meine Futtersäulen und Meisenknödelhalter hängen direkt vor dem Fenster

Diskutiere meine Futtersäulen und Meisenknödelhalter hängen direkt vor dem Fenster im Forum Allgemeines Vogelforum im Bereich Allgemeine Foren - als eigenes Thema abgetrennt von hier Also meine Futtersäulen und Meisenknödelhalter hängen direkt vor dem Fenster, was auch nicht anders geht...
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GroßstadtNatur

Neuling
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Ich habe, ohne das ich Greifvogelbesitzerin oder Falknerin wäre, auch so überhaupt kein Verständnis dafür, was Du hier von Dir gibst. Wie kann man nur den Tipp geben, das Futterhaus möglichst vor ein Fenster zu stellen. Damit Jäger und Gejagdte gegen die Scheibe donnern und im schlimmsten Fall beide mit Genickbruch hin sind? Es ist mitunter unglaublich was man hier zu lesen bekommt.
Habicht, Sperber und Co gehören nun mal zum natürlich Ablauf und in die Natur. Wenn man Vogelfutterstellen errichtet, muß man nun mal damit rechnen, das sich auch entsprechende Räuber anfinden, wozu nicht nur Greifvögel gehören, sondern auch z.B. Katzen u.a..
Futterhäuser nicht irgentwo unter stellen! Auch keinen Maschendraht irgentwo drum herum machen! Futterhäuser möglichst frei aufstellen, so das die Futtergäste einen freien Rundumblick haben und möglichst rechtzeitig fliehen können. Natürlich können im Nahbereich ruhig Hecken, Büsche ect. sein, wo sich die Vögel hin flüchten können.
Ich habe meine Futterstellen seit Jahren so hin/aufgebaut. Und es kommen seit Jahren auch Sperber bei mir jagen. Dürfen sie auch, der Tisch ist für alle gedeckt. Und sie haben lange nicht bei jedem Jagdflug Erfolg. Man sollte sie akzeptieren und genauso respektieren! Sie gehören zur Natur dazu! Sie haben hier bei mir schon so manchen Futtergast von ihrem Leiden erlöst.


LG Silke
als eigenes Thema abgetrennt von hier

Also meine Futtersäulen und Meisenknödelhalter hängen direkt vor dem Fenster, was auch nicht anders geht, weil ich in einem Mietshaus wohne und keinen Garten besitze
Sie werden immer reichlich von Spatzen und Meisen besucht, die sich an den Fenstern aber noch nie den Kopf gestoßen haben.
Die Kleinvögel fliegen die ja (anders als Beutegreifer) auch nicht im Sturzflug mit Höchstgeschwindigkeit an.
Außerdem sind sie klüger als immer behauptet und erkennen Fensterscheiben durchaus als Hindernis.
Die Vögel scheinen sich in der Nähe meines Fensters sogar sicherer zu fühlen und kommen oft sogar erst dann, wenn sie sehen, dass ich die Vorhänge aufgezogen habe oder an die Blumen gieße.

Denn auch hier, mitten in der Großstadt, haben sie vielen Feinde. Vor allem Raben und Elstern (deren Bestände in den letzten Jahren zumindest hier explodiert zu sein scheinen) und auch Sperbern fallen sie immer wieder zum Opfer.

Die Raben haben sich in den letzten Jahren nahezu alle Ästlinge von Meisen geholt, was mich auch extrem ärgert. Denn ich hänge ja keine Nistkästen als Futterstation für Raben auf.

Wenn es überhaupt mal wieder eine Amsel in unserem Hinterhof gibt und sie uns morgens mit ihrem Gesang erfreut, ist das leider nicht von Dauer. Die fallen früher oder später (in einem sehr grausamen Gemetzel) dem Sperber zum Opfer.

Angeblich sind ja immer nur die Katzen Schuld. Hier gibt es aber gar keine freilaufenden Katzen.

Und wer sagt, dass sei eben die Natur: Die Natur ist schon längst nicht mehr im Gleichgewicht. Denn wo sind denn die natürlichen Feinde der Raben oder des Sperbers? Das waren zum Beispiel mal die Eule oder der Uhu.

Hinzu kommt, dass gerade in bebauten Gebieten kaum noch mal Vogelschutzgehölze wie Dornenhecken geduldet werden, wo Kleinvögel und deren Junge sich vor Beutegreifern in Sicherheit bringen und Bodenbrüter wie die Amsel ihre Jungen aufziehen können.

Selbst bodendeckende Pflanzen oder Fassadengrün werden akribisch entfernt und die wenigen Ziersträucher (selbst in der Brutzeit) radikal beschnitten.
Auf der nackten Erde sind Kleinvögel ihren Feinden dann schutzlos ausgeliefert und schon von Weitem gut sichtbar.

Wenn du ein eigenes Grundstück hast, würde ich dir daher zum Anpflanzen einer dichten Dornenhecke (Brombeere, Feuerdorn o.ä.) raten und das Vogelhaus da in der Nähe platzieren. Notfalls Zweige von Dornensträuchern irgendwo abschneiden und daraus einen Unterschlupf "basteln".

Da müssen Greifvögel und Raben draußen bleiben und deine Vögelchen können sich schnell in Sicherheit bringen.

Die Idee mit dem Maschendraht in der Nähe der Futterstelle finde ich auch gut. Bei uns im Hof gibt es auch ein kleines Stück Maschendrahtzaun, das schon einigen Spatzen und Meisen ermöglicht hat, einer Sperberattacke zu entkommen. Denn er untergräbt seine Angriffstaktik und er wurde sich bei der Verfolgung nur den Kopf stoßen

Und ja: Sperber sind schöne Tiere und haben auch ein Recht auf Leben. Und Raben sind sehr intelligente und witzige Vögel. Raubtiere und Beutegreifer haben daher ohnehin schon eine sehr große Lobby, wie man ja auch hier im Forum deutlich sehen kann

Aber die (ohnehin immer weniger werdenden) kleinen Meisen, Spatzen, Distelfinken, Grünlinge und Amseln, die ich hier trotz aller Widrigkeiten durch Fütterung und Nistkästen zu unterstützen versuche, haben auch ein Recht auf Leben und auf Nachwuchs und sind nicht allein als Lebendfutter für die Liebhaber von Raben und Greifvögeln auf der Welt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo GroßstadtNatur

nachdem du ein Thema von 2012 ausgegraben hast und die meisten dortigen User nicht mehr Mitglied sind, habe ich deinen Beitrag in ein neues Thema gepackt.
 
Alles klar.
Hatte nicht gesehen, dass der Beitrag schon so alt ist. Aber es hat ja an seiner Aktualität nichts verloren und sorgt auch weiterhin für Kontroversen.

Soll ich da dann lieber noch eine Überschrift hinzufügen?
 
Die Überschrift kannst du nicht selbst ändern. Was schwebt dir denn vor?
 
Thema: meine Futtersäulen und Meisenknödelhalter hängen direkt vor dem Fenster

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