Aha, schön, dass es bei der dir bekannten Uni besser läuft als bei uns.
Wenn man Geld über den Umweg einer Assistentenstelle bekommt ist das natürlich was feines, aber eine ganz andere Sache, da mit einer solchen Anstellungen auch zusätzliche Arbeiten verbunden sind die mit der Dis nichts zu tun haben.
Ein "durchschnittlicher Prof" hat aber meist eine ganze Hand voll zukünftiger Doktoren zu betreuen, so viele Assistentenstellen kann es gar nicht geben.
Ich für meinen Teil werde jedenfalls keine Dissertation machen, weil ich es leid bin ständig von der Hand in den Mund zu leben. Selbst wenn ich Glück hätte und ein gefördertes Projekt an Land ziehen würde wär nur mit 500 Euro monatlich zu rechnen (hab einige im Bekanntenkreis denen es so geht, ander mit weniger Glück müssen sowieso nebenher jobben). Das reicht bei denn hiesigen Mietpreisen nicht wirklich zum Überleben.
Bei Genetikern und Molekularbiologen sieht die Sache freilich anders aus. Bei denen macht kaum noch jemand eine Diplomarbeit ohne dafür ordentlich bezahlt zu werden.
50% mehr Gehalt im darauffolgenden Berufsleben halte ich für ein Gerücht. Wenn man die Chance hat und auf der Uni bleibt verdient man sowieso einen Schmarren. Und in der Privatwirtschaft bist du als Doktor schnell mal überqualifiziert, da findet man als Mag. bzw. Dipl.Ing. einfacher einen Job.
lg, Othmar
Ps: "Literaturarbeiten" sprich Abschreibarbeiten werden an dem zoologischen Institut an dem ich studiert hab übrigens nicht zugelassen. Ausnahmen scheint es nur hin und wieder für Lehtamtsstudenten gegeben zu haben.