Hallo Charlie_koko,
so, dann will ich mal starten, was mir so in den Sinn gekommen ist..
Charlie_koko schrieb:
So erstmal ein bild von der voliere.
Ich habe das Bild mal gedreht, weil es so einfacher zu erkennen ist
http://up.picr.de/19263718uk.jpg
In einem anderen Beitrag von Dir habe ich gelesen, dass die Voliere 2,50 x 1,50 x 1,50m groß ist. Das finde ich schon mal ganz gut, dass die Voli so schon lang ist,
wenn sie für mein Empfinden auch ruhig noch ein wenig höher sein dürfte. Ist aber soweit i. O., wenn die Vögel auch täglichen Freiflug genießen dürfen.
Die Einrichtung finde ich persönlich etwas dürftig. Da könnt ihr auf jeden Fall noch verbessern. Denn ich sehe nur einen größeren Ast und einen kleineren Ast relativ eng zusammen. Ihr könntet hier auf der anderen Seite auf gleicher Höhe noch einen Naturast anbringen, sodass beide gleiche Sitzmöglichkeiten haben neben Spirale und Schaukel. Dann sehe ich keine Näpfe am Gitter, sondern nur einen "Hundenapf" auf dem Boden. Wo reicht ihr Wasser, Sämereien und Obst/ Gemüse? Unsere Vier würden niemals auf den Boden fliegen und dort futtern, wenn es nicht unbedingt sein muss, denn Papageien sind klassische Beutetiere und halten sich immer weiter oben auf. Gerade wenn der Hahn gejagt wird, wird er ungern auf den Boden gehen und entspannt futtern, wo seine "Momentan-Feindin" über ihm sitzt und möglicherweise den nächsten Angriff startet, da sie ja die Chefin ist. Das müsst ihr unbedingt ändern! Denn das empfinde ich als Stress pur. Außerdem finde ich es auch nicht besonders hygienisch, denn der Staub usw. geht immer nach unten in den Napf/ die Näpfe.
Ein bißchen mehr Beschäftigung darf es auch ruhig sein: Mehr Spielzeug, Papprollen, frische Äste usw. zum Knabbern vermisse ich hier leider auch. Ich finde es sehr langweilig, was auch das Rupfen wieder fördern kann.
Charlie_koko schrieb:
Also den Stamm bieten wir immer in Frühjahr und Herbst an. Wir hatten dieses Jahr auch wieder ein unbefruchtetes Gelege. Ich denke schon das er in Stimmung ist da er ja versucht aufzusteigen aber sie lässt es nicht zu. Ich würde mich über nachwuchs sehr freuen aber soll halt nicht sein...
Habt ihr den Stamm innerhalb der Voliere? Wenn ja, wie wollt ihr im Falle eines befruchteten Geleges kontrollieren? Grüne Kongos bzw. andere Papageien können zu "kleinen bösen Wildtieren" werden, wenn es um die Verteidigung ihres Gelege geht und ich weiß momentan, wovon ich spreche, da wir gerade Grünen-Kongo-Nachwuchs haben. Aber so ganz ohne Kontrolle geht es leider nicht, wenn z.B. ein kleines Küken stirbt und sofort entfernt werden muss, damit es keine bösen Keime gibt oder die Eltern nicht genügend füttern usw. Wie habt ihr eure Kongos auf eine mögliche Zucht vorbereitet? Hierfür ist es ganz wichtig, früh genug mit Eifutter, viel Obst und Gemüse und vor allem sehr kalziumreich zu füttern, damit die Henne keine Mangelerscheinungen bekommt.
Allerdings habe ich in eurem Fall ein wenig Bauchschmerzen, was eine Aufzucht betrifft, weil die Beiden erstmal zu einem wirklichen Paar werden müssen, bevor da befruchtete Eier im Stamm liegen können. Eure Henne ist brutwillig, keine Frage, aber da liegt das Problem. Sie will und legt und legt und ist frustriert, weil er nicht will/ kann, verängstigt ist und möglicherweise auch die Aspergillose ihn schwächt. Also bitte entfernt den Stamm dauerhaft bzw. lasst ihn erstmal draußen, gestaltet die Voliere um und lasst die Beiden sich in Ruhe finden! So wird es nichts, glaubt es mir!
Es ist momentan für beide sehr stressig!
Charlie_koko schrieb:
Ja er rupft nach wie vor. Ich bin ja froh das er das unterfutter dran lässt.. also wir waren bei mehreren Ärzten alle sagen es sei psychisch. In Leipzig wurde er ja komplett durchgecheckt als er wegen Aspergillose dort war. Aber das haben wir gut im Griff, er inhaliert auch mehrmals die Woche. Also er macht einen sehr gesunden Eindruck.
Was wurde denn genau geprüft? Wurde Blut abgenommen, Abstrich gemacht? Wie hat man die Aspergillose festgestellt? Per Rötngen oder durch Endoskopie? Welches Medikament bekommt er? In welchen Situationen rupft er besonders? Ich denke, euer Hahn ist momentan mächtig unter Stress, was das Rupfen evtl. zusätzlich begünstigt.
Charlie_koko schrieb:
Also Beschäftigung haben Sie gerade durch meinen Mann, er kann alles mit ihnen machen, tagliches kuscheln gehört auch zum plan. Wenn mein Mann zu Hause ist muss ich aufpassen das ich nicht angegriffen werde, ist aber nur in der Balzzeit. Sie bekommen beide Diätfutter also ohne Erdnüsse und Sonnenblumenkerne. Täglich frisches Obst, Gemüse essen sie kaum. 2 mal die Woche gebe ich Korvimin übers Futter.
Futter hört sich gut an für mich. Diätfutter vermutlich wegen der Aspergillose, denn ansonsten mögen es grüne Kongo schon etwas fettreicher, wenn sie ausgiebig fliegen können. Das ist neben viel frischer Luft eine gute Verhütung gegen diese gemeine Schimmelpilzerkrankung. Bewegen sich die Beiden genug?
Wenn die Beiden ein Paar werden sollen, sollte sich dein Mann/ oder ihr etwas zurücknehmen. Ich vermute nämlich, dass beide sich deinen Partner als ihren Partner auserkoren haben und sehen dich und sich wahrscheinlich gegenseitig als potentielle Konkurrenten. Das kann sich nur ändern, wenn eure Papageien lernen, dass sie Papageien sind und keine Menschen. Es ist ein schwieriger Prozess, aber absolut wichtig, wenn sich im Verhalten der Beiden etwa ändern soll. Versorgt sie wie immer, sprecht mit ihnen, aber reduziert das Kuscheln, damit sie sich gegenseitig zuwenden. So, das war's für Erste von mir und nun bist Du wieder dran...