Alle Zebrafinken lagen tot auf dem Boden

Diskutiere Alle Zebrafinken lagen tot auf dem Boden im Forum Vogelkrankheiten im Bereich Allgemeine Foren - Hallo, ich bin grade nach draußen in meine Außenvoliere gegangen und habe alle 16 Zebrafinken tot auf den Boden vorgefunden. Gestern waren noch...
Nun wären sicher alle Vögel bei Kokzidiose zu retten gewesen, denn in 2 Tagen ist das gegessen.
Selbst schwer mitgenommene Vögel, die auf dem Boden sitzen, können gerettet werden.
Punktum...die Tiere hatten schon 2 Tage zuvor auffällige Krankheitszeichen.
Bei Naturboden muß der Volierenboden spatentief erneuert werden..dito bei Würmern etc...ein Beton-oder Waschbetonplattenboden kann mit einem Hochdruckreiniger binnen 15 Min. gereinigt und desinfiziert werden.
Bei Kokzidien im einer Voliere scheiden alle Tiere Oozysten aus, daher ist es egal welchen Kot ich beim TA abliefere!!
Gruß

Kann man dann also davon ausgehen das es möglich ist, das der gesamte Bestand einer Vogelart quasi über Nacht geschlossen von der Stange kippt und eine andere Vogelart (Hühnervögel mal ausgenommen) in der gleichen Voliere bleibt putzmunter ? :+keinplan

*
 
Post 41
Nicht über Nacht!

Zitiere: "Punktum...die Tiere hatten schon 2 Tage zuvor auffällige Krankheitsanzeichen."

Weiterhin reagieren PF weitaus empfindlicher auf Kokzidien als Kanarien, bei denen sich zuvor oft Durchfall zeigt.
Äußere Bedingungen, wie kalte Nässe, körperliche Schwäche (abgebrütete Tiere) begünstigen den Ausbruch.
Kann ebenso sein, das vereinzelte Tiere solch einen Seuchengang ohne zu erkranken, überleben.
Frei nach der Devise....die Schwachen erwischt es zuerst!

Gruß
PS Und keiner kennt die Voliere (Standort, Bau und Schutzvorkehrungen gegen Witterungseinflüsse)
 
Post 41
Nicht über Nacht!

Zitiere: "Punktum...die Tiere hatten schon 2 Tage zuvor auffällige Krankheitsanzeichen."

Danke für Deine aufschlussreiche Antwort.:zustimm:
Es hieß ja das alle einen Tag vorher putzmunter gewesen seien, das war es auch was hier alle stutzig gemacht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo finchNoa@Barbie,

es ist vermutlich eine Frage der Beobachtung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass kein einziger der Zebrafinken Krankheitsanzeichen gezeigt hatte. Es gibt zwar recht pathogene Kokzidienstämme, die auch schnell zum Tod der Vögel führen können, aber meist sieht man schon Tage zuvor "Unpässlichkeiten" wie z.B. Plustern, schlechte Futteraufnahme und Durchfallkot. Da die Zebrafinken in dieser Jahreszeit noch in der Außenvoliere gehalten wurden, konnte man die Symptome durchaus übersehen bzw. fehldeuten (kaltes Wetter - Plustern...). Egal wie oft das noch praktiziert und wie oft auch gesagt wird: "Meinen Vögeln macht das nicht aus - ihnen geht es doch gut" - Prachtfinken dürfen im Winter nicht ausschließlich in der Freivoliere gehalten werden. Sie brauchen warme Rückzugsräume, weil sie kein "Wintergefieder" aufbauen. Freivolierenhaltung von Prachtfinken im Winter ist in meinen Augen Tierquälerei! Wenn dann "plötzlich" die ganze Mannschaft tot am Boden liegt, wird gejammert, dass doch nichts gewesen sei - allein der Kälteeinbruch der letzten Tage könnte schon der Auslöser für das evtl. kokzidienbedingte Massensterben gewesen sein.

MfG,
Steffi
 
Hallo finchNoa@Barbie,

es ist vermutlich eine Frage der Beobachtung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass kein einziger der Zebrafinken Krankheitsanzeichen gezeigt hatte. Es gibt zwar recht pathogene Kokzidienstämme, die auch schnell zum Tod der Vögel führen können, aber meist sieht man schon Tage zuvor "Unpässlichkeiten" wie z.B. Plustern, schlechte Futteraufnahme und Durchfallkot. Da die Zebrafinken in dieser Jahreszeit noch in der Außenvoliere gehalten wurden, konnte man die Symptome durchaus übersehen bzw. fehldeuten (kaltes Wetter - Plustern...). Egal wie oft das noch praktiziert und wie oft auch gesagt wird: "Meinen Vögeln macht das nicht aus - ihnen geht es doch gut" - Prachtfinken dürfen im Winter nicht ausschließlich in der Freivoliere gehalten werden. Sie brauchen warme Rückzugsräume, weil sie kein "Wintergefieder" aufbauen. Freivolierenhaltung von Prachtfinken im Winter ist in meinen Augen Tierquälerei! Wenn dann "plötzlich" die ganze Mannschaft tot am Boden liegt, wird gejammert, dass doch nichts gewesen sei - allein der Kälteeinbruch der letzten Tage könnte schon der Auslöser für das evtl. kokzidienbedingte Massensterben gewesen sein.

MfG,
Steffi

Aber das 1 von 2 Vogelarten kollektiv umfällt über Nacht finde ich nach wie vor sehr ungewöhnlich. So einen Massentot hatten wir hier im Forum soweit ich es erinnere erst einmal vor vielen Jahren, als einer Frau auf einen Schlag alle Papageien durch Teflondämpfe gestorben sind.

Wie erklärt es sich, dass die Kanarien nicht betroffen waren, abgesehen von einem Tier? Sind sie kälteunempfindlicher und resistenter als die Prachtfinken?
 
Zebrafinken fallen gemeinsamm schnell von der Stange wenn sie kurzftristig kein Futter bekommen. Bei 5 Grad plus bestimmt nicht.
OT: Auch schon mal an fake news gedacht?
 
Zebrafinken fallen gemeinsamm schnell von der Stange wenn sie kurzftristig kein Futter bekommen. Bei 5 Grad plus bestimmt nicht.
OT: Auch schon mal an fake news gedacht?


Ja ich, daraufhin gab "man" sich beleidigt. :roll:

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Sicher kann auch ein Troll am Werke sein und das hier möglicherweise deshalb keine Fotos auftauchen mag dadurch begründet sein? Aber wiederum auch alles Spekulationen..
Das hier Unterschiede bemacht werden müssen, was die Empfindlichkeit der einzelnen Arten angeht, ist jedem Züchter bekannt, der das Hobby schon seit Jahren betreibt und auch AV's benutzt.
Alles Wissenswerte habe ich schon niedergeschrieben, aber wie immer wird es nicht gelesen, weil man sich eigenen Mutmaßungen hingibt.
Schon allein das Umsetzen von JV im Herbst in Innenbereiche, wo der Flugraum massiv, von meinetwegen 18m³ auf einen 1/4m³ verkleinert wird, verursacht ungeheuren Streß bei den Vögeln und begünstigt der Ausbruch einer Kokzidiose. Ebenfalls wird immer wieder auf Quarantäne verwiesen beim Neukauf von Vögeln...eben aus diesem Grund..um die eigenen im Bestand befindlichen Vögel zu schützen!
Und bei PF gibt es keinen Durchfall, weil hier der Verlauf "trocken" ist und daher ist es auch ein kurzer Weg bis zum Tod, denn die Tiere fressen und trinken ab dem 2. Tag nicht mehr, obwohl sie lange Zeit am Futter verbringen, aber zu schwach sind, um Körner zu entspelzen.
Also sind die PF am 3. Tag vollkommen ausgezehrt und haben immer über 40% ihres Körpergewichts verloren....daher auch die in Post 9 genannten Faktoren zur Selbstbestimmung der Ursachen.
Denke mal, das haben viele wiederum auch nicht gelesen.
Ist alles recht einfach, wenn man weiß wie sich die einzelnen Faktoren bemerkbar machen.
Züchter, die das Prädikat auch verdienen, wissen also was vorgeht...auch ohne den TA zu bemühen, zumal ja Eile geboten ist!
Gruß
 
Wie erklärt es sich, dass die Kanarien nicht betroffen waren, abgesehen von einem Tier? Sind sie kälteunempfindlicher und resistenter als die Prachtfinken?


Muss man dir jetz nach 4.750 Beiträgen in diesem Forum erklären, das ZF aus Australien (bis 40 Grad Plus ) und Kanarien (bis 20 Grad Minus ) aus Europa kommen und was für Klima sie in deren Heimat aushalten?
 
Post 40
Vielleicht wäre es besser, etwas zu differenzieren und sich mit der Wirkungsweise von Medikamenten zu beschäftigen?
ESB3: nicht mehr im Handel verfügbar...m.W.
Baycox: Tötet alle Kokzideien ab, nicht jedoch Oozysten. Und was Oozysten sind, kann man überall nachlesen!
Daher kann ich bei der Medikamentenmischung selbstverständlich Vit. B dem Wasser zusetzen, was ich grundsätzlich mache.
Um Oozysten zu beseitigen, die mit dem Kot ausgeschieden werden, sollte während der Behandlung und einige Tage danach der Bodenbelag täglich gewechselt/gereinigt werden...damit beseitige ich auch die hochinfektiösen Oozysten, die gegen jedes Medikament ressistent sind...da hilft nur Säure, wie auch bei Wurmeiern.
Ich denke diese Vorgehensweise ist seit dem Bestehen des Forums oft dargestellt worden....ob das auch jemand liest...?
Gruß
 
Ich denke diese Vorgehensweise ist seit dem Bestehen des Forums oft dargestellt worden....ob das auch jemand liest...?

Nö! :~ Sonst müsste man es ned ständig vorkauen. Übrigens habe ich bei Weichfressern andere Erfahrung gemacht. Da ist die Behandlungsdauer um einiges länger als bei PF.

Hier hatte die Indoor Haltung so seine Vorteile. Bodengrund raus, alles Desinfiziert mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln und über Monate nur noch Steril Haltung bis wirklich keinerlei Kokzidien etc nachweisbar waren.
 
ganz ganz traurig, das alles :traurig:
Post 40
Vielleicht wäre es besser, etwas zu differenzieren und sich mit der Wirkungsweise von Medikamenten zu beschäftigen?
ESB3: nicht mehr im Handel verfügbar...m.W.
Baycox: Tötet alle Kokzideien ab, nicht jedoch Oozysten. Und was Oozysten sind, kann man überall nachlesen!
Daher kann ich bei der Medikamentenmischung selbstverständlich Vit. B dem Wasser zusetzen, was ich grundsätzlich mache.
Um Oozysten zu beseitigen, die mit dem Kot ausgeschieden werden, sollte während der Behandlung und einige Tage danach der Bodenbelag täglich gewechselt/gereinigt werden...damit beseitige ich auch die hochinfektiösen Oozysten, die gegen jedes Medikament ressistent sind...da hilft nur Säure, wie auch bei Wurmeiern.
Ich denke diese Vorgehensweise ist seit dem Bestehen des Forums oft dargestellt worden....ob das auch jemand liest...?
Gruß

:beifall: danke für Feedback!! so ein reger Austausch ist ja nicht im Forum - ich finde es wirklich toll, wenn bei gegebenem Anlass die wichtigen Infos wiederholt werden!

sag - bei Anwendung von Baycox - würdest du es nicht aussetzen am 4./5. Tag und stattdessen Vit.B konstant beimischen ?

äh ... meine Vögel (ZF und Kanarien; Vogelzimmer mit kleinem Außenkäfig am Fenster) scheinen sehr munter und gut bei Appetit, aber ich habe heute vormittag mal eine Sammelkotprobe zum TA gebracht ....
 
Wie ich ja schon schrieb....ich gebe es vom 1. Tag der Behandlung (Vit. B-Komplex).
Baycox ist nach 2 Tagen abgesetzt und wird auch nicht wiederholt.
Vit. B-Komplex wird noch 2 Wochen in unterdosierter Form weiter verabreicht, da Baycox leberschädigend wirkt.
Gruß
Anmerkung: Die Vermehrung erfolgt nicht im Darm, sondern über die erneute Aufnahme von Oozysten.
Und ich gehe zu 100% davon aus, das bei einer erneuten Flotation bei mir immer wieder Oozysten gefunden werden!
Aber nur geschwächte Vögel erkranken.
Einen kokzidienfreien Bestand kann ich mir bei Außenhaltung, wenn auch nur im Sommer, nicht vorstellen.
Möglich wäre das nur, wenn die Vögel auf Drahtrosten gehalten werden, wie die Batteriehühner.
 
Einen kokzidienfreien Bestand kann ich mir bei Außenhaltung, wenn auch nur im Sommer, nicht vorstellen.
Es ist das gleiche wie mit allen Krankheitserregern, gleich welcher Art. Man hat so einiges im Körper, egal ob Mensch oder Tier. Solange sich alles im Gleichgewicht hält, wird Tier oder Mensch nicht krank oder je nach Krankheitserregern dauert es.

Deswegen Vorsicht ist besser als Nachsicht.
 
Muss man dir jetz nach 4.750 Beiträgen in diesem Forum erklären, das ZF aus Australien (bis 40 Grad Plus ) und Kanarien (bis 20 Grad Minus ) aus Europa kommen und was für Klima sie in deren Heimat aushalten?

1. Ich habe nicht 4750 Beiträge über Zebrafinken geschrieben.

2. Deine Erwiderung benennt den Kontinent, von dem die Vorfahren der in Europa/ Deutschland vermehrten Vögel stammten. Die verstorbenen Vögel sind nicht vor 10 Tagen aus Australien eingeflogen, sondern sind die möglicherweise dreihundertmillionste Generation nachgezüchteter Zebrafinken in Deutschland. Sollten die nicht an die klimatischen Verhältnisse in Europa angepasst sein?
Die verstorbenen Vögel lebten seit Jahren unter den gleichen Bedingungen mit ihren Kanarienkollegen in Außenhaltung, also ist ein Kältetot wohl wenig wahrscheinlich.

Auch schon mal an fake news gedacht?

Kanrienvogel77 fake zu unterstellen ist geht zu weit. Wo ist der primäre oder sekundäre Vorteil? Sie hat viel auszuhalten und zu verarbeiten durch das Geschehen und sollte nicht solche Anschuldigungen lesen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
1.
Kanrienvogel77 fake zu unterstellen ist geht zu weit. Wo ist der primäre oder sekundäre Vorteil? Sie hat viel auszuhalten und zu verarbeiten durch das Geschehen und sollte nicht solche Anschuldigungen lesen müssen.
Alleine war/bin ich mit mit der Frage nicht und es sollte in einem Forum gestattet sein sich so zu äußern. Ich hatte schon mehrere tote Zebrafinken, davon einige im Nest und nicht immer auf dem Boden der Voliere.
Ich lasse mich gerne von was überzeugen was irgendwie nachvollziehbar ist und warte auf den neunten Beitrag des Threaderstellers.
Eine Versuch der Klärung sollte für Kanarienvogel77 eher möglich sein wie ein stochern im luftleeren Raum auf Entfernung.
 
Gut, dann einiges zur Geschichte...
Das im 2. Weltkrieg wohl keine Importe kamen, liegt wohl in der Natur, das sich Deutschland im Krieg mit der ganzen Welt befand. Das sich am Ende desselben nur noch wenige Exemplare in der heutigen BRD in Züchterhand befanden, darf deshalb behauptet werden, ohne unglaubwürdig zu wirken!!!!
Die Importe setzten also erst wieder danach ein. Also ab 1950 bis 1960.....ab dem Zeitpunkt setzte die austr. Regierung ein striktes Exportverbot durch!!!!!!!!!!!!
Also sind hier einige Mutmaßungen wohl nur unter dem Gesichtspunkt zu werten, daß solche Überlegungen keinen Platz bei der geschichtlichen Aufarbeitung fanden.
So werte ich mal die Aussage, das die "dreihundertmillionste Generation nachgezüchteter Zebrafinken" in 60 Jahren nun ihre Gene dahingehend geändert hat, das die Gefiederstruktur nun 2-3X so dicht und lang ist, wie beim Importvogel, und das sie nun mit den mitteleuropäischen Klimaverhältnissen im Winter spielend zurecht kommen. Also müsen die "Harten in den Garten"
Wenn sie also in 60 Jahren solch eine Veränderung durchgemacht haben, obwohl die Evulotion dafür viele Millionen Jahre gebraucht hat, um sie klimatisch anzupassen, so kommen mir doch einige Bedenken!!!
Ob analog zur Behauptung, das die Vögel seit vielen Jahren die gleichen sind, die in der Voliere ihre Zeit verbringen, so ergibt sich daher eher der Schluß, das alle über Nacht an Altersschwäche starben!
Was man so alles lesen muß......
Ein Post um jeden Preis.
Gruß
 
Thema: Alle Zebrafinken lagen tot auf dem Boden
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