Nils
Foren-Guru
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Hallo zusammen
Da ich finde das neben den gebirgsloris noch so viele Tolle andere Arten von Loris gibt, die hier kaum Gesprächsthema sind wollte ich mal meine Veilchenloris vorstellen, bzw. den Veilchenlori als Art vorstellen.
Allgemein vorweg:
Der Veilchenlori (Psitteuteles goldiei) ist eine eher kleine Loriart aus der Familie der Grünloris (früher Keilschwanzloris , Trichoglossus), er wird ca 19 cm lang und erreicht ein Gewicht von 55-70g.
Haltung:
Der Veilchenloris gehört zu den eher robusteren Arten der kleineren Loris und auch die Zucht kann als relativ unkompliziert angesehen werden. Allerdings hat aber auch er einige besondere Ansprüche. Er ist etwas kälteempfindlicher als z.B der Gebirgslori und sollte bei ca 10 Grad überwintert werden, ebenso wie andere Loris benötig er viel Obst und einen vollwertige Nektarersatz (Lorisuppe). Die Haltung sollte Paarweise erfolgen in Volieren oder geräumigen Boxen von mindestens 1,2m länge. Der Veilchenlori klettert gern und ist sehr geschickt auch auf dünnen Zweigen trotzdem ist er aber ein guter Flieger und sollte auch die Möglichkeit haben in seiner Voliere angemessen zu fliegen. Auch sollte man bedenken das der Reinigungsaufwand bei kleinere Volieren/Boxen sehr hoch ist da der Veilchenlori wie andere Loris sehr dünne Ausscheidungen hat und auch Allgemein mit dem Futter sehr viel Dreck produziert. Außerhalb der Brutzeit können Veilchenloris auch in Gruppe gehalten werden und sogar mit anderen Arten die ähnliche Ansprüche stellen vergesellschaftet werden. Veilchenloris sind in der Regel sehr friedliche und ruhige Tiere die sich meist sehr vorsichtig Verhalten. Trotzdem sind sie sehr intelligente und aufgeweckte Vögel wenn sie einmal Vertrauen gefasst haben, und kommen dann von selbst gern auf Menschen zu. Wie allen Loris solten ihnen so oft wie möglich frische Blüten geboten werden aber auch andere Zweigen sind zu benagen immer willkommen.
Veilchenloris gehören zu den leisesten Vertretern der Loris und sind auch für den Einsteiger in der Lorihaltung bei entsprechender ausführlicher "Vorinformation" (z.B durch entsprechende Literatur) gegeignet.
Jetzt zu meinen Loris, im folgenden Berichte ich wie zu meinen Veilchenloris kam, und wie diese bei mir leben.
Ich habe erst vor kurzem 2,1 Veilchenloris bekommen die eine Flugbox bewohnen. Meine Tiere sind ein Zuchtpaar aus dem Jahre 2007 mit einem männlichen Jungtier von 2011. Sie sind sehr angenehm im Umgang erfodern jedoch einen hohen Reinigungsaufwand, wie ich schnell gemerkt habe.
Schon direkt nachdem sie angekommen waren in ihrer Transportbox waren sie trotz des lange Transportes überhaupt nicht schreckhaft, sondern eher Neugierig was denn nun auf sie zukommt. Nachdem ich sie in die vorbereitete Quarantänebox gelassen hatte und mit allem versorgt hatte was sie brauchten, gönnte ich ihnen erst mal Ruhe.
Am nächsten Tag als ich mit einem Apfel nach ihnen schaute waren sie direkt interessiert was ich mitgebracht hatte und kamen schon teilweise vorsichtig auf meine Hand um vom Apfel zu probieren.
Leider stellte ich nach einigen Tage beobachten fest das das Jungtier scheinbar das Paar sehr störte. Ich trennte sie danach und seitdem harmonisieren beide Eltern wieder bestens. Leider ist es im Moment sehr schwierig an weibliche Veilchenloris zu kommen, aber die Partnersuche für mein alleinstehenden Hahn läuft natürlich
Seit einigen Tagen stelle ich nun fest (Die Loris sind seit 1,5 Wochen bei mir), das das Paar anfängt zu balzen (Die Balz besteht aus zwitschernden Tönen und einem hin und herwiegen der Köpfe gegenüber vom Partner, dazu verbeugt sich der Hahn vor der Henne, es ist faszinierend zu beobachten. Natürlich gehören auch gegenseitiges Kraulen und füttern zu einer festen Paarbindung), auch scheint das Weibchen nach einem Nistkasten zu suchen und erforscht jeden kleinen Winkel der Quarantänebox. Geplant ist das die drei nach 2-3 Wochen Quarantäne in jeweils einen großen Flugkäfig umziehen wo dann selbsterständlich auch ein Nistkasten für das Paar vorhanden sein wird.
Ich bin gespannt wie es weiter geht und bin weiterhin (oder vielleicht jetzt gerade ) fasziniert von diesen kleinen und liebenswerten Loris, auch wenn ich mich manchmal wunder wie ein so kleiner Vogel es schafft so viel Dreck zu produzieren
Wenn Ihr Fragen, Anregungen habt, würde ich mich freuen wenn ihr auf diese Beitrag antwortet, er kann gerne dafür genutz werden sich über die Veilchenloris auszutauschen und ich stehe selbstverständlich für Fragen gern zu Verfügung
Nachfolgend noch einige Bilder, alles noch in der Quarantänebox, demnächst wenn sie umgezogen sind gibts noch mal neue
Da ich finde das neben den gebirgsloris noch so viele Tolle andere Arten von Loris gibt, die hier kaum Gesprächsthema sind wollte ich mal meine Veilchenloris vorstellen, bzw. den Veilchenlori als Art vorstellen.
Allgemein vorweg:
Der Veilchenlori (Psitteuteles goldiei) ist eine eher kleine Loriart aus der Familie der Grünloris (früher Keilschwanzloris , Trichoglossus), er wird ca 19 cm lang und erreicht ein Gewicht von 55-70g.
Haltung:
Der Veilchenloris gehört zu den eher robusteren Arten der kleineren Loris und auch die Zucht kann als relativ unkompliziert angesehen werden. Allerdings hat aber auch er einige besondere Ansprüche. Er ist etwas kälteempfindlicher als z.B der Gebirgslori und sollte bei ca 10 Grad überwintert werden, ebenso wie andere Loris benötig er viel Obst und einen vollwertige Nektarersatz (Lorisuppe). Die Haltung sollte Paarweise erfolgen in Volieren oder geräumigen Boxen von mindestens 1,2m länge. Der Veilchenlori klettert gern und ist sehr geschickt auch auf dünnen Zweigen trotzdem ist er aber ein guter Flieger und sollte auch die Möglichkeit haben in seiner Voliere angemessen zu fliegen. Auch sollte man bedenken das der Reinigungsaufwand bei kleinere Volieren/Boxen sehr hoch ist da der Veilchenlori wie andere Loris sehr dünne Ausscheidungen hat und auch Allgemein mit dem Futter sehr viel Dreck produziert. Außerhalb der Brutzeit können Veilchenloris auch in Gruppe gehalten werden und sogar mit anderen Arten die ähnliche Ansprüche stellen vergesellschaftet werden. Veilchenloris sind in der Regel sehr friedliche und ruhige Tiere die sich meist sehr vorsichtig Verhalten. Trotzdem sind sie sehr intelligente und aufgeweckte Vögel wenn sie einmal Vertrauen gefasst haben, und kommen dann von selbst gern auf Menschen zu. Wie allen Loris solten ihnen so oft wie möglich frische Blüten geboten werden aber auch andere Zweigen sind zu benagen immer willkommen.
Veilchenloris gehören zu den leisesten Vertretern der Loris und sind auch für den Einsteiger in der Lorihaltung bei entsprechender ausführlicher "Vorinformation" (z.B durch entsprechende Literatur) gegeignet.
Jetzt zu meinen Loris, im folgenden Berichte ich wie zu meinen Veilchenloris kam, und wie diese bei mir leben.
Ich habe erst vor kurzem 2,1 Veilchenloris bekommen die eine Flugbox bewohnen. Meine Tiere sind ein Zuchtpaar aus dem Jahre 2007 mit einem männlichen Jungtier von 2011. Sie sind sehr angenehm im Umgang erfodern jedoch einen hohen Reinigungsaufwand, wie ich schnell gemerkt habe.
Schon direkt nachdem sie angekommen waren in ihrer Transportbox waren sie trotz des lange Transportes überhaupt nicht schreckhaft, sondern eher Neugierig was denn nun auf sie zukommt. Nachdem ich sie in die vorbereitete Quarantänebox gelassen hatte und mit allem versorgt hatte was sie brauchten, gönnte ich ihnen erst mal Ruhe.
Am nächsten Tag als ich mit einem Apfel nach ihnen schaute waren sie direkt interessiert was ich mitgebracht hatte und kamen schon teilweise vorsichtig auf meine Hand um vom Apfel zu probieren.
Leider stellte ich nach einigen Tage beobachten fest das das Jungtier scheinbar das Paar sehr störte. Ich trennte sie danach und seitdem harmonisieren beide Eltern wieder bestens. Leider ist es im Moment sehr schwierig an weibliche Veilchenloris zu kommen, aber die Partnersuche für mein alleinstehenden Hahn läuft natürlich
Seit einigen Tagen stelle ich nun fest (Die Loris sind seit 1,5 Wochen bei mir), das das Paar anfängt zu balzen (Die Balz besteht aus zwitschernden Tönen und einem hin und herwiegen der Köpfe gegenüber vom Partner, dazu verbeugt sich der Hahn vor der Henne, es ist faszinierend zu beobachten. Natürlich gehören auch gegenseitiges Kraulen und füttern zu einer festen Paarbindung), auch scheint das Weibchen nach einem Nistkasten zu suchen und erforscht jeden kleinen Winkel der Quarantänebox. Geplant ist das die drei nach 2-3 Wochen Quarantäne in jeweils einen großen Flugkäfig umziehen wo dann selbsterständlich auch ein Nistkasten für das Paar vorhanden sein wird.
Ich bin gespannt wie es weiter geht und bin weiterhin (oder vielleicht jetzt gerade ) fasziniert von diesen kleinen und liebenswerten Loris, auch wenn ich mich manchmal wunder wie ein so kleiner Vogel es schafft so viel Dreck zu produzieren
Wenn Ihr Fragen, Anregungen habt, würde ich mich freuen wenn ihr auf diese Beitrag antwortet, er kann gerne dafür genutz werden sich über die Veilchenloris auszutauschen und ich stehe selbstverständlich für Fragen gern zu Verfügung
Nachfolgend noch einige Bilder, alles noch in der Quarantänebox, demnächst wenn sie umgezogen sind gibts noch mal neue