Junger Hauspatz Ernährung, Selbstständigkeitsphase

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Nils Holgersson

Nils Holgersson

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Hallo liebe Vogelfreunde,
ich habe am letzten Mittwoch ein junges Hausspatzenweibchen (schätze vielleicht 5 Wochen alt?) mit breitem Schnabel aber bereits langgewachsenem Schwanz - vermutlich in der Phase des Selbstständig werdens- gefunden! Es hat wohl ein Schädel-Hirn-Trauma durch Hagelschlag erlitten. Es hat kurz nach dem Unfall mit dem Hagelschlag und dem ersten Schock eine Epilepsie entwickelt ist langsam aber auf dem Weg der Genesung und bleibt solange bei mir bis es vollständig gesund ist (eventuell nehme ich es auch in meinen Kanarien und Prachtfinkenbestand auf, sollte es die Epilepsie behalten; ich habe ein großes Vogelzimmer mit anhängender Aussenvoliere.)

Ich füttere das Kleine mit Geschälten Sonnenblumenkernen, Gebrochenen Hafer, Pinienkerne, Kanarien Junior, Knaulgrass (das liebt es), Girlitzfutter (mit wildsamen), halbreife grüne Rispenhirse, rote Kolbenhirse und nun auch mit Mehlwürmern und Heimchen! Es stürtzte sich auf die Mehlwürmer wie verrückt, die frisst es am allerliebsten...

Nun meine Frage: Wie viele Mehlwürmer darf ich ihr pro Tag geben und in welchen Zeitintervallen am besten? Auf Wildvogelhilfe.org steht, man soll in abhängigkeit des Körpergewichts füttern, aber sie ist ja "krank" bzw im Genesungsstadium und schon ziemlich selbstständig, die ersten Tage hat sie nicht so gut gefressen, weil es ihr zu schlecht ging aber jetzt holt sie auf. Kann ich ihr dann doch ruhig so viele geben wie sie will, oder kann man da wirklich etwas falsch machen und ihr schaden. Also sie zieht die Mehlwürmer der Körnerfutternahrung deutlich vor!

Habt ihr sonst noch Ernährungstipps für mich? Ich freue mich über jeden Ratschlag!
und kennt jemand ein gutes Vitamin B Komplex präparat? Das vom Tierarzt ist jetzt auf und der is jetzt blöderweise grade im Urlaub und seine Vertretung nun auch noch krank!
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Ich freue mich auf eure Antworten!
LG Nils Holgersson!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Nils Holgersson,

ich glaube, Dein Beitrag ist irgendwie untergegangen, sonst hättest Du längst eine Antwort bekommen...
Dann mach ich mal den Anfang, da kommt bestimmt noch was!

Mit Mehlwürmern würde ich eher sparsam umgehen, bin sowieso kein Freund davon, weil die eine schwer verdauliche Haut haben. Heimchen sind viel besser. Aber klar, bevor der Vogel nichts frisst... vielleicht kannst Du darauf achten, dass die Mehlwürmer frisch gehäutet sind, dann sind sie besser verdaulich.
Vitamin B Präparat, hmm, da würde ich mal bei den Nekton-Produkten schauen. Findest sicher was im Netz. Falsch wäre aber vermutlich auch nicht ein Vitamin-Cocktail, der z.B. in Prime oder in Korvimin enthalten ist. Vielleicht nimmt Dein kleiner Spatz auch schon winzige Apfel- und Beerenstückchen an.

LG Evy
 
Hallo Evy, danke, dass du noch geantwortet hast! Ja, kleine Heimchen füttere ich, die sind auch sehr schön weich, aber die Mehlwürmer, darauf ist die kleine Spatzenfrau halt am allerschärfsten! Pinkies füttere ich mittlerweile auch noch und Drohnenbrut besorge ich vielleicht anfang der Woche noch. Mittlerweile habe ich noch einen Tierarzt gefragt, der sich auch etwas mit Vögeln auskennt, er meinte ich darf ihr ruhig 2 Teelöffel an Futterinsekten auf den Tag verteilt geben. Also kriegt die kleine jetzt 4 x halbe Teelöffel am Tag, die Menge ist vernünftig wie ich finde... und mittlerweile hat sich die kleine junge Spatzendame mit der Insektenfütterung auch wieder total erholt und wirkt qietsch-fidel und gesund, die ist wieder super fit und kaum wieder zu erkennen , vor allem im Vergleich zu als ich sie gefunden habe.... Vermutlich kann ich sie auch bald wieder auswildern, ich muss nur noch mit dem Fachtierarzt reden der grade im Urlaub ist, am Montag ist er aber wieder da... Denn es gilt noch zu klären ob sie von den Epileptischen Anfällen die sie direkt in den Tagen nach dem Unfall mit dem Hagelschlag hatte wohl geheilt ist (Sie hatte keine Anfälle mehr die seit 6 Tagen!) Ansonsten (mit Epilepsie würde ich sie in meinen Bestand aufnehmen, nach Gesundheitscheck)

LG Nils Holgersson
 
Das ist natürlich genial, wenn Du die Möglichkeit hast, dem Vogel im Falle einer Dauerbehinderung ein Zuhause zu geben. Aber das liest sich so, als wäre die Spätzin symptomfrei und Du könntest sie bald auswildern. Das wird nochmal eine anspruchsvolle Aufgabe, ich finde, eine gute Auswilderung ist viel schwieriger als die Aufzucht selbst. Mein Tipp wäre noch, lass die Drohnenbrut weg. Ist viel zu gehaltvoll für den fast schon auswilderungsfähigen Vogel. Erzähl gerne weiter, das ist mal wieder eine schöne Rettungsgeschichte :zustimm:
 
Thema: Junger Hauspatz Ernährung, Selbstständigkeitsphase

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