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Heinrich H.
Guest
Moin zusammen,
ich wollte mich eigentlich nicht äußern, tue es aber trotzdem, weil es zu sehr juckt ;-)
Ich bin immer wieder erstaunt, wie beratungsresistent einige User in punkto Taubengesundheit/Selbstdiagnose (bei den Tauben) und blindes Kuren sind.
Ist es eigentlich so schwierig zu verstehen, dass es für Taubenkrankheiten spezialisierte Tierärzte gibt? Diese Jungs machen nichts anderes, als Diagnosen bei Tauben die krank, oder vermeintlich krank sind, zu stellen.
Der richtige Weg bei der Diagnose vieler Taubenkrankheiten ist zunächst einmal die Sammelkotprobe, die parasitologisch und bakteriell untersucht werden muss. Dazu kommen Kropf.-und Kloakenabstriche bei "verdächtigen" Aspiranten. Meistens genügen derer drei, um sich ein Bild über den Bestand, zumindest ansatzweise, machen zu können.
Danach. Und wirklich erst dann, wird auf Anweisung des TA gekurt und desinfiziert.
Natürlich erfolgt nach der Kur und Desinfektion wieder eine Erfolgskontrolle. Diese auch wieder beim TA und nicht beim Hellseher, oder bei Kumpels aus dem Vogelforum!
Es ist absoluter Blödsinn, zu glauben, dass man den Bestand gesund erhalten kann, wenn man der einen Taube, die Durchfall hat, eine Tablette Appartex, oder dem Viech, von dem man meint, das es Trichos hat, eine Tablette Spartrix einwirft.
Damit wähnt man sich in Sicherheit und versaut sich den Bestand. Das dann wohlmöglich richtig.
Niemand, von uns kann Trichos ohne Kropfabstrich sehen! Man sieht sie in Einzelfällen evtl. an dem sogen. "gelben Knopf". Das ist aber die absolute Ausnahme! Nur, weil man den gelben Knopf nicht sieht, heißt das automatisch, dass die Tauben frei von Trichos sind.
Ebenso ist es mit Kokzidien. Nicht alle Tauben, die Kokzidien in sich tragen, haben Durchfall! Auch hier hilft nur die Kotprobe und/oder der Kloakenabstrich!
Nicht jeder Bestand, dessen Tauben unter Durchfall leidet, hat Kokzidien! Die möglichen Krankheiten, die sich so äußern, reichen von Parasiten bis hin zu bakteriellen/virösen Erkrankungen, wie E-Coli, oder Salmonellose (Paratyphus) etc., pp..
Selbst diese Erreger werden u. U. nicht permanent ausgeschieden, so das zur Diagnose auch noch andere Aspekte herangezogen werden müssen. Z. B. Jungtiersterblichkeit, Allgemeines "Unwohlsein", Flugunlust, usw..
Ähnlich sieht es aus mit dem Problem von San´s Tauben. Die schnupfen. Genial! Das tun alle Tauben zwischendurch mal.... .
Wie sehen die Tauben aus? Haben sie schmutzige Nasenwarzen, oder zus. eine Lidbindehautentzündung? Röcheln sie und haben ggfs. die Kehle mit Schleim belegt? Haben sie Zug bekommen, schlechte Be.-und Entlüftung, oder alles zusammen? Oder leiden sie unter Ornithose? Wer, ausser einem Tierarzt wird das hier sicher beurteilen können?
Ich keinesfalls. Eben so wenig, wie OR-Michi, Rudi1 oder auch Islanddonek. Diese Kameraden können es vermuten, aber nicht WISSEN. Daher können sie nur anhand von genauen Fakten eine Vermutung äussern.
Nochmal der dringende Apell: schmeißt Eure Kohle nicht beim Futtermittelhändler für Medikamente heraus, mit denen Ihr nicht umgehen könnt!
Schlimmstenfalls erzeugt Ihr in Euren Beständen Resistenzen. Danach wird es dann richtig spannend, wenn die Tauben krank sind, das geeignete Medikament zu finden.
Die 30€ für Spartrix beim Futtermittelhändler, sind besser angelegt für einen Tierarztbesuch mit Kotprobenuntersuchung und Kropf und Kloakenabstrich.
Einige Euros drauf gelegt und Ihr habt die Medikamente und den Rat von einem, der jahrelang Tiermedizin studiert hat.
Wer keinen vogelkundigen TA in der Nähe hat, wende sich an die Taubenklinik des Verbandes Deutscher Brieftaubenzüchter in Essen. Denen kann man zumindest per Post eine Sammelkotprobe zu senden und sich entsprechende Medikament bei Bedarf schicken lassen.
Beste Grüße
Heinrich
Ps.: vllt. wäre es sinnig, sich mal Gedanken darüber zu machen, wie man seinen Bestand gesund erhält, bevor man darüber nachdenkt, wie man aus zwei roten Tauben hellgehämmerte züchtet.
Aus bitterer, eigener Erfahrung weiß ich, dass grade das Gesunderhalten eines Bestandes an sich schon eine hohe Kunst ist!
ich wollte mich eigentlich nicht äußern, tue es aber trotzdem, weil es zu sehr juckt ;-)
Ich bin immer wieder erstaunt, wie beratungsresistent einige User in punkto Taubengesundheit/Selbstdiagnose (bei den Tauben) und blindes Kuren sind.
Ist es eigentlich so schwierig zu verstehen, dass es für Taubenkrankheiten spezialisierte Tierärzte gibt? Diese Jungs machen nichts anderes, als Diagnosen bei Tauben die krank, oder vermeintlich krank sind, zu stellen.
Der richtige Weg bei der Diagnose vieler Taubenkrankheiten ist zunächst einmal die Sammelkotprobe, die parasitologisch und bakteriell untersucht werden muss. Dazu kommen Kropf.-und Kloakenabstriche bei "verdächtigen" Aspiranten. Meistens genügen derer drei, um sich ein Bild über den Bestand, zumindest ansatzweise, machen zu können.
Danach. Und wirklich erst dann, wird auf Anweisung des TA gekurt und desinfiziert.
Natürlich erfolgt nach der Kur und Desinfektion wieder eine Erfolgskontrolle. Diese auch wieder beim TA und nicht beim Hellseher, oder bei Kumpels aus dem Vogelforum!
Es ist absoluter Blödsinn, zu glauben, dass man den Bestand gesund erhalten kann, wenn man der einen Taube, die Durchfall hat, eine Tablette Appartex, oder dem Viech, von dem man meint, das es Trichos hat, eine Tablette Spartrix einwirft.
Damit wähnt man sich in Sicherheit und versaut sich den Bestand. Das dann wohlmöglich richtig.
Niemand, von uns kann Trichos ohne Kropfabstrich sehen! Man sieht sie in Einzelfällen evtl. an dem sogen. "gelben Knopf". Das ist aber die absolute Ausnahme! Nur, weil man den gelben Knopf nicht sieht, heißt das automatisch, dass die Tauben frei von Trichos sind.
Ebenso ist es mit Kokzidien. Nicht alle Tauben, die Kokzidien in sich tragen, haben Durchfall! Auch hier hilft nur die Kotprobe und/oder der Kloakenabstrich!
Nicht jeder Bestand, dessen Tauben unter Durchfall leidet, hat Kokzidien! Die möglichen Krankheiten, die sich so äußern, reichen von Parasiten bis hin zu bakteriellen/virösen Erkrankungen, wie E-Coli, oder Salmonellose (Paratyphus) etc., pp..
Selbst diese Erreger werden u. U. nicht permanent ausgeschieden, so das zur Diagnose auch noch andere Aspekte herangezogen werden müssen. Z. B. Jungtiersterblichkeit, Allgemeines "Unwohlsein", Flugunlust, usw..
Ähnlich sieht es aus mit dem Problem von San´s Tauben. Die schnupfen. Genial! Das tun alle Tauben zwischendurch mal.... .
Wie sehen die Tauben aus? Haben sie schmutzige Nasenwarzen, oder zus. eine Lidbindehautentzündung? Röcheln sie und haben ggfs. die Kehle mit Schleim belegt? Haben sie Zug bekommen, schlechte Be.-und Entlüftung, oder alles zusammen? Oder leiden sie unter Ornithose? Wer, ausser einem Tierarzt wird das hier sicher beurteilen können?
Ich keinesfalls. Eben so wenig, wie OR-Michi, Rudi1 oder auch Islanddonek. Diese Kameraden können es vermuten, aber nicht WISSEN. Daher können sie nur anhand von genauen Fakten eine Vermutung äussern.
Nochmal der dringende Apell: schmeißt Eure Kohle nicht beim Futtermittelhändler für Medikamente heraus, mit denen Ihr nicht umgehen könnt!
Schlimmstenfalls erzeugt Ihr in Euren Beständen Resistenzen. Danach wird es dann richtig spannend, wenn die Tauben krank sind, das geeignete Medikament zu finden.
Die 30€ für Spartrix beim Futtermittelhändler, sind besser angelegt für einen Tierarztbesuch mit Kotprobenuntersuchung und Kropf und Kloakenabstrich.
Einige Euros drauf gelegt und Ihr habt die Medikamente und den Rat von einem, der jahrelang Tiermedizin studiert hat.
Wer keinen vogelkundigen TA in der Nähe hat, wende sich an die Taubenklinik des Verbandes Deutscher Brieftaubenzüchter in Essen. Denen kann man zumindest per Post eine Sammelkotprobe zu senden und sich entsprechende Medikament bei Bedarf schicken lassen.
Beste Grüße
Heinrich
Ps.: vllt. wäre es sinnig, sich mal Gedanken darüber zu machen, wie man seinen Bestand gesund erhält, bevor man darüber nachdenkt, wie man aus zwei roten Tauben hellgehämmerte züchtet.
Aus bitterer, eigener Erfahrung weiß ich, dass grade das Gesunderhalten eines Bestandes an sich schon eine hohe Kunst ist!