Richtigstellung
Der Jagdfasan wurde nicht, wie hier vermutet ursprünglich zur Jagd ausgewildert, sondern vielmehr durch die Römer in grauer Vorzeit als Ziergeflügel aus Asien über Grieschenland auch nach Deutschland eingeführt.
Entlaufene Tiere bildeten den Grundstamm unserer heutigen Population. Es handelte sich bei den ersten Tieren um die bömichen Jagdfasane P.c.c..
Erst viel später wurde die Fasanenjagd in Deutschland ausgeübt(ca. ab 1700, eher später).
Bis zum ersten Weltkrieg hatten wir in Deutschland ziemlich stabile bestände, aber während der Kriege war die Hege nicht so einfach und so gingen die bestände zurück.
Mann versucht nun die Bestände wieder herzustellen und kreuzte den etwas scheueren P.c.mongolicus, später dann noch den Reisfasan P.c.c. und ca. in den 50èr Jahren den Englischen Jagdfasan P.c.mut. Tenebrosus ein. In den letzten Jahren versucht man den Scheuen und eher im Wald lebenden Buntfasan P.c.v. einzukreuzen. Durch die Jägerschaft, die sich von jeher zur Hege verpflichtet hat, wurden in den 50èr und 60èr Jahren unter hohen aufwand Fasanerien gebaut und betrieben.
Nachdem in Deutschland die Tollwutimpfung eingeführt wurde und auch die Greifvögel under schutz gestellt wurden und sich daher deren Bestände auf fast das 10-fache ihres vertretbaren erhöht haben, hatten die Bestände von Fasan und Rebhuhn keinerlei chancen mehr sich nach den beiden extrem harten Wintern anfang der 90ér zu erhohlen.
Lediglich einige wenige Gebiete (meist Weinanbaugebiete) weisen eine entsprechende Populationsdichte auf.
In Deutschland ist die Jagd letiglich auf die Hähne im Herbst-Winter beschränkt. Mir ist aber leider nicht bekannt, das außerhalb der Sondergebiete, wo die Fasane großen Schaden in den Weinbergen anrichten, diese in größeren Mengen erlegt werden. Bei uns werden seit einigen Jahren Jagdfasane ausgesetzt, aber auf einen Abschuß wird hier verzichtet.
Bei einer ordentlichen Jagd, werden lediglich Faanenhähne im Flug mit Schrot erlegt evtl. abfangen ist eher selten. Jagdhunde werden nicht zum töten ausgebildet, dies machen meist nur nicht für die Jagd vorgesehene "Schoßhunde", die jagdlich nicht geführt werden und meist in Besitz von Spaziergängern sind, die sich nicht darum kümmern, das ihr so anständiger Hund mal eben in der Wiese oder im Wald wildert. Dies musste ich leider auch schon miterleben.
Eine alter Wildmeister sagte mal zu mir, das die besonders Scheuen Fasane nicht in menschliche nähe gehören, da die Verletzungsgefahr einfach viel zu groß für Sie ist. Der P.c.k. gehört leider dazu und deshalb empfehle ich, diesen nicht in einer kleinen Ziergeflügelvoliere zu halten.
mfg
aday