Hallo! Danke für`s Daumen und Krallendrücken!
Jule ist heute gar nicht richtig "unters Messer" gekommen.
Es wurde lediglich ein klein wenig von der nekrotischen Substanz in ihrem Schnabelrestchen abgeschabt. Dann haben wir gezeigt bekommen, wie wir ab jetzt zwei Mal am Tag so ein Medikament, das Bakterien und Pilze abtötet, in ihren Schnabel einbringen sollen. Der TA hofft dann, in 10 bis 14 Tagen die Reste der "gelösten" Substanz ganz einfach "auswischen" zu können, wenn die Medies eben so lange gewirkt haben.
Außerdem war das Propolis, was ich ja schon "eigenmächtig" eingesetzt hatte, goldrichtig, wir haben es in anderer Form auch noch vom TA mitbekommen.
Eine vier Tage lang wirkende Antibiotikumspritze - die nicht gegen die Bakterien wirkt - hat sie wegen der Entzündungen im Schnabelraum bekommen.
Zwangsernährung muss wohl leider noch eine Weile sein, da das Geschehen in dem Schnabel eben auch schmerzvoll für Jule ist und sie schon allein deswegen nicht fressen will, abgesehen von der mechanischen Schwierigkeit wegen des zu kurzen Schnabels.
Ob Jule es schaffen wird, konnte der TA nicht garantieren, es wird wohl noch lange ein Kampf sein.
Nun, wenn die kleine Maus will, dann helfen wir ihr natürlich.
Aber der TA sagte auch, wenn das Leiden zu groß wird, dann sollten wir sie einschläfern lassen. Noch besteht aber Hoffnung.
Woher diese Bakterien kommen kann man laut TA nicht sagen. Es steht nur fest, dass Jule eben auch eine Immunschwäche hat, daher konnte es zu dieser Infektion kommen.
Zu den möglichen Ursachen dieser Immunschwäche würde mir auch noch einiges einfallen, aber das zu schreiben, lasse ich jetzt.
Jule sitzt jetzt ziemlich erledigt neben Willy, der sich immer wieder lieb um sie kümmert. Als er aber an das Medikament kam, schmeckte er so ein wenig und wandte sich dann angewiedert ab! So tragisch das alles ist, da mussten meine Tochter und ich lachen. Der liebe Willy! Das war ihm denn doch zu viel, so was abputzen, nein, das kann doch keiner verlangen!
Nun werden wir Jule wohl eine lange Zeit durch diese Krankheit begleiten, wenn sie denn überhaupt noch so viel Kraft hat, sich weiter mit dieser äußerst bedrohlichen ziemlich seltenen Erkrankung bei Wellis auseinander zu setzen. Die Prognosen des TA sind eher nicht so gut.
Liebe Grüße, Anne mit ihren Sorgen"kindern".
Denn an Henry und Linus geht der Stress mit dem permanenten Fangen von Jule sicher auch nicht spurlos vorbei.