Kanarienhenne hört seit einem Jahr nicht auf zu brüten

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Liebe Vogelcommunity,

wir stehen seit längerem vor einem Problem: Unsere Henne „Tweety“ hat vor ca. einen Jahr das erste Mal gebrütet, anschließend folgten 2 weitere Bruten und auf Anraten des Tierarztes haben wir Grünfutter und Freiflug gestrichen. Das hat leider wenig gebracht und sie hat die Zeitung im Käfig auseinander genommen um Nester zu bauen und weiter gebrütet. Inzwischen versuchen wir seit einem Jahr alles Mögliche, um sie vom Brüten abzubringen. Wir haben sie einmal wochenlang im dunklen Flur ohne Freiflug in einem kleinen Käfig separiert und es hat nichts geholfen. Einmal ist sie entkommen und hatte innerhalb von wenigen Stunden ein Nest in der nächstbesten Ecke erbaut. Sie hat mittlerweile Unmengen an Eiern gelegt, alle unbefruchtet, da unser Hahn kein Interesse an ihr hat.
Vor einem Monat haben wir uns eine weitere Henne als Gesellschaft für unseren Hahn geholt und gleichzeitig gehofft, dass ich Tweety unter neuem Einfluss vielleicht abgelenkt ist. Das Gegenteil ist eingetroffen, unsere neue Henne hat Tweety alles nachgemacht und nun haben wir 2 brutverrückte Hennen. Tweety gibt außerdem keine Ruhe, piept den ganzen Tag und macht unserem Hahn Anstalten, der bei jeder Gelegenheit vor ihr flüchtet, zerlegt alle Textilien in der Wohnung und macht unsere zweite Henne verrückt. Wenn wir ihr das Nest im
Käfig abnehmen, baut sie auf dem Bücherregal, hinter Bilderrahmen, in Zimmerpflanzen. Einsperren und trennen haben wir wie gesagt auch bereits wochenlang versucht.

Weiß jemand mit so einer Situation Rat?
 
@natceradu
Wie alt ist deine Henne? Und wie viele Küken hat sie vor 2 Jahren aufgezogen?
Bitte poste Fotos von der Henne, von deinem Umfeld und von dem Hahn,
Wenn es sich tatsächlich so verhält, musst du auf jeden Fall Freiflug total streichen, die Henne separat setzen nur auf Vogelsand und mit flachen Gefäßen im Käfig nur Körnerfutter und Wasser anbieten.
Am besten wäre ein totaler Ortswechsel, ohne den Hahn in Sicht – und Hörweite.
Auch die neue Henne, welche auch schon im Trieb ist, würde ich separieren.
Lichtverhältnisse nach aktueller Jahreszeit anpassen.
 
Auf Hirse und Glanz setzen.
Sonst nichts außer Wasser. Kein Obst, Grünzeug, Gemüse, Vitamine
und was es sonst noch so an angeblich unverzichtbaren Dingen gibt, die der Handel so anbietet.
Schlicht gesagt... proteinarm.
 
OK , es ist alles von Samanta u. Gast gesagt. Futter auf Proteinarm setzen und das Licht kürzen . Aber ich würde der Henne einmal ein Nestbauen lassen. Lasse sie Eier legen und 1x den Bruttörn ablaufen lassen . Wenn die Henne merkt das die Eier nicht befruchtet sind wird sie das Gelege verlassen . Dann hört aber wenigstens in dieser Zeit erstmal das Eierlegen auf. Ich befürchte das die Henne so wie Du es beschreibst sich tot legen kann. Nimm die Eier weg und ersetze sie durch Kunsteier.Ist nur ein Vorschlag ich würde es so machen
 
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@natceradu
Wie alt ist deine Henne? Und wie viele Küken hat sie vor 2 Jahren aufgezogen?
Bitte poste Fotos von der Henne, von deinem Umfeld und von dem Hahn,
Wenn es sich tatsächlich so verhält, musst du auf jeden Fall Freiflug total streichen, die Henne separat setzen nur auf Vogelsand und mit flachen Gefäßen im Käfig nur Körnerfutter und Wasser anbieten.
Am besten wäre ein totaler Ortswechsel, ohne den Hahn in Sicht – und Hörweite.
Auch die neue Henne, welche auch schon im Trieb ist, würde ich separieren.
Lichtverhältnisse nach aktueller Jahreszeit anpassen.
Vielen Dank für deine Antwort! Tatsächlich hat sie gar keine Küken großgezogen, da jegliche Eier unbefruchtet waren und sind. Wir haben sie wie bereits erwähnt schonmal wochenlang im Flur separiert in einem kleinen Käfig mit nur dem Nötigsten und dort ist es auch recht dunkel, aber außer Hörweite ist leider unmöglich in unserer kleinen Wohnung. Maximal außer Sichtweite. Die Henne ist ca. 3,5 Jahre alt und wie haben sie mit 1,5 Jahren gekauft.
 
OK , es ist alles von Samanta u. Gast gesagt. Futter auf Proteinarm setzen und das Licht kürzen . Aber ich würde der Henne einmal ein Nestbauen lassen. Lasse sie Eier legen und 1x den Bruttörn ablaufen lassen . Wenn die Henne merkt das die Eier nicht befruchtet sind wird sie das Gelege verlassen . Dann hört aber wenigstens in dieser Zeit erstmal das Eierlegen auf. Ich befürchte das die Henne so wie Du es beschreibst sich tot legen kann. Nimm die Eier weg und ersetze sie durch Kunsteier.Ist nur ein Vorschlag ich würde es so machen
Das haben wir tatsächlich auch gedacht und so gehandhabt, aber sie legt immer wieder, brütet zu Ende, dann kommt sie ein paar Tage aus dem Nest, dann fängt sie an wieder ein neues Nest zu bauen oder am alten Nest weiterzubauen und dann legt sie erneut. Grünfutter und alles an Vitaminen und sonstigem ist schon länger gestrichen.
 
In diesem Falle würde ich die Henne tatsächlich evakuieren, womit ich sagen will, total aus der Wohnung. Eventuell zu Verwandten oder Bekannten für eine gewisse Zeit. Wenn die Henne stets den Hahn hört, löst es den Bruttrieb
immer wieder aus.
Wenn die Henne immer weiter liegt, so wie du schreibst, wird sie sich tot legen und das wäre ein schlimmer Verlust für dich. Vielleicht hast du jemanden in deinem Bekanntenkreis, welcher dir behilflich ist und die Henne für ein paar Wochen zu sich nimmt.
Das wäre aus meiner Sicht jetzt die vernünftigste Lösung, auch im Hinblick auf das Tier verantwortungsvoll.
Eventuell könnte man für diese Henne einen potenten Hahn finden, welcher dafür sorgt, dass sie einmal ein befruchtetes Gelege hat und tatsächlich Küken aufzieht.
Auf gar keinen Fall sollte man der Henne immer wieder ein Nest anbieten, Freiflug muss, wie ich bereits schrieb, strikt und total gestrichen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fürcht in diesem Fall wird der Ortswechsel auch nichts nutzen. Aber ein Versuch ist es wert.Ich bin eher für einen Hahnwechsel
 
In diesem Falle würde ich die Henne tatsächlich evakuieren, womit ich sagen will, total aus der Wohnung. Eventuell zu Verwandten oder Bekannten für eine gewisse Zeit. Wenn die Henne stets den Hahn hört, löst es den Bruttrieb
immer wieder aus.
Wenn die Henne immer weiter liegt, so wie du schreibst, wird sie sich tot legen und das wäre ein schlimmer Verlust für dich. Vielleicht hast du jemanden in deinem Bekanntenkreis, welcher dir behilflich ist und die Henne für ein paar Wochen zu sich nimmt.
Das wäre aus meiner Sicht jetzt die vernünftigste Lösung, auch im Hinblick auf das Tier verantwortungsvoll.
Eventuell könnte man für diese Henne einen potenten Hahn finden, welcher dafür sorgt, dass sie einmal ein befruchtetes Gelege hat und tatsächlich Küken aufzieht.
Auf gar keinen Fall sollte man der Henne immer wieder ein Nest anbieten, Freiflug muss, wie ich bereits schrieb, strikt und total gestrichen werden.
Danke für deinen Rat! Wir werden uns mal umschauen, ob wir jemanden dafür finden. Es könnte etwas schwierig werden, da sie auch in einem Käfig eine ganz schöne Zumutung für jemanden werden kann. Sie kommt nicht zur Ruhe und flattert über Stunden wie verrückt im Käfig umher und hört nicht auf zu piepen. Wir werden aber versuchen jemanden zu finden. Hältst du es für möglich, dass die zweite Henne sich beruhigen könnte, wenn Tweety weg ist oder sollte sie auch nochmal separat isoliert werden?
 
Ich fürcht in diesem Fall wird der Ortswechsel auch nichts nutzen. Aber ein Versuch ist es wert.Ich bin eher für einen Hahnwechsel
Meinst du dann das Problem liegt daran, dass sie bisher keine Küken großziehen konnte und es würde nach einem befruchteten Gelege vielleicht aufhören?
 
Ich fürcht in diesem Fall wird der Ortswechsel auch nichts nutzen. Aber ein Versuch ist es wert.Ich bin eher für einen Hahnwechsel
Wie du dich erinnerst, hatte ich vor einigen Jahren das Problem, Meine Henne wollte nicht Mauser, und so habe ich sie zu Nachbarn gegeben. Dunkel sitzend mit einem Tuch über den Käfig 10 cm Lichteinfall So dass sie nur Futter und Wasser finden konnte..
Auf jeden Fall muss das Tier von dem Hahn entfernt werden und zwar so dass sie ihn wieder hört noch sieht.
 
Ich denke das Dir das mit Gewissheit niemand sagen kann. Denn es kann auch durchaus sein das ihr das aufziehen der Jungen eine gewisse Befriedigung gibt und sie erneut versucht zu brüten.
 
Danke für deinen Rat! Wir werden uns mal umschauen, ob wir jemanden dafür finden. Es könnte etwas schwierig werden, da sie auch in einem Käfig eine ganz schöne Zumutung für jemanden werden kann. Sie kommt nicht zur Ruhe und flattert über Stunden wie verrückt im Käfig umher und hört nicht auf zu piepen. Wir werden aber versuchen jemanden zu finden. Hältst du es für möglich, dass die zweite Henne sich beruhigen könnte, wenn Tweety weg ist oder sollte sie auch nochmal separat isoliert werden?
Aus diesem Grunde halte ich eine strikte Trennung von dem Hahn für unbedingt angesagt, damit das Tier zur Ruhe kommt. Solange der Hahn in der Nähe ist, wird sie keine Ruhe geben. Ich weiß es aus Erfahrung, und sie wird wahrscheinlich auch so bleiben, wenn sie einen Hahn sieht .
 
Ich persönlich habe dies Problem noch nicht gehabt denn meine Hennen kommen nach der Brut alle in einen großen Flug mit anderen Hennen. Versuch den Ortswechsel wnn dann aber ohne Hör und Sichtweite und Dunkel setzen. Wird schwer sein wie Du schreibst ist Deine Wohnung dafür nicht geeignet . Nachbarn ist auch so eine Sache denn es ist ja auch für sie Arbeit btw. lästig
 
Ich persönlich habe dies Problem noch nicht gehabt denn meine Hennen kommen nach der Brut alle in einen großen Flug mit anderen Hennen. Versuch den Ortswechsel wnn dann aber ohne Hör und Sichtweite und Dunkel setzen. Wird schwer sein wie Du schreibst ist Deine Wohnung dafür nicht geeignet . Nachbarn ist auch so eine Sache denn es ist ja auch für sie Arbeit btw. lästig
Wohnungshalter sind immer übel dran besonders wenn sie eine kleine Wohnung haben. Ich kenne das Problem und kann das alles gut nachempfinden und nachvollziehen. Aber es ist wirklich so, dass die Henne den Hahn nicht mehr hören darf und auch nicht sehen. Einen Versuch ist es doch wert. Ich hatte damals Glück, denn es gibt auch tierliebe Menschen und man kann solche kleinen Hilfeleistungen mit einem kleinen Geschenk oder einem kleinen Obolus wieder recht machen, je nachdem.
Eine einzelne Henne macht kaum Arbeit, wenn sie nur Körner Futter und Wasser bekommt. Aber auf jeden Fall sollte das Tier nur auf Sand gehalten werden. Und nur ganz flache Teller für Futter und Wasser in einen Spender.
Zeitungspapier wird sofort klein gemacht und als Nistmaterial missbraucht
 
Meine Sonja gehört auch zu der Sorte „Dauerbrüterin“- aber erst seit 2 Jahren, nachdem ich sie zusammen mit ihrem Partner aus einem Vogelzimmer in einen sehr großen Käfig umsetzen musste. Vorher brütete sie auf jedem Gelege (4 x im Jahr) immer ca. 1 Monat (ist bereits verhältnismäßig lange), bevor sie es verließ. Nach Umsetzen in den Käfig fing sie jeweils an, im März ein Nest zu bauen um dann 6 Eier zu legen, die ich gegen Kunsteier austauschte. Sie brütete dann jeweils auf diesem 1 Gelege bis Ende September- also 6 Monate- durch. Jetzt kommt sie, nachdem ihr Partner leider verstorben ist, wieder zurück ins Vogelzimmer zu ihren 3 Jungen (1 Hahn, 2 Hennen). Ich bin neugierig, wie dann Sonjas Brutverhalten sein wird.
Ich erkläre mir die lange Brutdauer jedenfalls damit, dass sie so lange hoffte, dass doch Küken ausschlüpfen, da sie noch im Vogelzimmer einmal erfolgreich damit war. Wenn ich schlußfolgere erwächst in mir dann doch die Vermutung, dass Vögel tatsächlich „enttäuscht„ sein können, wenn sich kein Nachwuchs einstellt.
Jetzt wurde aus Deinem Geschriebenen nicht wirklich ersichtlich, ob Du Deiner Henne die Eier austauscht und immer diese Anzahl an Eiern im Nest lässt, die sie auch legte. Niemals Eier ersatzlos wegnehmen.
Du könntest einen „Psychotrick“ ausprobieren, der sich zwar hanebüchen anhört, aber bei mir schon funktionierte: Falls Deine Henne immer wieder ein Nest baut und das andere Gelege dadurch verlässt, lege sofort in das neue Nest weitere Kunsteier, bevor sie selbst gelegt hat. Alle Nester sollen ca. 5 Eier enthalten. Sie wird sich zwar etwas wundern, aber dadurch legt sie evtl. selbst weniger Eier.
Was wichtig ist, was Du aber anscheinend schon befolgst: kein Eifutter bzw. eiweißreiches Futter außerhalb der Brutzeit geben!
Hast Du Deine vogelkundige Tierärztin bzw. Tierarzt schon einmal gefragt, ob man hinsichtlich der Hormone etwas machen könnte?
Ich habe übrigens etwas Interessantes erfahren: singende Kanarienvogel-Hennen haben einen höheren Testosteronspiegel als ihre nur piepsenden Artgenossinnen. Anscheinend sind alle meine Hennen „Testosteronbomben“.
Halte uns bitte auf dem Laufenden, wie es mit Deiner Tweety weitergeht!
 
Ich habe übrigens etwas Interessantes erfahren: singende Kanarienvogel-Hennen haben einen höheren Testosteronspiegel als ihre nur piepsenden Artgenossinnen. Anscheinend sind alle meine Hennen „Testosteronbomben“.
Singende Hennen tun dieses in der Hauptsache zum Herbst, will sagen, in Ruhephase.
Natürlich hat es hormonelle Hintergründe, möchte jetzt hier keinen Roman dazu schreiben.
Du könntest einen „Psychotrick“ ausprobieren, der sich zwar hanebüchen anhört, aber bei mir schon funktionierte: Falls Deine Henne immer wieder ein Nest baut und das andere Gelege dadurch verlässt, lege sofort in das neue Nest weitere Kunsteier, bevor sie selbst gelegt hat. Alle Nester sollen ca. 5 Eier enthalten. Sie wird sich zwar etwas wundern, aber dadurch legt sie evtl. selbst weniger Eier.
Dieses ganze Brimborium kann man lesen und schnell vergessen.
Das ganze Dilemma basiert auf Haltungsfehlern. Du solltest wissen, dass die Tiere einzig und allein ihren Instinkt haben.
Spekulationen wie, "Eier zählen" kannst du knicken, das ist nie der Fall. Allein das Anbieten eines Nestes löst den Bruttrieb aus. Auch mit EINEM Ei darn.
Wenn du wissen möchtest wie es weiter geht, so lies den Beitrag von @natceradu ,
"Kanarienhenne jagt ganztägig" andrere Henne.
Hierzu wurde sich bereits fortsetzend geäußert.

Wenn ich schlußfolgere erwächst in mir dann doch die Vermutung, dass Vögel tatsächlich „enttäuscht„ sein können, wenn sich kein Nachwuchs einstellt.
Jedes Lebewesen hat nur einen Wunsch! Es will sich fortpflanzen.
Enttäuschungen über nicht 0-Nachwuchs wird einzig und allein von Menschen empfunden.
Deine Vögel sind also nur bestrebt, immer wieder Nachwuchs zu produzieren, daher das "Dauerlegen".
Unsere Aufgabe besteht darin, die Haltungsbedingungen entsprechend intelligent zu steuern. Ganz zu schweigen von Substituion von Kalzium!!!!.
 
Singende Hennen tun dieses in der Hauptsache zum Herbst, will sagen, in Ruhephase.
Natürlich hat es hormonelle Hintergründe, möchte jetzt hier keinen Roman dazu schreiben.

Dieses ganze Brimborium kann man lesen und schnell vergessen.
Das ganze Dilemma basiert auf Haltungsfehlern. Du solltest wissen, dass die Tiere einzig und allein ihren Instinkt haben.
Spekulationen wie, "Eier zählen" kannst du knicken, das ist nie der Fall. Allein das Anbieten eines Nestes löst den Bruttrieb aus. Auch mit EINEM Ei darn.
Wenn du wissen möchtest wie es weiter geht, so lies den Beitrag von @natceradu ,
"Kanarienhenne jagt ganztägig" andrere Henne.
Hierzu wurde sich bereits fortsetzend geäußert.


Jedes Lebewesen hat nur einen Wunsch! Es will sich fortpflanzen.
Enttäuschungen über nicht 0-Nachwuchs wird einzig und allein von Menschen empfunden.
Deine Vögel sind also nur bestrebt, immer wieder Nachwuchs zu produzieren, daher das "Dauerlegen".
Unsere Aufgabe besteht darin, die Haltungsbedingungen entsprechend intelligent zu steuern. Ganz zu schweigen von Substituion von Kalzium!!!!.
Einigen Punkten möchte ich doch vorsichtig widersprechen und bei anderen meine Erfahrung wiedergeben:
1. Meine Hennen singen das ganze Jahr über, außer wenn sie brüten. Wenn Du natürlich den Jahreszyklus eines Kanarienvogels nur in 1 Ruhephase und 1 Brutphase einteilst, dann ist Deine Aussage korrekt.
2. Das Ganze basierte darauf, wenn man kein Nest anbietet (denn dies löst u.U. einen Bruttrieb aus, aber auch nicht immer!) und eine Henne überall “hineinbauen“ möchte, z.B. in einen Futternapf. Ich kann nur meine Erfahrung schildern und vielleicht war es nur Zufall, dass es bei mir funktioniert hat. Ich wollte nur mit meinem Ratschlag nach dem Motto gehen: einen Versuch ist es wert. Darum schrieb ich ja, dass es „hanebüchen“ klingt.
Ich glaube jedoch nicht, dass wie von Dir behauptet, das Ganze NUR auf Haltungsfehlern basiert, vielmehr ist dies in der Persönlichkeit eines jeden Vogels begründet, seinem Alter und seinem Hormonstatus. Wie kann es sonst sein, dass in einem Schwarm unter gleichen Haltungsbedingungen Kanarienhennen unterschiedliche Verhaltensweisen aufzeigen?
3. Mit der Substitution von Kalzium in der Brutperiode hast Du vollkommen recht, denn sie ist essenziell.
Ich möchte Dir aber widersprechen in der Annahme, dass Vögel und überhaupt alle Tiere nur instinktgesteuerte Wesen sind! Sie können sehr wohl frei entscheiden, haben ihren eigenen Charakter, lernen, sind zu Denkvorgängen in der Lage und können sogar Mitgefühl und Trauer empfinden! Wir Menschen, die wir auch nur Säugetiere sind, brauchen uns auf unseren Intellekt nichts einbilden, sind doch so manches Mal die besonders „Vernunftbegabten“ arm an Mitgefühl und Liebe.
Ich bin davon überzeugt, dass meine Henne Sonja immer so viele Monate auf ihrem (Kunsteier-) Gelege sitzt, weil sie nicht glauben kann, dass nichts ausschlüpft. Monatelang dreht sie täglich ihre Kunsteier im Nest gewissenhaft und versucht die besten Bedingungen zu schaffen, damit ihr Nachwuchs schlüpfen kann. Sie legt nur ein einziges Mal im Jahr.
Diese Verhaltensweise hat sie aber erst, seitdem sie ihre 3 Jungen erfolgreich aufgezogen hat. Vorher war sie „ganz normal“ und verließ das Nest nach 2 - 3 Wochen wenn sie feststellen konnte, dass nichts schlüpft.
 
Wir Menschen sind nur allzu gern bereit, etwas in unsere Tiere hinein zu interpretieren
Ich sehe in meinen Tieren auch mehr als nur Kanarienvögel, zumal ich auf engstem Raum mit ihnen zusammen lebe. Sie sind mir so sehr ans Herz gewachsen, und ich muss zugeben, dass hartes, durchgreifen, oftmals sehr schwer fällt. Es ist richtig, dass eine Henne immer wieder gern Küken großziehen will, wenn sie es einmal getan hat.
Meine Henne, welche jetzt im Mai sieben Jahre alt wird, hat bereits 26 Küken zur Welt gebracht.. Ich habe alle großgezogen.
Du kannst dir vorstellen, wie bemüht ich bin, dass sie nicht schon im Januar beziehungsweise Februar wieder anfängt und Küken aufziehen möchte. Wir machen immer wieder gern den Fehler, die Tiere in den Freiflug zu lassen.
Wie ich bereits schrieb, ist dieses ein Freibrief für freie Entscheidung. Eigentlich drückt das Wort frei sehr viel aus.
Meine Vögel gehen gegen 18:00 Uhr in den Schlafmodus, und morgens um 8:00 Uhr werden sie wach beziehungsweise aktiv und wollen auch Futter vorfinden, was natürlich immer der Fall ist. Zur Zeit gebe ich maximal zweimal wöchentlich etwas grünes, sprich frisches , also Möhre, mal etwas Apfel und etwas Gurke.
Alle meine Vögel haben unterschiedliche Charaktere, und ich beobachte es nur zu gern. Werde mich aber hüten, den Tieren irgendwelche menschlichen Eigenschaften auf den Leib zu schneidern.
Natürlich beobachte ich Freude und Enthusiasmus, Reaktionen und Stimmungen .
Ich kann Ihnen stundenlang zuschauen, ohne dass sie irgendwelche Kunststücke machen müssen oder gar zahm auf meiner Hand Platz nehmen.
Es ging in diesem Thema um Hennen, welche ständig legen, und wenn man sich das Frühlings Spezial durch liest, wird einem einiges klar. Man kann tatsächlich mit hell und dunkel sehr viel steuern, Ich würde behaupten zu 90 % über das Licht. Das ist ein Faktor, welcher immer wieder zum Streitpunkt wird.
Ich lese oftmals, dass die Tiere zum Beispiel aktiv abends am Fernsehprogramm teilnehmen und zu einigen Sendungen auch singen. Das ist nur ein kleines Beispiel, die Tiere sollten, wenn sie im Ruhe Modus sind, keinerlei Störungen mehr haben. Sei es durch Musik oder durch das Fernsehen.
Das alles wurde nicht nur einmal angesprochen, es ist jedes Jahr eigentlich das Pflichtprogramm, aber es gehört eben dazu.
 
Wir Menschen sind nur allzu gern bereit, etwas in unsere Tiere hinein zu interpretieren
Ich sehe in meinen Tieren auch mehr als nur Kanarienvögel, zumal ich auf engstem Raum mit ihnen zusammen lebe. Sie sind mir so sehr ans Herz gewachsen, und ich muss zugeben, dass hartes, durchgreifen, oftmals sehr schwer fällt. Es ist richtig, dass eine Henne immer wieder gern Küken großziehen will, wenn sie es einmal getan hat.
Meine Henne, welche jetzt im Mai sieben Jahre alt wird, hat bereits 26 Küken zur Welt gebracht.. Ich habe alle großgezogen.
Du kannst dir vorstellen, wie bemüht ich bin, dass sie nicht schon im Januar beziehungsweise Februar wieder anfängt und Küken aufziehen möchte. Wir machen immer wieder gern den Fehler, die Tiere in den Freiflug zu lassen.
Wie ich bereits schrieb, ist dieses ein Freibrief für freie Entscheidung. Eigentlich drückt das Wort frei sehr viel aus.
Meine Vögel gehen gegen 18:00 Uhr in den Schlafmodus, und morgens um 8:00 Uhr werden sie wach beziehungsweise aktiv und wollen auch Futter vorfinden, was natürlich immer der Fall ist. Zur Zeit gebe ich maximal zweimal wöchentlich etwas grünes, sprich frisches , also Möhre, mal etwas Apfel und etwas Gurke.
Alle meine Vögel haben unterschiedliche Charaktere, und ich beobachte es nur zu gern. Werde mich aber hüten, den Tieren irgendwelche menschlichen Eigenschaften auf den Leib zu schneidern.
Natürlich beobachte ich Freude und Enthusiasmus, Reaktionen und Stimmungen .
Ich kann Ihnen stundenlang zuschauen, ohne dass sie irgendwelche Kunststücke machen müssen oder gar zahm auf meiner Hand Platz nehmen.
Es ging in diesem Thema um Hennen, welche ständig legen, und wenn man sich das Frühlings Spezial durch liest, wird einem einiges klar. Man kann tatsächlich mit hell und dunkel sehr viel steuern, Ich würde behaupten zu 90 % über das Licht. Das ist ein Faktor, welcher immer wieder zum Streitpunkt wird.
Ich lese oftmals, dass die Tiere zum Beispiel aktiv abends am Fernsehprogramm teilnehmen und zu einigen Sendungen auch singen. Das ist nur ein kleines Beispiel, die Tiere sollten, wenn sie im Ruhe Modus sind, keinerlei Störungen mehr haben. Sei es durch Musik oder durch das Fernsehen.
Das alles wurde nicht nur einmal angesprochen, es ist jedes Jahr eigentlich das Pflichtprogramm, aber es gehört eben dazu.
Ja, Du hast vollkommen recht, liebe Samanta Josefine und ich stimme mit Dir in sehr Vielem überein. Und das mit dem Instinkt etc. der Vögel wäre ein eigener Thread und spielt hier nur am Rande mit. Ich selbst habe halt mit meinen verschiedenen Tieren, dessen Gesellschaft ich im Laufe des Lebens genießen durfte, schon so Einiges erlebt, das in mir die Überzeugung manifestierte, dass man Tieren durchaus „menschliche“ Gemütszustände zuschreiben kann. Intelligenz hat nicht unbedingt etwas mit „Gefühlsfähigkeit“ zu tun, aber dieses würde hier an dieser Stelle auch als philosophisches Thema zu weit führen.
Nun, meine Vögel kennen nur den „Freiflug“, denn sie leben in einem Vogelzimmer. Und trotzdem legen wenigstens meine zwei Junghennen ein normales Brutverhalten an den Tag. Sie bekommen saisonal abhängig durchgängig auch Salat, Fenchelgrün, Apfel… . Erst im Frühjahr jedoch kredenze ich ihnen wieder Keimfutter und Eifutter, vorher nicht. Die Körnermischung stimme ich auf Ruhe, Mauser, Brut… ab, denn auch bestimmte Körner können ja wie Du weißt, Einfluss nehmen.
Was Du ansprachst ist meines Erachtens eines der wichtigsten Faktoren: die Lichtverhältnisse und die Umgebung! So habe ich eine Zeitschaltuhr, die langsam am Morgen die flimmerfreie Beleuchtung im Vogelzimmer herauffährt, so dass um 8 Uhr morgens die volle Intensität erreicht ist. Um 12 Uhr schaltet sich dann für 2 Stunden noch eine Vogel- UV- Lampe hinzu. Um 16.00 Uhr fährt das Licht wieder herunter (das ist der Wintermodus) und so erfahren die Vögel die natürliche Dämmerung über das Fenster. So gegen 17 Uhr begeben sie sich an ihren Schlafplatz. Jetzt, wo die Tage wieder länger werden, passe ich auch die entsprechenden Lichtintervalle an.
Dabei ist es, wie Du auch schriebst, so wichtig, die Vögel von störenden Einflüssen, wie Fernseher etc. fernzuhalten. In der Nacht z.B. verhalte ich mich ganz leise in meiner Wohnung, um die Vögel nicht zu wecken; im Flur vor dem Vogelzimmer habe ich dann nur eine gedimmte Beleuchtung. Habe ich einmal Zeit, einen Film anzusehen oder Musik zu hören, geschieht dies über gute Kopfhörer.
Wenn die kleinen Piepmätze schon nicht in freier Wildbahn leben dürfen, so möchte ich ihnen das Leben doch so angenehm wie möglich gestalten. Damit kann man wohl auch so einigen „Verhaltensstörungen“ entgegenwirken.
 
Thema: Kanarienhenne hört seit einem Jahr nicht auf zu brüten
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