Hilfe - Irgend etwas läuft schief

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Daniela Vögeli

Guest
Hallo Leute

Seit ein paar Tagen warte ich voller Ungeduld darauf, dass das erste Katharinasittich-Küken schlüpft. Zur Erinnerung: vor drei Wochen entdeckten wir 5 Eier im Kasten der Daisy. Wie ich gelesen habe sollte die Brut zwichen 18 - 21 Tagen dauern.

Vorgestern Abend dann bemerkten wir an einem Ei, dass es oben "ringförmig" angepickt war. Gut, dachten wir, lassen wir den Dingen seinen Lauf. Doch dann am Morgen war das halbe Ei offen aber kein Küken ausgeschlüpft. Ein undefinierbares braunes Etwas war noch im Ei. Trocken und hart. Wir waren natürlich ganz enttäuscht.

Nun eben schaue ich wieder in den Kasten (immer wenn die Henne nicht auf den Eiern sitzt) und sehe, dass wieder ein Ei halb geöffnet ist. Das Innere ist noch von der Eihaut umschlossen und bewegt sich nicht.

Was hat das zu bedeuten? Öffnet die Henne die Eier frühzeitig?? Wie kann man dem abhelfen? Die Eier mit Punkten bemalen? Oder an was kann das sonst liegen? Ich getrau mich schon gar nicht mehr in den Kasten zu schauen.

Ich bin wirklich für jeden Tipp dankbar!

Mit liebem Gruss, Dani
 
Moin Daniela!

Tut mir sehr leid!:(
Für mich klingt es eigentlich, als seien die Jungen bereits im Ei abgestorben. Eine mögliche und häufige Ursache dafür ist ein zu niedrige Luftfeuchtigkeit,was ja gerade im Winter vielerorts zum Problem werden kann.
Das Vögel die Eier nach einer gewissen anpicken und sogar fressen,wenn keine Jungen schlüpfen, ist eigentlich normal.
Dennoch kann daraus ein gewohnheitsmäßiges Verhalten entstehen (zumindest höre ich das bspw. von kanarien häufiger), deshalb wäre es meines Erachtens besser, die Eier zu entfernen.
Natürlich läßt sich auch nicht ausschließen, das einer Deiner Katharinas bereits ein solcher Eierfresser ist, obwohl dieses Verhalten dann m.W. nicht erst gegen Ende der Brutzeit, sondern bereits früher. In diesem Fall wäre leider
eine Zucht mit diesemVogel unmöglich. Aber ich halte daseigentlich nicht für wahrscheinlich.

Trotz der traurigen Entwicklung wünsche ich Dir und allen einen guten Rutsch!
 
Hallo Rüdiger

Lieben Dank für Deine rasche Antwort.

Ich denke auch, dass die Jungen bereits im Ei abgestorben sind. Ob es wohl trotzdem noch ein Küken überlebt hat? Immerhin sind ja noch drei Eier übrig.

An der Luftfeuchtigkeit kann es fast nicht liegen, denn die Wellis brüten im Käfig nebenan und da hat alles wunderbar geklappt. Bereits heute ist das erste Küken dort erfolgreich geschlüpft. Oder sind die Wellis nicht so heikel wie die Katharinas?

Mit liebem Gruss, Dani
 
Hm, Wellis sind ja steppenbewohnende Vögel,die in halbtrockenen und trockenen Landschaften leben und deren Brutzeit u.a.von Regenfällen ausgelöst werden kann.
Katharinas dagegen bewohnen den subtropischen Wald in Höhen zwischen 1500m und 2300m, im Winter auch malden tiefergelegenen Regenwald.
Von daher könnte ich mir vorstellen, das Wellis hinsichtlich der Luftrockenheit bei der Brut weniger anfällig sind als Katharinas - aber das ist nur eine Vermutung.
In der Literatur habe ich nichts gefunden, das auf eine besondere Empfindlichkeit der Katharinas hinsichtlich der Luftfeuchtigkeit hinweist oder auf besondere Probleme bei der Brut, mit Ausnahme dessen, das sie leicht mal Störungen bei der Brut übelnehmen, die sich aber im Verlassen des
Geleges und nicht im Anpicken der Eier äußert.
Wie sieht es denn mit der Kalziumversorgung aus? Auch bei unzureichend ausgebildeter (zu dünner) Eierschale können die Jungen ja im Ei absterben. Aber irgendwie klingt das für mich nicht danach.
Ich drücke die Daumen, das die Jungen aus den anderen drei Eiern schlüpfen!
 
Hi Daniela,
ich glaube auch, daß das Absterben der Jungvögel auf zu geringe Luftfeuchtigkeit zurück zu führen ist.
Die Katharinasittich brauchen meiner Erfahrung nach eine mindest Luftfeuchtigkeit von ca. 50% .
Ich halte in meinem Zuchtraum sogar einen Luftfeuchtigkeitsgehalt von 60- 70 %.
Falls du die Luftfeuchtikeit im ganzen Raum nicht erhöhen kannst oder willst (Wohnung), reicht es auch aus, den Nistkasten täglich mit Wasser zu besprühen.

CU
Tobias
 
Hi Tobias

Lieben Dank auch Dir für Deine rasche Antwort.

Den ganzen Raum kann ich leider nicht so befeuchten. Den Nistkasten habe ich allerdings ab und an besprüht weil ich das auch mal gelesen habe. Allerdings wusste ich nicht, dass das sooo wichtig ist. Wahrscheinlich habe ich das wirklich vernachlässigt :( Oh, ich könnte wirklich heulen und ärgere mich über mich selber. Na, den Fehler werde ich bestimmt nie wieder machen. Trotz den schlechten Aussichten hoffe ich trotzdem, dass es wenigstens ein Küken schafft.

Mit liebem Gruss, Dani
 
Hallo Daniela,
ich würde gerne einmal wissen, ob aus den restlichen Eiern noch etwas geschlüpft ist. Meiner Meinung nach ist das mit der Luftfeuchtigkeit nur eine Teilerklärung. Ich habe Jahrelang Agaporniden gezüchtet. Denen sagt man ja auch nach, dass die Luftfeuchtigkeit stimmen muss. Kurioserweise habe ich die ersten Jahre sehr viel Jungtiere im Ei verloren
egal ob die Luftfeuchtigkeit hoch oder niedrig war. In anderen Jahren sind dann plötzlich alle Jungen geschlüpft.
Bei gleicher Unterbringung und gleicher Versorgung.
Seit ca. 14 Tagen besitze ich ein Paar Katharinasittiche
welche beim Vorbesitzer bereits erfolgreich Junge gezogen
haben. Ich bin einmal gespannt wie sich das bei mir entwickelt.
Viele Grüsse
Rudi
 
Moin Rudi!

Ja, manche Sachen kann man sich einfach (leider) nicht erklären. Die Luftfeuchtgkeit muß nicht die Ursache sein, wäre m.E. aber ein wahrscheinliche Möglichkeit.

Daniela, wie sieht es aus, hat sich etwas getan?
 
Hallo

Nun, leider sind aus den Eiern keine Jungen geschlüpft :( Nachdem das zweite Ei auch von der Henne geöffnet wurde und nichts ausgeschlüpft ist hat sie das Gelege verlassen und nicht mehr bebrütet. Mein Mann hat dann die restlichen Eier noch geöffnet aber es waren keine erkennbaren Küken drin. Keine Ahnung, wann und wieso diese abgestorben sind.

Das mit der Luftfeuchtigkeit kann schon einen sehr grossen Einfluss haben. Schade, dass ich das nicht vorher wusste und das wohl zu wenig beachtete. Nun weiss ich gar nicht was ich tun soll. Den Kasten haben unsere Vögel immer weil sie den ja als Südamerikaner "zum Wohlfühlen" brauchen. Was ich nur bestätigen kann.

Gestern Abend hat nun die Henne ständig an ihm (Donald) herumgedrückt und wollte sich unter ihn zwängen. Doch er schaute ziemlich gelangweilt drein und konnte sich nicht dazu erwärmen sie zu "beglücken". Mal schauen, ob es ihr doch noch gelingt ;)

Meine Frage: nutzt es etwas, wenn ich den Nistkasten täglich mit Wasser besprühe oder bleibt dadurch die Luftfeuchtigkeit trotzdem zu niedrig? Denn das ganze Zimmer kann ich unmöglich so tropisch befeuchten.

Bin zur Zeit total ratlos und hin- und hergerissen. :? Denn das Gefühl zu haben, selber Schuld zu sein an der Misere ist doch sehr belastend. Denn mir liegt das Wohl der Tiere sehr am Herzen.

Mit lieben Grüssen, Dani
 
Hi Daniela,
es müßte eigentlich ausreichen, wenn du den Nistkasten täglich besprühst(wenn möglich 2 mal).
Mann kann auch einen Nistkasten mit doppelten Boden bauen und in den Zwischenraum eine Wasserschale stellen.
Aber bist du dir eigentlich sicher, daß die Eier befruchtet waren?
Ich Frage nur weil deine Beschreibung des Verhaltens, deiner Henne auf unbefruchtete Eier hindeutet.

CU
Tobias
 
Bin wieder da!!

Hallo, melde mich nach langer Krankheit wieder als Moderator zurück. Vielleicht kennt mich der ein oder andere noch?
jedenfalls habe ich selbst sittiche, hatte eine wildvogelpflege - und aufzuchtstation und stehe nun für alle möglichen Fragen wieder zur Verfügung.
 
Hallo Leute,
meine neu erworbenen Katharinasittiche hatten es sehr eilig.
Genau 13 Tage nachdem ich sie bekommen habe, lag das erste
Ei im Nistkasten. Mittlerweile sind es fünf. Ende Januar
müssten der erste schlüpfen, falls die Eier befruchtet sind
und das mit dem Schlüpfen (Luftfeuchtigkeit) klappt. Eine
Kontrolle ist nicht möglich. Die Katharinasittiche sind sehr
ruhige Vögel. Immer wenn ich den Nistkasten öffne, schaut
mich das Weibchen mit großen Augen an. Bewegt sich aber nicht von der Stelle. Ich werde euch über den weiteren Verlauf der Brut unterrichten.
Viele Grüße
Rudi
 
Super Rudi!
Laß die Henne am besten jetzt in Ruhe und versuche nicht mehr herauszubekommen, ob die Eier befruchtet sind, oder nicht.Das wirst du schon noch früh genug sehen!
Wichtiger ist es jetzt, daß die Henne sich weiterhin sicher fühlt und so ausgeglichen wie möglich ihren Aufgaben nachgehen kann - selbst wenn die Eier nicht befruchtet sein sollten.
bin auf deinen späteren Bericht gespannt und drücke Dir als "Werdenden Vogelpapa" ganz fest die Daumen!
Ciao Andy
 
Ich drück Dir die Daumen

Hallo Rudi

Toll, dass Deine Vögel gleich Eier gelegt haben. Bei meinen dauerte das ja knapp ein Jahr. Doch nun haben sie es "erlickt" und zu meinem Schreck schon wieder 4 Eier gelegt.

Nun besprühe ich täglich mehrmals den Nistkasten, damit es an der Luftfeuchtigkeit nicht liegen kann. Eine Bekannte meinte jedoch, dass dadurch Keime etc. entstehen die den Küken dann schaden könnten. Sie hätte jeweils Weidezweige in den Käfig gelegt. Die Vögel hätten diese dann "geschält" und die Raspel ins Nest zu den Eiern gelegt. Das hätte auch Feuchtigkeit abgegeben. Toller Tipp dachte ich und machte das auch. Bloss, meine Vögel wollen nichts wissen von Ästen beknabbern etc.

Hat jemand Erfahrung, wie man das den Vögelchen "schmackhaft" machen kann? Will sie ja nicht zu sehr stören. Der Donald ist schon so aggressiv genug und bewacht und verteidigt den ganzen Käfig wie ein Wilder.

Mit liebem Gruss, Dani
 
Hi Daniela,
ich habe bis jetzt noch nie erlebt, daß Katharinas Zweige ins Nest tragen, obwohl sie bei mir immer Gelegenheit dazu hatten.
Die Gefahr mit den "Keimen", halte ich für nicht so groß,ich selbst habe in meinem Vogelkeller immer eine Luftfeuchtigkeit von 60-80% und niue Probleme mit Krankheiten, wichtig ist nur, daß sich im Kasten keine Staunässe bildet.

CU
Tobias
 
Hallo an alle

ich hoffe das bei Euren Katharinas etwas schlüpft. Nach dem schlüpfen füttern die Eltern am liebsten gekeimtes,viel Obst und Eifutter. Ich hoffe Ihr habt die "Alten" schon daran gewöhnt(vorher).

Viel Glück Walter
 
Hallo Daniela, hallo Walter und alle anderen,
heute am 23. Tag nach dem ersten Ei bzw. am 21. Tag
nach dem zweiten Ei sind die ersten beiden Katharinas geschlüpft. Die beiden restlichen Eier sind ebenfalls
noch befruchtet. Die Luftfeuchtigkeit im Vogelraum
betrug konstant zwischen 30 und 35 Grad. Niemals mehr.
Die Jungen sind schon sehr gut angefüttert. Vielleicht
habe ich Glück und die beiden restlichen schlüpfen auch
noch. Ich werde euch über den weiteren Verlauf unterrichten.
So long
Rudi
 
Hallo Rudi

gratuliere und wünsche Dir viel Glück mit deinen Katharinas.
Was ich interessant finde, ist, daß die Luftfeuchtigkeit eigentlich sehr niedrig ist. Somit müßten die Schlupfprobleme bei Daniela andere sein.

Also TOI; TOI; TOI bei der Aufzucht

Walter
 
Hallo Rudi

Meinen Glückwunsch zu Deinen Küken. Ich freu mich echt mit Dir :)

Ich hab hier zwar keinen Luftfeuchtigkeitsmesser, aber meine Luftfeuchtigkeit hier ist bestimmt nicht viel tiefer - wenn überhaupt. Denn ich habe hier einen Luftbefeuchter der Tag und Nacht läuft. Ausserdem habe ich nun fleissig den Nistkasten besprüht - aber nichts tut sich :( Na, wenn es diesmal auch nicht klappt nehme ich ihnen den Kasten weg. Sollen sie halt auf einem Ast schlafen.

Sag mal, kannst Du nicht mal ein Bild von Deinen jungen Kathis reinstellen? Würde mich nämlich unheimlich interessieren wie die ausschauen.

Mit liebem Gruss

Dani
 
Hallo Daniela,
ich bin total happy mit meinen zwei kleinen Katharinas.
Zumal es auf Anhieb so gut geklappt hat. Sie sind topfit.
Wenn man sich vorher vorstellt, dass aus so kleinen Eiern
lebende Vögel herauskommen. Sie haben einen weißen Flaum.
Der dritte hat es anscheinend nicht geschafft, denn eigentlich hätte er gestern kommen müssen. Aber auch wenn
die beiden durchkommen bin ich überglücklich.
Mit den Bildern ist das so eine Sache. Der Nistkasten hängt
ganz oben in der Voliere. Er hat zwar eine Seitenöffnung aber, um die Jungen zu fotographieren müßte ich ihn abhängen. Außerdem sitzt das Weibchen sehr fest auf den Jungen. Um Nachzuschauen muß ich sie auf Seite schieben.
Sie bleibt allerdings im Nistkasten sitzen. Ich will nicht
zuviel riskieren. Vielleicht kann ich ein paar Bilder machen, wenn die Jungen 14 Tage alt sind. Über den weiteren
Verlauf der Aufzucht werde ich berichten.
So long
Rudi
 
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