Ruth aus Rheydt
Neuling
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Hallo, ihr Lieben,
ich wollte euch Tilly vorstellen, die ich letzten Dienstag als Nestling im Garten gefunden habe. Seitdem ist meine Welt auf ein Spatzen-Universum eingedampft, ich lese mich durch die Seiten diverser Wildvogel-Organisationen und Foren (unter anderem dieses hier, das ich ganz toll finde!) und versuche, alles richtig zu machen.
Würdet ihr bitte mal einen Blick auf Tilly werfen? Und mir sagen, was ich in diesem Stadium konkret füttern soll? Im Moment bekommt sie von mir immer noch einen Brei aus gemörserten Haferflocken, Sonnenblumenkernen, Kolbenhirse, NutriBird A21, Heilerde und Grünzeug nach Tageskarte. Manchmal steht sie voll drauf, manchmal findet sie, das ist Babykram.
Wir "üben" Selber-Fressen mit frisch gehäuteten Mehlwürmern, die sie auch nicht mehr in den Rachen gestopft kriegen will, sondern selber justieren und dann reinnibbeln. Außerdem hat sie Kolbenhirse in der Voliere, ein Schälchen mit Haferflocken und Mehlwürmern, Gräser, Vogelmiere und einen gemörsterten Körner-Mix, den ich einfach auf dem Boden ausgestreut habe, weil sie das Prinzip Schälchen noch nicht so ganz verstanden hat.
Ansonsten fange ich Fliegen, verfüttere gefrorene Heimchen (also, aufgetaut), Wachsmaden und Drosophila-Larven (nichts für schwache Nerven). Hin und wieder mal ne tote Spinne oder Motte, aber da stell ich mich etwas doof an ...
Sie hat seit gestern eine Voliere im Garten, in der sie sich, glaube ich, wohlfühlt. Hat inzwischen auch die obere Etage entdeckt. Wenn es zu warm wird oder ich nicht dabei sein kann, hole ich sie rein, hab für drinnen eine Sammla-Box von Ikea vogelgerecht gemacht.
Wir haben die hintere Hauswand mit Efeu bewachsen, fünf Meter weiter steht ein dichter Lebensbaum, in dem sich "unsere" Spatzenkolonie auch sehr gerne tummelt. Alle Nachbarn haben Futterstellen für Wildvögel, hier ist immer was los. Ich hoffe daher, dass die Auswilderung ziemlich nahtlos verläuft. Die anderen kommen auch immer wieder nach ihr gucken, haben sie aber leider von Anfang an nicht gefüttert.
Ich fürchte, sie hat eine Federbalgzyste überm Schwanzansatz, Termin bei der Vogelexpertinnen-Tierärztin ist gemacht. Gibt es da wirklich keine Alternative zum Ausräumen? Diesen Winzling in Narkose zu versetzen kommt mir so krass vor ...
Ihre Flügelfedern hat sie ganz emsig von den Federkielen befreit, aber an den Schwanz ist sie erst heute das erste Mal rangegangen. Kann es sein, dass ihr die Zyste wehtut, wenn sie da mit dem Schnabel entlang muss? Sollte ich ein bisschen nachhelfen mit den Kielen? Ist nicht mehr viel. Außerdem sind die Schwanzfedern irgendwie merkwürdig geknickt. Vielleicht auch, weil sie die nie glattstreicht?
Findet ihr, die Flügelfedern sind zu hell? Ich habe gelesen, dass das auf eine Mangelernährung hindeuten kann.
Sie fliegt schon sehr beherzt und ambitioniert. Ich hab sie in der Mirabelle üben lassen, die steht relativ frei, von da kann sie nirgendwo hin. An meine Schuffel habe ich einen kleinen Ast festgedrahtet, als "Vogel-Angel". Die halte ich ihr dann vor den Bauch und sie steigt um. (Ist aber auch nichts für schwache Nerven.)
Ansonsten kann sie ihre Muskeln in der Voliere ein bisschen trainieren und im Wohnzimmer. Seit gestern kommt sie mir ein bisschen heiser vor. Ist das normal bei Spatzen? Kommen die quasi in den Stimmbruch, wenn das Sperrgeplärr aufhört?
Also, ich wär euch wirklich superdankbar, wenn ihr grob justieren könntet, was ich hier gerade treibe.
Das erste Foto ist vom Fundtag, die andern von heute.
ich wollte euch Tilly vorstellen, die ich letzten Dienstag als Nestling im Garten gefunden habe. Seitdem ist meine Welt auf ein Spatzen-Universum eingedampft, ich lese mich durch die Seiten diverser Wildvogel-Organisationen und Foren (unter anderem dieses hier, das ich ganz toll finde!) und versuche, alles richtig zu machen.
Würdet ihr bitte mal einen Blick auf Tilly werfen? Und mir sagen, was ich in diesem Stadium konkret füttern soll? Im Moment bekommt sie von mir immer noch einen Brei aus gemörserten Haferflocken, Sonnenblumenkernen, Kolbenhirse, NutriBird A21, Heilerde und Grünzeug nach Tageskarte. Manchmal steht sie voll drauf, manchmal findet sie, das ist Babykram.
Wir "üben" Selber-Fressen mit frisch gehäuteten Mehlwürmern, die sie auch nicht mehr in den Rachen gestopft kriegen will, sondern selber justieren und dann reinnibbeln. Außerdem hat sie Kolbenhirse in der Voliere, ein Schälchen mit Haferflocken und Mehlwürmern, Gräser, Vogelmiere und einen gemörsterten Körner-Mix, den ich einfach auf dem Boden ausgestreut habe, weil sie das Prinzip Schälchen noch nicht so ganz verstanden hat.
Ansonsten fange ich Fliegen, verfüttere gefrorene Heimchen (also, aufgetaut), Wachsmaden und Drosophila-Larven (nichts für schwache Nerven). Hin und wieder mal ne tote Spinne oder Motte, aber da stell ich mich etwas doof an ...
Sie hat seit gestern eine Voliere im Garten, in der sie sich, glaube ich, wohlfühlt. Hat inzwischen auch die obere Etage entdeckt. Wenn es zu warm wird oder ich nicht dabei sein kann, hole ich sie rein, hab für drinnen eine Sammla-Box von Ikea vogelgerecht gemacht.
Wir haben die hintere Hauswand mit Efeu bewachsen, fünf Meter weiter steht ein dichter Lebensbaum, in dem sich "unsere" Spatzenkolonie auch sehr gerne tummelt. Alle Nachbarn haben Futterstellen für Wildvögel, hier ist immer was los. Ich hoffe daher, dass die Auswilderung ziemlich nahtlos verläuft. Die anderen kommen auch immer wieder nach ihr gucken, haben sie aber leider von Anfang an nicht gefüttert.
Ich fürchte, sie hat eine Federbalgzyste überm Schwanzansatz, Termin bei der Vogelexpertinnen-Tierärztin ist gemacht. Gibt es da wirklich keine Alternative zum Ausräumen? Diesen Winzling in Narkose zu versetzen kommt mir so krass vor ...
Ihre Flügelfedern hat sie ganz emsig von den Federkielen befreit, aber an den Schwanz ist sie erst heute das erste Mal rangegangen. Kann es sein, dass ihr die Zyste wehtut, wenn sie da mit dem Schnabel entlang muss? Sollte ich ein bisschen nachhelfen mit den Kielen? Ist nicht mehr viel. Außerdem sind die Schwanzfedern irgendwie merkwürdig geknickt. Vielleicht auch, weil sie die nie glattstreicht?
Findet ihr, die Flügelfedern sind zu hell? Ich habe gelesen, dass das auf eine Mangelernährung hindeuten kann.
Sie fliegt schon sehr beherzt und ambitioniert. Ich hab sie in der Mirabelle üben lassen, die steht relativ frei, von da kann sie nirgendwo hin. An meine Schuffel habe ich einen kleinen Ast festgedrahtet, als "Vogel-Angel". Die halte ich ihr dann vor den Bauch und sie steigt um. (Ist aber auch nichts für schwache Nerven.)
Ansonsten kann sie ihre Muskeln in der Voliere ein bisschen trainieren und im Wohnzimmer. Seit gestern kommt sie mir ein bisschen heiser vor. Ist das normal bei Spatzen? Kommen die quasi in den Stimmbruch, wenn das Sperrgeplärr aufhört?
Also, ich wär euch wirklich superdankbar, wenn ihr grob justieren könntet, was ich hier gerade treibe.
Das erste Foto ist vom Fundtag, die andern von heute.