alfriedro
Wildfang
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Als dritter Vogel nach Wellensittich und Zebrafink aus der inneraustralischen Landschaft ist der Nymphensittich der populärste Vogel. Er steht stammesgeschichtlich den Kakadus sehr nahe und wird inzwischen von manchen Vogelkundlern in die gleiche Unterfamilie gezählt.
Der Nymphensittich unterscheidet sich von Wellensittich und Zebrafink durch seine besondere Hingabe an die Luft. Seine ganze Gestalt ist auf die schnelle Durchquerung der Weite ausgerichtet. Als einziger Kakaduverwandter hat er lang ausgezogene Schwanzfedern wie ein Sittich. Wenn man den Nymph einmal im Freiflug hat fliegen sehen, wird man das sofort einsehen. Er fliegt in atemberaubendem Tempo. Sein Flug ist fast geschossartig und in wenigen Bögen geradeaus. Anders als beim Wellensittich, der in Kurven und Wellen fliegt. Er wandert über zig Kilometer am Tag, um an geeignete Stellen zu gelangen, an denen er für längere Zeit bleibt. Er vermag aber dann auch sehr ruhig zu leben, er plappert nicht viel, fliegt auch nur, wenn es nötig ist und sitzt mitunter stundenlang beinahe reglos auf einem Ast, wovon er sich kaum abhebt und von wo er auch recht spät flüchtet bei Annäherung. Er sucht seine Nahrung hauptsächlich auf dem Boden, wo er mit seinen kurzen Beinen erstaunlich flink laufen kann.
Ein Leben im Käfig ist wie eine Amputation seiner Flügel. Es wird dem Wesen des Nymphs nicht gerecht. Der Nymphensittich ist ein Vogel der Luft, beinahe schon wie die Schwalbe.
Was spricht uns an im Wesen des Nymphs? Es ist seine stoische Ruhe, wenn er rastet. Es ist auch sein pfeilschnelles Streben nach neuen Lebensgründen. Er ist Zielstrebig und dabei ausdauernd. Er kann sehr ungestüm reagieren, wenn er sich fürchtet. Und er ist sehr furchtsam. Viel furchtsamer als Wellensittiche und Zebrafinken. Die Ungestümheit rührt aus seiner besonderen Hingabe an die Luft, in die er sich immer begibt, vertrauend auf seine Schnelligkeit. Die Zähigkeit hat er mit Wellensittichen und Zebrafinken gemein.
Der Nymph ist ein Reisender, ein Explorer, der leidensfähig ist und viele Strapazen auf sich nimmt, um dann an einem paradiesischen Ort eine Familie zu gründen (meist an einem Fluss).
In meiner Freivoliere war zu beobachten, dass die Nymphen versuchten auf hohe Geschwindigkeit zu kommen, was natürlich schwierig ist bei insgesamt 11 Meter Flugstrecke. Sie müssen bremsen und kehrt machen, dann in einem Abwärtsschwung beschleunigen um wieder abzubremsen. Damit beschäftigten sie sich mehrere Stunden am Tag. Kann man einen solchen Vogel in einen Käfig setzen? Welche Wohnung gibt dem Nymph genügend Strecke für sein größtes Vergnügen, die Geschwindigkeit? Wie groß müsste eine Voliere sein, um einen Reisenden das Gefühl der Weite zu geben?
Setzen wir uns also ein für das Wesen im Nymphensittich, der ein Reisender ist mit Furchtsamkeit auf seiner Reise und stoischer Ruhe beim Rasten.
Der Nymphensittich unterscheidet sich von Wellensittich und Zebrafink durch seine besondere Hingabe an die Luft. Seine ganze Gestalt ist auf die schnelle Durchquerung der Weite ausgerichtet. Als einziger Kakaduverwandter hat er lang ausgezogene Schwanzfedern wie ein Sittich. Wenn man den Nymph einmal im Freiflug hat fliegen sehen, wird man das sofort einsehen. Er fliegt in atemberaubendem Tempo. Sein Flug ist fast geschossartig und in wenigen Bögen geradeaus. Anders als beim Wellensittich, der in Kurven und Wellen fliegt. Er wandert über zig Kilometer am Tag, um an geeignete Stellen zu gelangen, an denen er für längere Zeit bleibt. Er vermag aber dann auch sehr ruhig zu leben, er plappert nicht viel, fliegt auch nur, wenn es nötig ist und sitzt mitunter stundenlang beinahe reglos auf einem Ast, wovon er sich kaum abhebt und von wo er auch recht spät flüchtet bei Annäherung. Er sucht seine Nahrung hauptsächlich auf dem Boden, wo er mit seinen kurzen Beinen erstaunlich flink laufen kann.
Ein Leben im Käfig ist wie eine Amputation seiner Flügel. Es wird dem Wesen des Nymphs nicht gerecht. Der Nymphensittich ist ein Vogel der Luft, beinahe schon wie die Schwalbe.
Was spricht uns an im Wesen des Nymphs? Es ist seine stoische Ruhe, wenn er rastet. Es ist auch sein pfeilschnelles Streben nach neuen Lebensgründen. Er ist Zielstrebig und dabei ausdauernd. Er kann sehr ungestüm reagieren, wenn er sich fürchtet. Und er ist sehr furchtsam. Viel furchtsamer als Wellensittiche und Zebrafinken. Die Ungestümheit rührt aus seiner besonderen Hingabe an die Luft, in die er sich immer begibt, vertrauend auf seine Schnelligkeit. Die Zähigkeit hat er mit Wellensittichen und Zebrafinken gemein.
Der Nymph ist ein Reisender, ein Explorer, der leidensfähig ist und viele Strapazen auf sich nimmt, um dann an einem paradiesischen Ort eine Familie zu gründen (meist an einem Fluss).
In meiner Freivoliere war zu beobachten, dass die Nymphen versuchten auf hohe Geschwindigkeit zu kommen, was natürlich schwierig ist bei insgesamt 11 Meter Flugstrecke. Sie müssen bremsen und kehrt machen, dann in einem Abwärtsschwung beschleunigen um wieder abzubremsen. Damit beschäftigten sie sich mehrere Stunden am Tag. Kann man einen solchen Vogel in einen Käfig setzen? Welche Wohnung gibt dem Nymph genügend Strecke für sein größtes Vergnügen, die Geschwindigkeit? Wie groß müsste eine Voliere sein, um einen Reisenden das Gefühl der Weite zu geben?
Setzen wir uns also ein für das Wesen im Nymphensittich, der ein Reisender ist mit Furchtsamkeit auf seiner Reise und stoischer Ruhe beim Rasten.