Hallo Carola,
Clickertraining geht mit allen Tieren - schau mal hier das Video
Fainting fish an, da schwimmt ein Fisch, sogar auf Kommando, durch einen Reifen!
Bei scheuen Wellensittichen stellt sich als erstes Problem, wie sie an den Leckerlinapf gehen.
Meine haben alle
Kolbenhirse vom langen Stil genommen - das reichte als Abstand zwischen Hand und Vogel.
Sigrid/ ronsig hat dazu mal ein tolles Video gemacht: Erste Clickersitzungen mit einem scheuen Vogel.
Vielleicht kann sie das noch mal ausgraben???
Tolle Clickervideos findet man
auf der Karen Pryor HP ---> hier.
Nicht mit Vögeln, aber man lernt das Prinzip sehr gut.
Mit Wellensitichen trainiert jemand, der uns bei youtube an seinen Erfolgen teilhaben lässt:
Hier.
Da sieht man schon, was die alles können.
Bzgl. Leckerli:
Ich habe Jahre lang nur gelbe
Kolbenhirse gefüttert (neben dem Körnerfutter natürlich!) und dann mal, nach Beginn der Clickertainings mti roter Hirse belohnt.
Danach konnte ich die gelbe frei zur Verfügung stellen, sie war uninteressant (das mache ich nat. nicht).
Um sie an die Hirse zu gewöhnen gibt es zwei Möglichkeiten:
Kleine Fruchtstände (die kleinen Bällchen, die man abziehen kann - keine Ahnung, ob das nun die Fruchstände sind...) abziehen und unter das Futter mischen, parallel mal einen Kolben in den Käfig hängen, ein Vogel wird schon mal probieren.
Je nach dem, was dann probiert wird, kann Du mit dem langen Kolben arbeiten oder mit dem Leckelischälchen oder auch mit einem Sitzbrett (meine Vögel, obwohl da schon recht zahm, wollten partout das Leckerlischälchen nicht akzeptieren, das ich mal probeweise einführen wollte).
Dafür würde ich so vorgehen:
Körnerfutter mal auch in einem anderen Napf anbieten oder auf das Sotzbrett legen oder die Hirsebällchen oder -körner da drauf legen.
Wenn sie davon fressen, das also für mindestens einen Vogel normal ist, kannst Du anfangen zu konditionieren, nachdem Du nur noch hirsefreies Futter gibst (jedenfalls ohne Extrahirse) und die Hirse in den nun akzeptierten Napf legen.
Wenn das klappt (ich schlage 2 Tage Konditionierung vor, je 2 bis 5 Minuten, je nachdem, wie schnell sie am Belohnungsnapf waren) kannst Du mit dem Targeststick anfangen.
Das hat bei mir so geklappt - je nach Vogel - Stick aus ca. 30 bis 50 cm Entfernung zeigen (so, dass noch kein Vogel Angst hat) click + Hirse.
Das mehrfach wiederholen, Entfernung verringern, usw. bis der Stick vor dem Käfig ist.
Da dann auch noch mal intensiv üben: Hinschauen usw. bis man ihn in den Käfig halten kann und der Vogel dann mal ihn berührt.
Vorteil:
das Käfiggitter gibt dem scheuen Vogel evtöl. Sicherheit.
Ich habe gleich von Anfang an jeden Vogel so konditioniert:
Click, Name, Leckerli, so haben alle vier Vögel, mit denen ich das gemacht habe, recht schnell ihren Namen und den ihres Partner (= "Ich bin gerade nicht dran!") gelernt.
Du kannst Dir dann auch andere Ziele setzten, wie erst anfangen, wenn Vogel zu Dir sieht, leise ist, an der Käfigtür ist, auf einem bestimmten Platz - das wird dann auch gleich mit abgespeichert und der Vogel lernt eine Methode Dir zu sagen, wann er clickern will, nämlich wenn er Dich anschaut, auf einen bestimmten Ast geht usw.
Von Ann Castro gibt es für einige der Übungen im Buch eine kurze Videoanleitung in der
Vogelschule auf Gassi-tv.
Hier mal ein paar Sachen, die wir gelernt haben:
1. Langwieriger Prozess: In die Transportbox gehen....
2. Dito: Vogel anfassen dürfen bzw. festhalten dürfen (lernen wir noch)
3. Keisha-May beim Bälllchentragen und mit dem Targetstick im Bild (
daaaa sollte sie hin)
4. Nachdem Keisha-May gelernt hatte, sich vom Ast hängen zu lassen, wendete sie das Wissen sogleich an, um zu sagen, hey, Twitch darf aber nicht auch sooo eine große Möhre haben!
Schlaukopp...aber frech!
5. Keisha-May mit Targetstick
P.S. JA es gibt normalerweise NUR ein einziges Körnchen pro Click!!!!