Hühner getötet - im Stall und auf Wiese - wer wars?

Diskutiere Hühner getötet - im Stall und auf Wiese - wer wars? im Forum Hühner + Zwerghühner im Bereich Hühner- und Entenvögel - Liebe Leute, ich brauche eure Hilfe, denn die Jäger sind scheinbar nicht fähig und wir müssen wissen, mit wem wir es zu tun haben. :/ Skizze...
pumasocke

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Liebe Leute,

ich brauche eure Hilfe, denn die Jäger sind scheinbar nicht fähig und wir müssen wissen, mit wem wir es zu tun haben. :/

Skizze zum Vorfall anbei. Die grünen sind die toten Hühner, das blaue die Reste bzw. Federspuren (Büschel!). Das rosa X markiert die Stellen im Zaun. Unser Hühnerstall grenzt an den Kuhstall, welcher mittels Tor zu öffnen ist. Da es sich um einen "Laufstall" handelt, befindet sich am Boden eine Öffnung von 10 cm. Diese Öffnung wird aber durch den Mist, der sich auf der anderen Seite im Laufstall befindet, zur Gänze verdeckt und abgedicht, im Normalfall.

Vom Hühnerstall geht links oben eine Tür in den ersten Auslauf, dieser wiederrum führt mittels Tunnel zum Auslauf 2. Beide Ausläufe sind mit hohen Maschendraht umzäunt, Auslauf 1 hat zusätzlich rundum Sträucher.

Also: Letzten Sonntag gegen 15,30 Uhr habe ich unseren Hühnerstall besucht und fand 6 Hühner tot im Stall vor. Eine davon hatte eine blutige Bisswunde am Hals, ein anderes nur Löcher. Die eine Henne lag links neben den Nestern, die anderen im Halbkreis zur Stallseite. Auf der Stallseite befand sich rechts oben ein kleines Loch im Mist. Mein Vater hat am Vortag die Tiere ausgemistet und vergessen, wie gewohnt am Rand zur den Mist liegen zu lassen, denn die Kühe treten diesen normal relativ fest, sodass nichts durch kommt. Nun war hier rechts oben ein kleines Loch, welches entweder gegraben wurde oder durch das ausmisten entstand.

Dann fanden wir rechts oben im Auslauf 1 eine große Federstelle meiner Perlhühner, es fehlen alle 3 Stück!
Beim X im Zaun handelt es sich um eine Stelle, bei welcher die Erde aufgegraben wurde und ein Huhn durch ein Zaunloch von 10cm, welches aufgezwängt wurde, gezerrt hat. Durch dieses rausziehen wurde ein Flügel des Huhns abgetrennt, welchen wir paar Meter weiter fanden. Weiters haben wir in der Nähe der Hütte noch weitere Reste (Knochen, Federbüschel) gefunden.

Nun zum zweiten Auslauf: Ich hatte 3 Perlhühner, relativ schreckhafte Viecher, einer davon war auf einem Auge blind, dieser wurde wsl. im ersten Auslauf in der Ecke getötet... Jedenfalls fehlen alle 3, sie fliegen für Hühnerverhältnisse relativ gut und sind, wie schon erwähnt, sehr schreckhaft. Daher haben wir den Auslauf 2 abgesucht und links oben eine große Federspur entdeckt, als wär das komplette perlhuhn zerrupft worden. An zwei Stellen rechts haben wir noch kleinere Büschel entdeckt. Zudem fanden wir rechts oben im Zaun bei Auslauf 2 Perlhuhnreste kleben...

Und das "witzige" an dem Ganzen: Unser Ganter hat das alles unbeschadet überstanden! Und auch eine Henne, welche ich im Stall unter einen Karton zum Bruttriebentwöhnen gestürzt habe.

Daher nun zu meiner Frage: Marder oder Fuchs?!?

Ich persönlich tippe auf Fuchs bzw. Fuchsfamilie auf Beutetour. Unser Geflügel war am Vormittag noch da, gegen 14 Uhr bin ich heimgekommen, Fund war um 15,30 Uhr und die "angebissene" Henne war noch relativ frisch tot, vom Blut her, das war weder braun noch getrocknet, somit vermuten wir, dass wir den Täter gestört haben. Normalerweise gehts bei uns zu, Kinder, Traktoren usw - Sonntag waren alle Kinder und auch Nachbarn ausgeflogen.

Ein Jäger meint, dass es ein Marder war, aber der zerrt doch keine Tiere aus dem Zaun, schon garnicht aus Auslauf 2 und würde eher keine Perlis in der Wiese angreifen, denn unsere waren verdammt schreckhaft? Zudem wurde eindeutig am Auslauf 1 am Zaun umgegraben! Und die große Fundstelle der Federbüschel im Auslauf 2 ist mindestens 50m vom Stall entfernt!

Für Marder sprechen eigentlich nur die Löcher im Hals, aber junge Füchse haben auch ein kleines Gebiss!?
Und ein Fuchs kann auch die Beute tot beissen und holt sich diese nach und nach!?

Es fehlen 7 Hühner und 3 Perlhühner.


Was meint ihr, ich bin ratlos? :traurig:
 

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Nun gibt es Neuerungen: Am Freitag lag ein totes Huhn unter der Torklappe vom Stall, Körper quasi Hälfte im Stall, Hälfte draussen, durch die Klappe "getrennt", der Hühnerkörper im Außenbereich wurde verspeist. Diese Torklappe lässt sich nur von außen mittels Hebemechanismus in Form einer Kette zum Hochziehen - dh von innen nach außen wird hochgeklappt. Das Huhn lag direkt darunter. Ein Tier kann von außen eigentlich nicht rein, da es nicht fähig ist, den Hebemechanismus zu tätigen, also muss es von innen passiert sein. Nun ist die Überlegung, dass das Tier im Stall war, gegen die Klappe, welche 15-20cm hoch, 1,5m breit und aus Holz ist, gedrückt hat. Nur welches Tier ist so stark!?

Heutige Neuigkeit: Der neue Hahn lag tot im Stall. Wir haben am Vortag extra die Klappe gesichert, dass man diese weder von außen noch von innen aufdrücken kann. Also muss es ein Tier im oder oberhalb vom Stall sein. Der Hahn hatte Bisswunden am Hals und der Kamm war weiß. Nun deutet das alles eher auf einen Marder hin. Aber hat der soviel Kraft, ein Huhn durch eine Holzlatte zu drücken? Und warum verschleppt er tw. die Beute über mehrere Meter hinweg (siehe oben)?
 
Marder haben ziemlich viel Kraft.
Im Haus (Dachboden) meiner Eltern lebte sehr lange einer (oder dann auch einer seiner Nachkommen)
Er hat gerne gefangene Kaninchen mit auf den Boden genommen und sie erst dort getötet.
Der Todeslaut eines Kaninchens kann mittten in der Nacht ganz schön gruselig sein - besonders wenn sich beide nur 50cm vom eigenen Kopf entfernt aufhalten
 
Hallo Pumasocke,

so ähnliche Vorfälle hatten wir im letzten Sommer hier im Dorf auch: mehrere Hühnerställe und Ausläufe wurde "heimgesucht" - im schlimmsten Fall lagen 10 tote Hühner im Stall und das (riesige) Kaninchen kopflos im großen Auslauf (gemeinsamer Auslauf mit Kamerunschafen). Das arme Tier wurde buchstäblich zu Tode gehetzt. Bei meiner Nachbarin hatte es zwei der vier Kaninchen erwischt, eines war "nur" tot, dem anderen fehlte der Kopf und eine Vordergliedmaße. Die beiden Kadaver lagen dann zur Entsorgung nachts noch in einem Verschlag - am nächsten Tag war einer verschwunden...
Es wurde eine Falle aufgestellt - nach kurzer Zeit war ein Marder drin... Dieser wurde in einem Wald ca. 1 km entfernt wieder ausgesetzt, seither ist wieder Ruhe eingekehrt (ich wunderte mich, dass er nicht zurückkam).
Ich hoffe, Ihr bekommt den Übeltäter bald.

MfG,
Steffi
 
Das ist auf jeden Fall ein Marder der die Beute teilweise zu den jungen bringt.
Die Jäger haben normalerweise Fallen und verleihen diese um die Tiere dann auszusetzen.
Normalerweise muss man sie min. 30 km wegbringen damit sie nicht mehr zum Nest zurück finden.

Mfg Hansi
 
danke für eure antworten, ich bin aber immer noch in zweifel.

a) es wurde am zaun gegraben und hühner bei beiden zäunen durchgezerrt (blut und fleischspuren am zaun)
b) der zweite auslauf befindet sich mind 50m vom stall entfernt
c) es wurden 3 perlis im freien getötet
d) die klappe ist zb für eine katze zu schwer um sie durch zu drücken
e) es wurden beim 2ten und 3ten angriff "nur" jeweils ein tier getötet

vielleicht ist es beides: junge füchse und marder.
eine falle haben wir endlich bekommen, mit einem ei drin ist sie im stall aufgestellt, aber ob das tier da reingeht...!?
 
Thema: Hühner getötet - im Stall und auf Wiese - wer wars?

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