Ich kann diesen Hype nach Gewichten sowieso nicht nachvollziehen. Mein Harris ist ne relativ kleine Dame und mein Kollege hat einen Wanderterzel, der ist so mutig, daß er Fasane aus der Luft schlägt....äußerst erfolgreich und eben schnell wie der Blitz.
Ich käme im Leben nicht auf die Idee, nur um einen großen Wander zu haben, die Horrenden Preise zu zahlen, die der Markt im Moment diktiert.
Ja, das kann ich verstehen.
Wobei ich zugeben muss, dass ich beim Wanderterzel schon überlegt habe, ob ich nicht einen etwas stärkeren kaufen soll.
100g mehr machen auf Fasan und Enten eventuell schon wieder was aus.
Mutig ist mein jetziger kleiner Terzel (560-600g) trotzdem, hat schon fast mal einen Fasan und einen Erpel gefangen.
Ich hoffe, dass das die kommende Saison dann auch mal funktioniert.
Er müsste nur noch etwas höher anwarten.
Weißt Du vielleicht auch, wie der Wanderterzel von Deinem Kollegen sie fängt?
Ein Bekannter von mir hatte mal einen Wanderterzel, der war auch recht erfolgreich auf Fasan.
Da er so ein Fliegengewicht war, musste er alle mit Wucht runterschlagen, hat aber gut funktioniert.
Nur einmal musste er einen am Boden abnicken, der noch recht "lebendig" war.
Der Gockel hat ihn anscheinend recht abgewatscht, weil er sich dann nie mehr an einen Fasan rangetraut hatte.
Beim Harris kann ich es auch verstehen, wenn möglichst schwere Vögel gezüchtet werden.
Mein Bekannter hatte zum Beispiel das Problem, dass sein Weib nur 800-850g hatte.
Er hat es jetzt eingetauscht gegen eines mit ca. 1000g.
Hier gehts halt einfach ein bisschen um die Sicherheit bzw Gesundheit des Vogels, wenn er auf Hasen geflogen werden soll.
Auch wenn ein Greif mit 850g sicher Hasen halten kann - einer mit 100g mehr tut sich eventuell doch etwas leichter.
Will man aber eh nicht auf Hasenjagd gehen, ist das Gewicht piepegal...
Mein Bekannter hat ein Wanderweib mit 1050g - wird erfolgreich auf Reiher, Kormorane und Gänse geflogen. Noch schwerer muss also nicht sein...