Findling... ( = Kernbeißer)

Diskutiere Findling... ( = Kernbeißer) im Forum Pflege und Aufzucht im Bereich Wildvögel - Hallo an alle hier, ich schreibe hier, weil ich heute beim Spaziergang mit meinem Hund einen Vogel im Wald "eingesammelt" habe, weil er nicht...
Dank für deine schnelle Antwort, Anke.

Mich irritiert daran nur, dass der Vogel nun schon seit Donnerstag bei mir ist und weder ich noch der TA etwas von Zecken bermerkt haben. Und dass sie eben über Nacht auf beiden Seiten aufgetaucht sind, finde ich auch etwas merkwürdig. Eigentlich kenne ich die Biester von meinem Hund nur zu genüge. :+keinplan
 
Frisch geschlüpfte Lausfliegen ?! Ans Ende des oberen Drittels nach den Zeichnungen scrollen: http://www.faunoekjmueller-magdeburg.de/Lausfliegen/body_lausfliegen.html

Den ganzen Vogel absuchen; sitzen gerne auch vorne innen an der Flügelvene. Ins Freie gehen zum Abnehmen; verlassen ungern den Wirt, können dann (im Gegensatz zu Zecken) das Gesicht anfliegen und beißen. Schnell und fest zufassen; man kann sie nicht zerquetschen, sondern nur ins Klo spülen. Oder in ein Küchenpapier stecken, dieses in ein Deckelbehältnis und anschließend mit Wasser füllen.
Bisse an sich selbst sofort desinfizieren und beobacheten; können sich infizieren. Auf keinen Fall im Haus "verjagen"- falls sie auskommen, fehlt ihnen dort der (befiederte) Hauptwirt.

An alle: um diese Jahreszeit kommt bei mir kein Vogel mehr durch die Tür, der nicht auf Lausfliegen abgesucht ist. Auch und gerade, wenn die Leute schon "beim Tierarzt" waren.
 
Ach du heilige Scheiße... dann muss ich mich wohl mal an die Arbeit machen... hoffentlich finde ich alle!
 
Was hartnäckige Biester!
Und ich hab gleich ein dickes Problem. Beim Einfangen des Vogels hat sich an einem Auge gleich einer gelöst. Und nun?:+shocked:
 
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Ihr werdets kaum glauben, aber ich habe das Biest im Futternapf wiedergefunden! :gott:
Was bin ich erleichtert!
Nun hoffe ich, dass ich alle gefunden habe. Bleibt die Frage, was auf mich zukommt wenn nicht?! Gibt es auch welche die heute noch nicht so gut sichtbar sind? Sollte ich ihn dann morgen nochmal absuchen?
 
Ah - was war denn da gerade im Futternapf d'rin ? Vielleicht eignet es sich als Ablenkfutter beim Absammeln, weil es für die Viecher gut riecht; dann hätten wir gleich wieder 'was gelernt. Die sind wirklich so schnell, daß immer 'mal eine auskommt.

Frisch geschlüpfte hatte ich noch nicht - wenn die da wirklich neu erschienen sind, würde ich die nächste Tage weiter absuchen.
 
Im Futternapf waren nur Körner. Bewegt haben die sich eigentlich nicht. Die saßen ganz fest an der Haut vom Vogel. Und der eine war sogar so fies, sich am Wundrand festzusetzen! :nonono:
Und dumm fragen muss ich auch noch mal. Also ich habe jetzt nur nach solchen schwarzen zeckenartigen Dingen wie auf dem Photo gesucht. Wie sehen die denn vorher aus? :huh:

Dann werde ich die Tage wohl weitersuchen müssen, armer Kerl, ziemlicher Stress für ihn. Und ich finde es auch ziemlich schwierig an jede Stelle des Körpers zu schauen, da er sich das ja nicht so ohne weiteres gefallen lässt.

Habe ich erwähnt, dass es mich nun überall juckt? :disgust:
Sind die denn in diesem Stadium für mich oder den Hund irgendwie "gefährlich"?
 
wie sieht denn sein gesundheitszustand allgemein aus? wie lange willst du ihn behalten? hast du vor ihn auszuwildern? wäre klasse wenn du auch mal einige fragen beantworten würdest.
 
Hallo Mr. Bond,

wie lange willst du ihn behalten? hast du vor ihn auszuwildern? wäre klasse wenn du auch mal einige fragen beantworten würdest.
ich glaube, solche Gedanken stehen erst einmal hinten an.
Priorität hat zunächst, dass der Kleine durchkommt und genesen wird. Dann wird sich Sampsi sicherlich auch darum einen "Kopf machen" und dir dazu Rede und Antwort stehen. :zwinker:
 
Da hat Sybille recht. Ich kann dir dazu aber auch jetzt schon gerne Rede und Antwort stehen, soweit ich es kann.

Auswildern: Ist es nicht selbstverständlich, dass er wieder in die Freiheit zurückgehört? Von daher ein klares "Ja". Dazu muss er aber nun mal topfit sein und davon ist er aktuell sehr weit entfernt. Wie das Ganze dann von statten geht und ob er da noch Starthilfe braucht, werden wir dann sehen, wenn es soweit ist. Ob ich das leisten kann oder ein anderer, bleibt auch offen.

Wie lange ich ihn behalten werde: Das ist für mich eine Frage, die sich eigentlich von selbst beantwortet. So lang wie nötig, so kurz wie möglich! Schließlich habe ich ihn ja mitgenommen, weil er verletzt ist und nicht aus irgendwelchen anderen Gründen. Wenn sich deine Frage eher darauf bezog, wie lange man ihm eine Chance hier gibt bis er sich bessert, dann ist es davon abhängig, wie er sich die nächsten Tage entwickelt und auch was der TA weiterhin sagt.

Der Allgemeinzustand ist weiterhin unverändert.
 
danke sampsiceramus, das wird schon klappen. drücke natürlich beide daumen.
 
Was ist das denn?

damit bekämpft man bei Säugetieren und Vögeln alle saugende Ungeziefer innen und außen erfolgreich.
ABER es gibt einige Vogelarten die es nicht vertragen.
Alle meine neuen Exoten, Weichfresser von Zebrafink bis zum Bülbül bekamen vor der Quarantäne sofort verdünntes IVO in den Nacken.
Bisher ist keiner daran gestorben habe jedoch bisher keine Vogelmilbe erwischt .

Hilft bei Ekto- und auch bei Endoparasiten : z.B Vogelmilbe, bestimmte Wurmarten , kleine Zecken etc....auch gegen Luftsackmilben .

Man muß jedoch unbedingt beachten : nur verdünnt , nur 1 x innerhalb von 2 - 3 Wochen anwenden und bei Jungvögel unbedingt erst bei Wildvogelspezialisten nachfragen.
Richtig angewendet ist es ein Segen.....:D
Wie schon erwähnt , bestimmte Vogelarten vertragen es nicht .
Ich verwende IVO seit Jahren erfolgreich in der Igelstation und bei meinen Vögeln
 
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Man muß jedoch unbedingt beachten : nur verdünnt , nur 1 x innerhalb von 2 - 3 Wochen anwenden und bei Jungvögel unbedingt erst bei Wildvogelspezialisten nachfragen.
würde ich dir auch empfehlen. erst bei einem vogelspezialisten nachfragen. mehrere meinungen einholen. im forum war etwas über tote vögel mit ivo zu lesen. falsche dosierung oder so ähnlich.
was mir gerade sonst noch eingefallen ist. der kernbeißer ist ein reiner wildvogel, also einer der die natur kennt und draußen gelebt hat. könnte mir vorstellen, das er sich erst mal anders verhält und vor menschen angst hat und nicht weiß, was mit ihm genau geschied. stell ihn doch über tag nach draußen in die sonne, ist bestimmt hilfreich bei der genesung.
 
verträgt ein Kernbeißer verdünntes IVO ?
Aber um Himmels Willen nicht bei Lausfliegen ! Die gehen sonst womöglich noch lebend vom Vogel und sind dann im Haus (s.o.) - würde ich auf keinen Fall riskieren. Da sie sehr auffällig sind, kann man sie wirklich besser absammeln. Habe noch nie Ivomec gebraucht; blieb bisher allerdings auch von Milben verschont.

Die Lausfliege unterscheidet man von (erwachsenen) Zecken eindeutig daran, daß sie nur 6 statt 8 Beine hat.

Zu den außergewöhnlichsten der blutsaugenden Fluginsekten zählen zweifellos die Lausfliegen. Es sind extrem flache, breite Fliegen, die eher wie fliegende Zecken oder Läuse aussehen und auch einen ähnlich widerstandsfähigen, zähen und harten Panzer haben. Es gibt viele verschiedene Arten, von der Vogel- über die Fledermaus- bis zur Pferdelausfliege. Einige von ihnen, wie die Schaflausfliege, haben keine Flügel mehr. Dies ist wahrscheinlich auf die Anpassung an die parasitische Lebensweise zurückzuführen. Andere haben normal lange Flügel, hierzu zählen die Pferdelausfliege (Hippobosca equina) und die 5-6 mm lange, rotbraune Hirschlausfliege (Lipoptena cervi), die durchaus auch Pferde und Menschen als Nahrungsquelle wählt. Sie kommt besonders in wald- und damit wildreichen Gegenden in den Monaten August bis Oktober vor. Nachdem sie ihr Opfer angeflogen hat, krabbelt sie unverzüglich an die von ihr bevorzugten Körperregionen (Schenkelinnenflächen und Dammbereich) und verliert schon kurze Zeit nach dem Festsetzen die Flügel. Mit ihren kräftigen Beinen und widerhakigen Füßen krallt sie sich im Fell fest und lässt sich nur schwer entfernen. Spaziergängern im Wald kann es passieren, dass sich die Hirschlausfliegen nach „Landeanflug“ bis in die Unterwäsche vorarbeiten.Der Stechrüssel der Lausfliegen ist kräftig, ihr Biss schmerzhaft. Und noch eine Besonderheit unterscheidet die Lausfliegen von anderen zweiflügeligen Insekten: Sie sind lebendgebärend! Das Weibchen bringt verpuppungsreife Larven zur Welt – je nach Art sind es pro Wurf meist zwischen fünf und zwölf – die zu Boden, in das Nest oder Lager des Wirts fallen, sich verpuppen und nach rund zwei Wochen schlüpfen.
http://insekten.suite101.de/article.cfm/laestige_fliegen
 
Hallo,

Ivomec nicht bei Finkenvögeln und Spechten! Kernbeißer gehören in die Familie der Finken, daher würde ich im Zweifel drauf verzichten!

LG, Sabine
 
stell ihn doch über tag nach draußen in die sonne, ist bestimmt hilfreich bei der genesung.

Also in die Sonne würde ich den nun nicht stellen, denn diese hat doch schon ordentlich Kraft.
Man stelle sich doch einfach mal vor, man hätte selber die Verletzungen die der Vogel hat und dazu eventuell noch ordentlich Schädelbrummen. Ich bezweifle, das man sich da freiwillig in die Sonne setzt.
Auch kennt der Vogel alle möglichen Freßfeinde sehr genau. Stell Dir mal vor, da ist einer nur in entfernter Sichtnähe und der Vogel will fliehen und kann ja logischerweise nicht. Ich stelle mir die Panik in die er verfallen wird schlimm vor.
Da ist er doch drinnen, in einem ruhigen Raum besser aufgehoben.


LG Silke
 
Thema: Findling... ( = Kernbeißer)
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