spo
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Hallo zusammen,
erstmal die Vorgeschichte: Vor 2 Wochen sprach mich eine Arbeitskollegin an (ich arbeite in einem Altenheim), dass eine neue Bewohnerin einen 17 Jahre alten Welli zu Hause hat. Seit einer Woche sei er alleine und würde 1 Mal am Tag von Nachbarn gefüttert. Sie hat keine Angehörigen und keiner wollte sich um den Welli kümmern. Vor 2 Jahren hat er sich beide Füße gebrochen und ist seitdem behindert. In seinen Käfig ginge er nicht, da er sich darin mal verletzt hätte. Na Prima!
Erstmal erreichte ich, dass sie den Vogel zu sich ins Altenheim holen darf. (War für mich die beste Lösung, da sie mit ihm 17 Jahre alleine war und er total auf sie fixiert ist) Ich sagte es der Frau freudestrahlend und der Hammer: Sie lehnte ab, da sie sich zu schwach fühlt, ihn zu versorgen und es auch überhaupt nicht möchte, dass er frei im Zimmer rumfliegt.
Daraufhin habe ich herumtelefoniert: Zoo, Vogelpark etc. Keiner wollte ihn haben. Das Tierheim hätte ihn genommen, untersuchen lassen und eventuell einschläfern lassen.
Jetzt ist er hier bei meinen 9 Frechdachsen. Mein Mann und ich dachten, egal wie lange er noch lebt, ein Versuch ist es wert.
Es klappt ganz gut. Die Vogelzimmer sind behindertengerecht. Er landet sicher auf den dicken Ästen und auf Flächen und stützt sich, wenn es wackelig wird mit seinem Schwanz ab. Kontakt zu den anderen hat er nicht aufgebaut. Er spricht ja kein "wellensittisch" Er läßt sich von uns füttern und spricht nicht wie ein Vogel. Er braucht viel Ansprache und sitzt am liebsten auf unseren Köpfen. Wir hoffen nun, dass er selbständig sein Futter und Wasser zu sich nimmt (steht überall dort, wo er gerne sitzt, außer auf unserem Kopf
Es ist für mich eine ganz neue Situation, es braucht Zeit und Geduld. Es hört sich sehr merkwürdig an, wenn er die Sätze spricht, die die Frau ihm beigebracht hat.
Besteht eine Chance, dass er sich integriert? Hat jemand von euch Erfahrung damit?
Mein Wunsch ist jedenfalls, dass er sich wohl fühlt und den Rest seiner Tage nicht alleine ist.
Sorry, dass es doch so ein langer Text geworden ist. Er heisst übrigens Hansi.
erstmal die Vorgeschichte: Vor 2 Wochen sprach mich eine Arbeitskollegin an (ich arbeite in einem Altenheim), dass eine neue Bewohnerin einen 17 Jahre alten Welli zu Hause hat. Seit einer Woche sei er alleine und würde 1 Mal am Tag von Nachbarn gefüttert. Sie hat keine Angehörigen und keiner wollte sich um den Welli kümmern. Vor 2 Jahren hat er sich beide Füße gebrochen und ist seitdem behindert. In seinen Käfig ginge er nicht, da er sich darin mal verletzt hätte. Na Prima!
Erstmal erreichte ich, dass sie den Vogel zu sich ins Altenheim holen darf. (War für mich die beste Lösung, da sie mit ihm 17 Jahre alleine war und er total auf sie fixiert ist) Ich sagte es der Frau freudestrahlend und der Hammer: Sie lehnte ab, da sie sich zu schwach fühlt, ihn zu versorgen und es auch überhaupt nicht möchte, dass er frei im Zimmer rumfliegt.
Daraufhin habe ich herumtelefoniert: Zoo, Vogelpark etc. Keiner wollte ihn haben. Das Tierheim hätte ihn genommen, untersuchen lassen und eventuell einschläfern lassen.
Jetzt ist er hier bei meinen 9 Frechdachsen. Mein Mann und ich dachten, egal wie lange er noch lebt, ein Versuch ist es wert.
Es klappt ganz gut. Die Vogelzimmer sind behindertengerecht. Er landet sicher auf den dicken Ästen und auf Flächen und stützt sich, wenn es wackelig wird mit seinem Schwanz ab. Kontakt zu den anderen hat er nicht aufgebaut. Er spricht ja kein "wellensittisch" Er läßt sich von uns füttern und spricht nicht wie ein Vogel. Er braucht viel Ansprache und sitzt am liebsten auf unseren Köpfen. Wir hoffen nun, dass er selbständig sein Futter und Wasser zu sich nimmt (steht überall dort, wo er gerne sitzt, außer auf unserem Kopf
Es ist für mich eine ganz neue Situation, es braucht Zeit und Geduld. Es hört sich sehr merkwürdig an, wenn er die Sätze spricht, die die Frau ihm beigebracht hat.
Besteht eine Chance, dass er sich integriert? Hat jemand von euch Erfahrung damit?
Mein Wunsch ist jedenfalls, dass er sich wohl fühlt und den Rest seiner Tage nicht alleine ist.
Sorry, dass es doch so ein langer Text geworden ist. Er heisst übrigens Hansi.