Nilgänse

Diskutiere Nilgänse im Forum Wasserziergeflügel im Bereich Hühner- und Entenvögel - Hallo Wildgänsefreune. Guckt mal was ich vor zwei Tage auf einem Teich in meiner Nähe entdeckt habe. Nilgänse mit Jungen. Gruß Wolfgang
Braunschweig, nicht schlecht, da ist es ja nicht mehr weit nach Berlin ^^! Ich warte schon, bis ich hier mal welche zu Gesicht bekomme, freue mich schon richtig drauf, da wir, was Nilgänse angeht, noch ein weißer Fleck auf der Landkarte sind.

Gleichzeitig kann ich auch nur wieder staunen, und muß an die Doku aus Südafrika denken, in der ein Nilganspaar seine grade geschlüpften Jungen an einer Horde Paviane vorbeiführen wollte, und diese alle bis auf eines fingen und verputzten... Ist mir wirklich ein Mysterium, wie dieselben Tiere, die da unten mit dem wilden Affen ringen, auch hier oben so ganz ohne weiteres klar kommen, da kann ich nur meinen Hut vor der Natur und der Anpassungsfähigkeit mancher ihrer Protagonisten ziehen ^^!

Grüße, Andreas
 
Erstaunlich - gibts an dem Teich irgendwelche Besonderheiten, die Fressfeinde abhalten?
 
Der Teich liegt sogar mitten im Wald. Nilgänse sind aber auch besonders wachsam und wehrhaft. In ihrer Heimat müßen sie sich mit viel gefährlicheren Feinden rumschlagen als hier. Es gibt zwar eine winzige Insel auf dem Teich, aber der ist mit Sträuchern so dicht bewachsen das sie die Insel nie betreten(können).
Gruß Wolfgang
 
Hier bei uns in Gießen sind die größten Feinde der Nilgansjungen, Nilgänse selber!!!

Hier brüten reglmäßig 4 Paare auf dem Schwanenteich und mindestens 20-30 Nilgänse streifen auf dem Nachbarteich rum.

Zwei Paare brüten jeweils am Ende des Teiches und zwei Paare brüten in der Mitte des Teiches und diese werden regelrecht aufgereieben von ihren Nachbarn!!!

Man muss es mal erleben wenn sich zwei Nilganspaare mit Jungen an den Reviergrenzen treffen. Die Weibchen versuchen alles um an die "gegnerischen" Jungen heranzukommen und diese zu töten. Die Männchen sind da deutlich zurückhaltender.

Ständig in Kämpfe verwickelt und dann noch von den Schwänen gejagt ist in den letzten Jahren die Jungensterblichkeit extrem angestiegen.
 
Hi Hejdo.
Na soweit sind wir bei uns noch nicht. Mal sehen wie es nächstes Jahr aussieht. Ich weiß das sie in Afrika sehr aggressiev sind und eigentlich auf einem Teich oder Flußabschnitt sich nur ein Paar Nilgänse hält. Ähnlich im Verhalten wie Haweigänse.
Mal sehen wie sich die Lage bei uns irgendwann entwickelt. Dort wo die Tiere leben sind mehere Teiche nebeneinander. Also ersteinmal Ausweichmöglichkeiten vorhanden.
Gruß Wolfgang
 
@ hejdo: Das ist bei Stockenten nicht viel anders...wenn eine Stockentenmutter auf eine ebenfalls kükenführende Artgenossin trifft, sollten die Küken besser Fersengeld geben.
 
Ich hielt früher mal Moschusenten und die waren während des Brütens sehr aggressiv und griffen alle anderen weiblichen Enten an, die sie in der Brutpause trafen. Nachdem die Jungen geschlüpft waren wurden sie sehr freundlich zu allen Kücken und adoptierten alle die sie bekommen konnten. Eine führte einmal 27 Junge und zwei andere Mütter hatten dafür garkeine mehr.
http://i30.tinypic.com/32ztcm0.jpg
Wilde Moschusente mit Jungen
Gruß Wolfgang
 
Hallo Taubenfreund,
das sind wirklich schöne Bilder von den wilden Nilgänsen.:zustimm: Wirklich schön und auch toll, daß sie es geschafft haben ihre Jungen durchzubekommen. Hier bei uns im Norden haben ich noch keine Nilgänse sichten können. Aber dafür sehen wir hier ab und an Nandus herumlaufen, die vor einigen Jahren mal ausgebüxt sind und sich in freier Wildbahn vermehrt haben. Das ist auch eine interessante Begegung.


Schöne Grüße
Hoppel und die wilden Racker ;)
 
Hallöchen.
Da hast du recht Nandus sind natürlich noch spannender. Nilgänse sind ja nun Stellenweise schon recht häufig, aber Nandus in freier Natur würde ich gern mal fotografieren. Hast du Fotos von ihnen?
http://i36.tinypic.com/nwn5kz.jpg
Leider nur ein Zootier.
Gruß Wolfgang
 
Das Adoptieren fremder Küken ist auch in der Natur zu beobachten, z.B. bei Schellenten, hab ich mal in nem Naturfilm gesehen. Zwei Entenmütter trafen aufeinander, kabbelten sich und schließlich flog die Verliererin davon und die übrig gebliebenem Ente übernahm die Küken. Diese "feindliche Übernahme" ist auch eine Strategie, um den eigenen Nachwuchs zu schützen, denn durch die höhere Anzahl an Küken, die eine Ente führt, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Räuber ein eigenes erwischt.
Bei Straußen gibt es das soweit Ich weiß auch, ob Nandus das machen weiß ich aber nicht.
 
Hallo Taubenfreund,

leider habe ich von den Naduns keine Fotos. Sie ziehen bei uns umher und sind dann plötzlich da oder weg. Habe auch schon Familiengruppen sichten können mit jungen Nandus; sieht echt witzig aus. Im Winter hatten wir mal eine Begegung der anderer Art: Da es sehr kalt war und ordentlich geschneit hatte, kamen die Nandus sogar bis teilweise 4 - 5 m in Hausnähe. Aber leider geht das immer so schnell, daß man dann nicht was zum Fotografieren dabei hat. Man sieht sie öfter mal neben der A 20 vorbeiziehen und grasen.

Schöne Grüße aus dem Norden

Hoppel und die wilden Racker ;)
 
Also bei uns sind die Nilgänse wie gesagt zur Plage geworden. Ganz mutige Nilgansweibchen fliegen sogar "Luftangriffe" gegen Schwanenjunge. Zum Glück können die Schwaneneltern mit den Nilgänsen fertig werden.
Manche Nilgänse tummeln sich auf den Dächern rund um den Teich rum und "gackern" dort den ganzen Tag rum.
Seit die Population extrem angestiegen ist, schaffen es die Nilgänse nicht mehr im Spätsommer/Frühherbst eine zweite Brut zu beginnen. In den vergangenen Jahren gab es im Herbst und Winter regelmäßig Junge bis in den Winter hinein.
Aber zur Zeit sind die einzelnen Paare so in Revierkämpfe verstrickt, dass es zu keiner Brut kommen kann. Die Natur regelt alles auf ihre Weise.
 
Thema: Nilgänse

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