Über die Halsbandsittiche die in Deutschland frei leben

Diskutiere Über die Halsbandsittiche die in Deutschland frei leben im Forum Edelsittiche im Bereich Sittiche - Hallo! Habe gestern gehört, dass in der nähe von Bonn eine Kolonie von Halsbandsittichen(oder so ähnlich) in freier Wildbahn leben soll!! Ist...
@alfredo

Man! Da musste ich 2 mal kucken um rauszufinden was du eigentlich mit dem Foto zeigen wolltest.
Klasse Foto!

Gruss
Brätt Pitt
 
Jaja das ist war!
Ich liebe es auch wen ich in schweden wohne!
Halsbandsittiche sind schon sehr anpassungsfähig aber sie leben ja auch in Asien wo manchmal das klima sehr änlich ist wie in deutschland!
 
Hallo,
Thema ist zwar nicht mehr soooo aktuell, aber wollte mich anschließen.
Bei uns in Grevenbroich lebt auch eine Kolonie im Stadtpark.
Sind zwar schön anzusehen, aber wenn man statt der heimischen
Vögel nur noch deren Gekreische und so hört ist das nicht so toll find ich.
Wenn es Abend wird, zieht ein Teil quer über die Stadt zu den Schlafbäumen.
Der Hauptteil bleibt aber im Park.
Gruß
Michaela
 
Hallo,

aber wenn man statt der heimischen
Vögel nur noch deren Gekreische und so hört ist das nicht so toll find ich.

Das liegt an der Uhrzeit. Heimische Vögel rufen zu anderen Zeiten und Halsbandsittiche nutzen Habitate die für viele heimische Vögel nicht oder schlecht geeignet sind. Es liegt also nicht an einer Verdrängung, sondern an selektiven/subjektiven Beobachtungen und den Habitaten. Belege für negative Folgen gibt es nicht, wohl aber welche für positive.

Wenn es Abend wird, zieht ein Teil quer über die Stadt zu den Schlafbäumen.
Der Hauptteil bleibt aber im Park.

Nö, wer nicht brütet fliegt zum Schlafbaum. Du musst bis nach Sonnenuntergang warten (im Winter eine Stunde nach SU). Oder das sind keine Halsis, sondern Große Alexe.

Grüße,
Detlev
 
Hier in Hilden gibt es mittlerweile auch Halsis. Ich vermute mal, dass es sich um Auswanderer aus Düsseldorf handelt.

In der Nähe von London habe ich auch schon eine Gruppe Halsis beobachten können.
 
In der Nähe von London habe ich auch schon eine Gruppe Halsis beobachten können.

Da gibt es eine Videoantwort zu meinem Youtube Video (post 84), und das ist ein Video von Halsbandsittichen in England.:)
liebe Gruesse,
Sigrid
 
Hier in Hilden gibt es mittlerweile auch Halsis. Ich vermute mal, dass es sich um Auswanderer aus Düsseldorf handelt.
Ich warte ja schon drauf, dass sie noch einen Sprung weiter kommen und sich dann in dem schönen Baum vor unserem Haus niederlassen, um mit unseren Halsis zu quatschen. Wenn die sich wirklich bis zu uns ausbreiten, werden wir nicht mehr froh......
 
So noch mal ein Update, wo wir die Geier so beobachten konnten:
Nachdem Hilden bestätigt ist, sind uns die Geier sowohl in Langenfeld als auch in Solingen-Wald schon entgegengekommen, wobei mich Solingen-Wald mal echt überrascht hat. Das ist es deutlich kühler und weniger wirtlich für Halsis als z.B. Düsseldorf und vom wärmenden Rhein sind sie damit auch ein gutes Stück entfernt.
 
Die Wiesbadener Halsbandsittiche haben inzwischen Ober-Ingelheim erreicht, ich habe sie dort gehört und 6 Vögel gleichzeitig gesehen.
 
Die ersten Sichtungen waren doch Anfang der 70ziger in Köln. Könnte da noch eigene Vermutungen einbringen....
 
Moin Moin,
Genau! JOMMY HENDRIX die alte Röhre sach ich nur!!!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist von mir hier schon etliche Male im Laufe der Jahre in dem Zusammenhang der Faunenfälschung erwähnt worden.
 
Nochmal @ psittacula:

Die Verbreitungsgrenze einer Art ist dort, wo der Bestand dieser Art nur durch Zuflüsse aus einem Überschussgebiet aufrecht erhalten werden kann. Das heißt, die Reproduktion ist dort bereits negativ und ohne Zustrom von Individuen aus einer „ökologischen Quelle“, also dem Überschussgebiet, würde sie dort aussterben.

Im Rheinland vergrößert sich der Bestand dieser Art offenbar, also kann dort nicht die Verbreitungsgrenze sein. (Aus dem Material von Dieter Zingel kann der sigmoide, also anfangs exponentielle Verlauf der Populationsentwicklung und damit der Reproduktionsfaktor genau berechnet werden). Wahrscheinlich haben die Rheinstädte noch längst nicht ihre Grenzkapazität erreicht und so wird die Anzahl weiter fleißig zunehmen und das Areal sich weiter vergrößern.

In Berlin habe einige Individuen nachweislich mehrere Jahre draußen gelebt. Würden nach Berlin jährlich einige – sagen wir fünf – Individuen zufliegen, so wäre das Überleben der dortigen Population kein Thema gewesen und Berlin wäre Verbreitungsgrenze im obigen Sinne. Aber aus welcher „ökologischen Quelle“ sollen diese Vögel kommen? Das Rheinland ist mehrere hundert Kilometer weit weg und bevor sich ein Halsbandsittich auf nach Berlin macht, müsste in seiner näheren Geburtsumgebung für ihn nichts mehr drin sein. Mit Wien, Innsbruck oder Hamburg dürfte das ähnlich zu sehen sein.

Nur so am Rande: In England ist der Habicht flächendeckend ausgerottet worden. Dessen Wiederbesiedlung hat in den Wäldern von Wales begonnen und den Südosten noch nicht erreicht, oder? Außerdem wird in England Wildvogelfutter in Zentnerportionen verkauft und massenhaft wie blöd in die Vogelhäuschen gestreut. Beide Faktoren können für eine größere Vermehrungsrate mit verantwortlich sein. In Berlin ist der Habicht übrigens allgemein verbreitet (80 Brutpaare!) und so urbanisiert, dass ich sein Nest mit Jungen in einem Biergarten gefunden habe, nur etwa 8 Meter über den Köpfen der Leute, die dort zu Hunderten bis Mitternacht Radau machten, mitten in der Stadt, 200 Meter Luftlinie zum Hauptbahnhof. Den Einfluss des Habichts auf den Halsbandsittich kann ich durch Rupfungsfunde dokumentieren. Das gefährliche am Winter ist für den Halsbandsittich wahrscheinlich nicht die Kälte, denn ich habe freilebende bei –22° ziemlich unbeeindruckt gesehen, sondern der Zuzug von Habichten und vielen Sperbern aus Skandinavien und Osteuropa in die innerstädtischen Habitate Mitteleuropas.

Einstweilen haben wir eine langsame und stetige Ausbreitung des Halsbandsittichs im Rheingebiet. Ob es einen „Outbreak“ geben wird? Wenn, dann hoffentlich bald!
Lieber HansWilhelm, ich würde mich sehr über Deine fachkundige Hilfe freuen. Ich bin die "ökologische Quelle" dafür, dass 2 ca. 3 Jahre alte Halsbandsittiche, männlich und weiblich, in Berlin Kreuzberg frei leben. Seit Sonntag dem 26. Mai 2024. Die genauen Umstände schildere ich Dir gerne, falls Du hier noch aktiv bist :). Liebe Grüße aus Berlin Neukölln (sie haben sich von Straßenbaum-Platane zu Straßenbaum-Platane vom Herzen Neuköllns aus an ein verkehrsberuhigtes Ufer in Kreuzberg mit ordentlichen Bäumen gehangelt), Anna
 
Thema: Über die Halsbandsittiche die in Deutschland frei leben

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