlenzeisig schmuggeln und beringen würde, dann findet man sehr sehr schwer einen Erlenzeisignest im Fichtenwald, weil die Erlenzeisige in Fichtengipfeln brüten und kaum einen Nest gefunden werden! Während brüten die Erlenzeisige regelmäßig im Gefangenschaft und ziehen oft mehr als 10 Junge pro Jahr auf.

Gruß
Danny


@ Danny

So ist es, aber leider gibt es auch Behörden die das anzweifeln, eben wegen dem Beringungsproblem.

Durch solche Aktionen wird auch der gute Ruf korrekter Züchter und Halter missbraucht.

Gruss Konni
 
Zuletzt bearbeitet:
hi danny,
ich rede nicht von einzelnen jungen, die da gefangen werden.
die leute in russland, polen,etc. fangen die vögel nur auf dem zug.
die spannen da riesige netzte auf und fangen damit gleich ganze
flüge ein. teilweise wird sogar mit lockvögeln gearbeitet.
habe ich letztes jahr auf malta gesehen, wie das geht, allerdings nicht in der zugzeit, sondern übers ganze jahr.
die landen dann im käfig.
aber immer noch besser als abgeschossen zu werden.
wurde nämlich jeden morgen von den "jägern" so gegen 5 uhr geweckt. die haben auf alles geschossen, was sich am himmel bewegt hat und kein flugzeug war.
ist schon traurig, wenn man dann am fenster, mit dem feldstecher steht und beobachtet, was die alles abknallen.
bei und bekommt man die vögel garnicht oder nur zu horrorpreisen und die schießen sie für die suppe.
gruß w.
 
Original geschrieben von Waldemar

aber immer noch besser als abgeschossen zu werden.

ist schon traurig, wenn man dann am fenster, mit dem feldstecher steht und beobachtet, was die alles abknallen.
bei und bekommt man die vögel garnicht oder nur zu horrorpreisen und die schießen sie für die suppe.
gruß w.

Hallo Waldemar,

das ist es ja eben. Leider zahlen viele - viel Geld dafür
und genau das ist es doch, weshalb die Tiere fangen.
Weil es € oder $ gibt und je seltener desto mehr gibt's
dafür. Aber letztendlich sind die Käufer schuld, würde sich
keiner dafür interessieren, würden die Vögel "nur" im Kochtopf landen. Ich denke auch, dass die Zahl der gefangenen Exemplare
geringer sind, als die der geschossenen. Trotzdem 2 Faktoren die sich addieren.
 
Re: illegaler Vogelhandel

Original geschrieben von Kenneth
Bei mir war mal einer von der Naturschutzbehörde, der konnte einen Dompfaff nicht von einem Rotkehlchen unterscheiden.

Hallo Konni!

Ja, ich kenne schon. Die meiste Menschen kennen keine Vögel aus. Sie, vor allem Stadtmenschen, kennen leider noch Stieglitz weder Gimpel! Wenn ich einen Birkenzeisig oder einen Hänfling zeige, dann sagt man einfach einen "Spatz"! Auch keinen Grünfink kennt man, sondern nur einen "Spatz"! Leider!

Vor über 50 Jahre kannte fast jede Mensch einen bestimmte Waldvogelart als Käfigvögel. Damals gab es wenige Exoten und seltene und teure Kanarien, während wurden jede 2. Waldvogel im Haus gehalten. Damals waren Buchfinken, Gimpel, Stieglitze, Hänflinge und Zeisige besonders beliebt, wegen Schönheit und Gesang.

Heute vergessen die Menschen die Gesang von Vögeln und hören gern lieber die Musik! Leider!

Gruß!
 
Original geschrieben von Waldemar
hi danny,
leider ist es so, dass die nachträgliche beringung eben nicht zu sehen ist. weder am ring, noch am vogel.
ich habe von verschiedenen leuten gehört, dass es da eine
methode gibt, bei der die ringe heiß gemacht und gedehnt wird.
die beine der vögel werden gekühlt und ziehen sich so ein bisschen zusammen. dann wird der heiße ring drüber geschossen und sofort abgekühlt wodurch er sich wieder zusammen zieht.
klingt grausam, ist es wohl auch, aber man kann am schluss nichts mehr nachweisen. man bekommt den ring nicht mehr vom fuß!

Arme Vögel!!! :( 8( :( 8( :( 8( :( 8( :( 8(

Auch in Tropen werden die Vögel gefangen und gegessen!!! In Südamerika werden Papageien und Tukane von Menschen verzehrt. In Afrika werden Störche und Schwalben von Menschen verzehrt. In China werden Eulen von Menschen verzehrt........! In ganzen Welt ist verrückt und grausam, nicht nur in Europa!!!

Traurige Gruß!
 
Hallo,

bin zum ersten Mal hier im Forum und bin erschüttert von den Methoden der illegalen Beringung und den hilflosen Behördenmaßnahmen in Deutschland. Hier in Deutschland wird alles reglementiert – und die braven Deutschen halten sich daran. In anderen Länden landen die Singvögel auf dem Speiseplan. Andererseits essen wir hier in Deutschland Kühe, während sie in Indien heilig sind.

Ob unsere Schutzmaßnahmen und behördlichen Überwachungen unserer Lieblinge, die einheimischen Vogelarten, irgendwie vor der Ausrottung schützen können, ist höchst fraglich, denn wir kennen nicht wirklich den Grund, warum einheimische Arten zurückgehen. Sind es die Pestizide, der Straßenbau, keine Ahnung.

Wir hier dürfen keine einheimischen Vögel mehr fangen und einsperren. Anderswo in Europa ist es erlaubt. Wir wildern aus, die anderen ein.

Geht die Anzahl unserer Singvögel wirklich zurück? Ich beobachte hier im Rhein-Main-Gebiet bei Darmstadt seit langem einen Schwarm Dompfaffe winters wie sommers. Ich pfeife mit ihnen und sie antworten. Das ist schön!

Gruß
Schorsch
 
Schorsch K. schrieb:
Hallo,

bin zum ersten Mal hier im Forum und bin erschüttert von den Methoden der illegalen Beringung und den hilflosen Behördenmaßnahmen in Deutschland.

Hallo Schorsch!

Stimmt nicht! In Deutschland werden einheimische Vögel immer legalen Pflichtring von BNA beringt. Sie werden regelmäßig in menschlichen Obhut nachgezüchtet und weitergegeben. Fast alle einheimische Carduelidenarten tauchten verschiedene Mutationen auf, genauso wie Kanarien. Hobbyzucht der Cardueliden macht man viel Spaß. Seit 70er Jahren werden keine Vögel mehr in Deutschland gefangen, seit 90er in der ehemalige DDR auch nicht mehr. Einige wurden die Vögel aus Osten geschmuggelt und beschlagnahmt.

Die Südländer sind dumm. Was sie nicht gelernt haben, wie die Vögel schön singen und nützlich sind.

In der Türkei werden dagegen nur wenige Singvögel gefangen und gegessen, vor allem für arme Dörfler. Ansonsten essen die Leute mehr pflanzliche Nahrung als tierische Nahrung. Ich habe nur Rind-, Lamm- und Huhnfleisch gesehen. Ich habe von Bekannten gehört, daß sie in bestimmten Zeit Steinhühner und Wachteln gejagt haben und jagen dürfen. Keine Singvögel!
 
Die Frage ist doch ob so Organisationen mit ihrem Anliegen richtig liegen wenn sie ein vollkommenes Handelsverbot anstreben.
Meiner Meining nach ist doch total daneben und wieder einmal an der Realität vorbei.

Ich kann mich gerade noch sehr gut an dieses Vogelkomitee erinnern, vor Jahren stritten sie mit den Züchtern dass es Nachzuchten von mehreren Generationen nicht gäbe.
Dann war man gegen ein absolutes Halteverbot.
Das sich deren Einstellung so sehr verändert haben soll wundert mich sehr.

Einen Schwarzmarkt werden wir immer haben, in allen Bereichen unseres Lebens. Solange es Menschen gibt wird auch sowas Bestand haben.

Gruß
Tam
 
Vogelfang gab es und wird es immer geben.
In einem bekannten Internet- Vogelmarkt werden unberingte Waldvögel öffentlich angeboten. Mittlerweile fast schon normal.
Die Vogelzucht zu verbieten hätte nur den einen Erfolg das die Preise für die Vögel explodieren würden.
Ob das nun Süd- oder Nordländer sind spielt keine so große Rolle. Es geht um Geld und das nicht zu knapp.
Ich persönlich finde es gut das Einheimische Vögel in gefangenschaft nachgezüchtet werden.
Zu meiner Kinderzeit gab es enorme schwärme von Spatzen die zur Erntezeit über die Felder strichen. Heute bin ich schon froh mal einen zu sehen. "Die sind doch nicht alle weggefangen worden". Ihr Lebensraum wurde zerstört !!!
Sind wir froh das es Menschen gibt die uns die Vögel erhalten, auch wenn dies in Käfigen oder Volieren geschieht.


Gruß Stefan
 
Stefan40 schrieb:
In einem bekannten Internet- Vogelmarkt werden unberingte Waldvögel öffentlich angeboten.

Hallo Stefan!

Ich habe Dich einen PN geschickt. Das glaube ich nicht. Wenn einheimische Waldvögel unberingt sind, dann werden sie verboten nach den Gesetz gehalten, sonst strafbar! Weil sie besonders geschützt sind.

Wenn fremdländische Waldvögel unberingt sind, dann werden sie z.Z. nicht verboten gehalten, d.h. sie nicht geschützt sind, wie einheimische.
 
Danny wo lebst Du?
Fast jeder Vogel dieser Erde ist in den ganzen internationalen Zeitschriften zu finden.
Natürlich bietet da keiner Wildfänge an, nur man weiß es eben.
Dies ist so bei einheimischen Vögeln und selbst bei Papageien.

Angenommen ich hätte einen 0,1 Hakengimpel zu verkaufen, der aber unbringt ist.
Was tue ich da wohl?
Ich inseriere 1,0 Hakengimpel gesucht, so weiß jeder was ich daheim zu sitzen habe, nämlich 0,1 Weibchen.

Aber ich denke dies alles kann und hat nicht zum Artenrückgang beigetragen, wobei zu sagen ist dass viele Arten sich auch erholt haben und wieder recht häufig anzutreffen sind.
Mit unsinnigen Verschärfungen und Verboten erreicht man nur eins, dass der Handel lukrativer wird und Gewinne vergleichbar mit Drogen erzielt werden.


Gruß
Tam
 
Hallo Tam!

Ich lebe in Berlin und bin in Berlin(West) geboren!

Ich hatte 1,3 Stieglitze, 2,1 Hänflinge, 0,1 Birkenzeisig und 0,1 Erlenzeisig. Alle diese Vögel waren unberingt. Alle Stieglitze, Hänflinge und Birkenzeisig waren als Wildfang aus der DDR. Ein Erlenzeisig wurde nachgezogen, aber nicht beringt. Die verschiedene Züchter haben mich sie alle abgegeben.

Alle Stieglitze, Hänflinge und Birkenzeisig wurden schon angemeldet. Naturschutzbehörde hat mich OK geschickt! Wegen DDR-Zeit!

Seit 1.1.2001 wurde BNA verändert, daß jeder Vogel beringt werden muß!
 
DannyK schrieb:
...das glaube ich nicht. Wenn einheimische Waldvögel unberingt sind, dann werden sie verboten nach den Gesetz gehalten, sonst strafbar! Weil sie besonders geschützt sind.

Wenn fremdländische Waldvögel unberingt sind, dann werden sie z.Z. nicht verboten gehalten, d.h. sie nicht geschützt sind, wie einheimische.

Hallo Danny,

das was Stefan schreibt ist leider Wirklichkeit. Ich habe selbst gesehen, dass
jemand in einem großen Tierxxxxmarkt im www explizit unberingte Vögel angeboten hatte. Es waren Stieglitze. Ich kann nur sagen, ganz schon dreist oder einfach dumm. Keine Ahnung was passiert, aber man kann schon gespannt sein wie die Behörden reagieren werden, wenn dies noch öfter vorkommt.
Siehe auch hier!

Ich kann mich noch gut an die Zeiten um 1980 erinnern, dort gab es ein generelles Vermarktungsverbot für besonders geschützte Arten. Das war zumindest in BW so.

Im Gegensatz zu damals, finde ich es heute eher einfach und auch sinnvoll, dass man eine legalen NZ verkaufen darf. Wie sollten sonst gute Zuchtstämme aufgebaut werden. Aber den Massen Import von Wildfängen find ich einfach nicht mehr zeitgemäß. Und hochempfindliche Arten sollten einfach nur in Hände von Profis gelangen dürfen, oder in Freiheit bleiben.
 
Kenneth schrieb:
Hallo Danny,

das was Stefan schreibt ist leider Wirklichkeit. Ich habe selbst gesehen, dass
jemand in einem großen Tierxxxxmarkt im www explizit unberingte Vögel angeboten hatte. Es waren Stieglitze.

Hallo Konni!

Ich verstehe nicht solche Menschen, warum sie unberngte Vögel fangen und verkaufen wollen. Stefan wollte Buchfinken und Goldammern vom Züchter kaufen, aber diese beide Vogelarten unberingt waren! Dies Züchter ist ein Jäger! 8(

Wenn solche Menschen immer wieder die Vögel fangen und verkaufen wollen, dann habe ich keine Lust mehr. Ich würde viel lieber einen rote Kanarien aus Istanbul abholen. Kanarien sind keine Wildvögel mehr und werden schon seit 16.Jahrhundert gehalten. In Istanbul werden einheimische Singvögel verboten verkauft! Nur Steinhühner dürfen verkauft werden. In Kayseri (50 km von Ankara entfernt) habe ich schon vor einige Jahre 1-2 Stieglitze je nach Jahren im Vogelmarkt gesehen, ansonsten nur Kanarien, Wellensittiche und Rassentauben! In Miami habe ich sogar einen Stieglitz mit Kanarien im Rundkäfig im Zoohandlung gesehen, aber sein Fuß verletzt war!
 
Thema: Handeslverbot für einh. Finken, was denkt ihr darüber?
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