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NaKomm
Neuling
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Hallo in die Runde,
ich habe langsam ein echtes Problem:
Lora, männlich, fast 30 Jahre alt, aus Guyana importiert, hier im Einzelhandel gelandet und meine Eltern haben ihn gekauft, 1989. Da sollte er etwa ein Jahr alt gewesen sein.
Also lebt Lora seit seinem ersten Jahr bei uns in der Familie. Ehepaar, drei kleine Kinder.
Lora hat meinen Vater als Respektperson angesehen, mich aber in sein Herz geschlossen (warum auch immer)
Meine Eltern machten sich etwas schlau, versuchten Lora mit einem Graupapagei zu vergesellschaften. Ging schief (heute denkt man: ganz klar!). War ein ziemliches Chaos. Als sich das gelegt hat, waren meine Eltern entmutigt.So wuchs Lora in einer Menschenfamilie auf in der er sich wohl fühlte. Da er sein 'Weibchen' ja gefunden hatte.
Lora konnte erkennen, ob ich oder ein anderes Familienmitglied den Schlüssel ins Schloß sties. So Vertraut war er mit meinen Geräuschen, was ich als Jugendliche so nie gesehen hatte.
Wir Kinder wurden groß, zogen irgendwann aus. Dem Vogel ging es ja bis dahin gut.
Dann wurde er zum Schreier, weil meine Eltern sich nicht mehr so mit ihm beschäftigten, wie wir Kinder. Oder weil sein 'Weibchen' immer wieder da und dann wieder weg war (Besuche bei meinen Eltern)
Meine Eltern versuchten dann noch (ich glaube 3 mal) Lora zu verpaaren. Aber immer ging es schief.
Das Verhältnis zu meinen Eltern wurde aus anderen Gründen schwierig. Für ein Jahr gab es keinen Kontakt.
Während wir Menschen uns langsam wieder aufeinander herantasteten, klebte Lora förrmlich an den Käfigstäben, um mir so nahe zu kommen, wie es nur geht.
So, seit etwa 2 Jahren lebt Lora bei mir, weil meine Eltern nicht mehr mit ihm umgehen können.
In dieserr Zeit habe ich mich informiert. Der Käfig wurde größer, viele Spielsachen wurden ausprobiert, viel Freiflug (da ich im Ruhestand bin steht Lora mit mir auf und geht ins so zwischen 21 - 22 Uhr ins 'Bett').
Ich suchte Kontakt zu einem Papageienpark auf, um Lora ein artgerechtes Weibchen zu geben. Und das ging sowas von schief :-(
Lora saß mit einem Weibchen (Kiki) in einem Käfig. Sie haben sich laut dem Papageienpark sehr gut verstanden.
Kaum zu Hause, hatten wir zwei Einzelvögel. Lora jagte Kiki, Lora jagte meinen Mann. Es war ein unerträgliches Chaos, so dass wir uns bei einer Tierpsychologin Rat einholten, die von dem Park angepriesen wurde.
Nichts hilf, es war ein graus für alle Beteiligten. Kiki fing auch noch an sich zu rupfen. Das geht nun mal gar nicht.
Lora wehrte alles ab, was mir zu nahe kommen könnte. Richtig aggressiv hat er mich (in seinen Augen) verteidigt/beschützt..
Das ging so nicht weiter. Also suchte ich erneut Hilfe im Internet und stoß dort auf den Vogelpark Niendorf.
Wir gaben beide Vögel ab.
Lora ganz der Hahn: "Hey, ich bin jetzt da, schön das ihr auch alle da seid!"
Kiki hat dort ihre Ruhe gefunden, was mich schon mal glücklich macht. So mit Außengehege und Artgenossen.
Aber Lora wurde (aus Überforderung) mehrere Monate in einem kleinen Käfig gehalten. Als Lora mich erblickte, schlug er Purzelbäume. Ich glaube er hat die ganze Zeit die Tür im Auge gehabt mit dem Gedanken 'NaKomm kommt gleich da durch und dann ist alles gut'
Selbstredent haben mein Mann und ich Lora direkt da rausgeholt.
Eine zeitlang ging es gut.
Aber so langsam komme ich an meine Grenze.
Lora lebt hier gut. Wohl viel zu gut.
Er hat sein 'Weibchen' den ganzen Tag um sich. Eigentlich ja sehr schmeichelhaft, aber ich kann nun mal kein richtiges Weibchen ersetzen.
Lora ist sexuell hyperaktiv (klar, wenn das Weibchen da ist, aber man es richitg nutzen kann) und ich habe Angst, dass er darunter leidet und sich schlimmstenfalls wundscheuert.
Also bin ich zum Tierarzt. Hormonelle Kastration wäre möglich, um Abhilfe zu schaffen (Was die Tierpsychologin als letzten Schritt angesprochen hatte).
Da bin ich mir nicht mehr sicher: soll ich meinen Vogel mit Hormonen behandeln lassen, damit er nicht mehr (entschuldigt bitte die Ausdrucksweise) 'geil' auf mich ist?
Erschwerend kommt dazu, dass mein Mann sich nicht mehr in seiner Wohnung frei bewegen kann, ohne richtig aggressiv von Lora angegriffen zu werden.
Ich überlege Lora abzugeben, weil eine Verpaarung nicht funktioniert, wenn ich ins Spiel komme.
Lora freut sich aber (wenn ich nicht in der Nähe bin) tierisch über Artgenossen.
Aber was ist seriös, so einen lieben Papagei abzugeben? Ich bin ziemlich überfordert.
Kann mir jemand einen Rat geben?
Eure
NaKomm
ich habe langsam ein echtes Problem:
Lora, männlich, fast 30 Jahre alt, aus Guyana importiert, hier im Einzelhandel gelandet und meine Eltern haben ihn gekauft, 1989. Da sollte er etwa ein Jahr alt gewesen sein.
Also lebt Lora seit seinem ersten Jahr bei uns in der Familie. Ehepaar, drei kleine Kinder.
Lora hat meinen Vater als Respektperson angesehen, mich aber in sein Herz geschlossen (warum auch immer)
Meine Eltern machten sich etwas schlau, versuchten Lora mit einem Graupapagei zu vergesellschaften. Ging schief (heute denkt man: ganz klar!). War ein ziemliches Chaos. Als sich das gelegt hat, waren meine Eltern entmutigt.So wuchs Lora in einer Menschenfamilie auf in der er sich wohl fühlte. Da er sein 'Weibchen' ja gefunden hatte.
Lora konnte erkennen, ob ich oder ein anderes Familienmitglied den Schlüssel ins Schloß sties. So Vertraut war er mit meinen Geräuschen, was ich als Jugendliche so nie gesehen hatte.
Wir Kinder wurden groß, zogen irgendwann aus. Dem Vogel ging es ja bis dahin gut.
Dann wurde er zum Schreier, weil meine Eltern sich nicht mehr so mit ihm beschäftigten, wie wir Kinder. Oder weil sein 'Weibchen' immer wieder da und dann wieder weg war (Besuche bei meinen Eltern)
Meine Eltern versuchten dann noch (ich glaube 3 mal) Lora zu verpaaren. Aber immer ging es schief.
Das Verhältnis zu meinen Eltern wurde aus anderen Gründen schwierig. Für ein Jahr gab es keinen Kontakt.
Während wir Menschen uns langsam wieder aufeinander herantasteten, klebte Lora förrmlich an den Käfigstäben, um mir so nahe zu kommen, wie es nur geht.
So, seit etwa 2 Jahren lebt Lora bei mir, weil meine Eltern nicht mehr mit ihm umgehen können.
In dieserr Zeit habe ich mich informiert. Der Käfig wurde größer, viele Spielsachen wurden ausprobiert, viel Freiflug (da ich im Ruhestand bin steht Lora mit mir auf und geht ins so zwischen 21 - 22 Uhr ins 'Bett').
Ich suchte Kontakt zu einem Papageienpark auf, um Lora ein artgerechtes Weibchen zu geben. Und das ging sowas von schief :-(
Lora saß mit einem Weibchen (Kiki) in einem Käfig. Sie haben sich laut dem Papageienpark sehr gut verstanden.
Kaum zu Hause, hatten wir zwei Einzelvögel. Lora jagte Kiki, Lora jagte meinen Mann. Es war ein unerträgliches Chaos, so dass wir uns bei einer Tierpsychologin Rat einholten, die von dem Park angepriesen wurde.
Nichts hilf, es war ein graus für alle Beteiligten. Kiki fing auch noch an sich zu rupfen. Das geht nun mal gar nicht.
Lora wehrte alles ab, was mir zu nahe kommen könnte. Richtig aggressiv hat er mich (in seinen Augen) verteidigt/beschützt..
Das ging so nicht weiter. Also suchte ich erneut Hilfe im Internet und stoß dort auf den Vogelpark Niendorf.
Wir gaben beide Vögel ab.
Lora ganz der Hahn: "Hey, ich bin jetzt da, schön das ihr auch alle da seid!"
Kiki hat dort ihre Ruhe gefunden, was mich schon mal glücklich macht. So mit Außengehege und Artgenossen.
Aber Lora wurde (aus Überforderung) mehrere Monate in einem kleinen Käfig gehalten. Als Lora mich erblickte, schlug er Purzelbäume. Ich glaube er hat die ganze Zeit die Tür im Auge gehabt mit dem Gedanken 'NaKomm kommt gleich da durch und dann ist alles gut'
Selbstredent haben mein Mann und ich Lora direkt da rausgeholt.
Eine zeitlang ging es gut.
Aber so langsam komme ich an meine Grenze.
Lora lebt hier gut. Wohl viel zu gut.
Er hat sein 'Weibchen' den ganzen Tag um sich. Eigentlich ja sehr schmeichelhaft, aber ich kann nun mal kein richtiges Weibchen ersetzen.
Lora ist sexuell hyperaktiv (klar, wenn das Weibchen da ist, aber man es richitg nutzen kann) und ich habe Angst, dass er darunter leidet und sich schlimmstenfalls wundscheuert.
Also bin ich zum Tierarzt. Hormonelle Kastration wäre möglich, um Abhilfe zu schaffen (Was die Tierpsychologin als letzten Schritt angesprochen hatte).
Da bin ich mir nicht mehr sicher: soll ich meinen Vogel mit Hormonen behandeln lassen, damit er nicht mehr (entschuldigt bitte die Ausdrucksweise) 'geil' auf mich ist?
Erschwerend kommt dazu, dass mein Mann sich nicht mehr in seiner Wohnung frei bewegen kann, ohne richtig aggressiv von Lora angegriffen zu werden.
Ich überlege Lora abzugeben, weil eine Verpaarung nicht funktioniert, wenn ich ins Spiel komme.
Lora freut sich aber (wenn ich nicht in der Nähe bin) tierisch über Artgenossen.
Aber was ist seriös, so einen lieben Papagei abzugeben? Ich bin ziemlich überfordert.
Kann mir jemand einen Rat geben?
Eure
NaKomm