Hallo Doreen,
"Ist der Besuch von einer Unmenge an Menschen und Hunden aus ökologischer Sicht tragbar? Hunde hinterlassen nun auch nicht wenig "Ausscheidungen"."
Das ist ja nun eine ganz andere Frage, ich habe noch keinen Hund gesehen, der seine Hinterlassenschaften ins Wasser macht, geschweige denn ins Wasser pieselt. Das gehört ja nun tatsächlich eher zum Wassergeflügel oder zum Menschen
.
"Ein gutes Beispiel dafür wären die Albatrosse auf
den Midway-Inseln. Das Töten eines Albatross kostet dort 500 Dollar Strafe. "
Wer spricht denn von Töten ? Es geht darum, dass Dir die Schwäne und Enten vor lauter Zahmheit auf die Füsse treten, kleine Kinder angreifen, weil die nicht schnell genug ihre Kekse loslassen können. Kein Hund wird jemals eine gesunde Ente oder einen Schwan töten können, es sei denn, die Küken sind gerade geschlüpft und die Hunde sind zu mehreren. Da hast Du allerdings völlig recht, da sind die Hundehalter gefragt, die Hunde können nix dafür, dass sie einen Jagdtrieb haben, der gehört in vernünftige Bahnen gelenkt.
Es ist doch eher das Miteinander gefragt und nicht das Gegeneinander. Kein Hund würde sich für das Wassergeflügel interessieren, würde die Schar einem nicht ständig auf der Pelle hängen vor lauter Freßgier.
"Es muß allerdings bezweifelt werden ob überhaupt noch Enten und andere Vögel in den Parkanlagen ohne Fütterung vorhanden wären."
Mit Sicherheit wären die Jungs noch da, da braucht es nicht übriggebliebenes altes Brot von uns Wohlständlern, denn das Wassergeflügel ist hervorragend an unsere Kulturlandschaft angepasst.
"In unserer völlig von der Natur entrückten Welt, stellt dies für viele Menschen oftmals die einzige Möglichkeit dar, überhaupt noch mit wildlebenden Tieren in Kontakt zu treten."
indem ich sie zum Betteln erziehe ? Wo ist denn da das "wildlebend"?
"Würden wir diese Möglichkeit nicht mehr haben, werden sich langfristig auch immer weniger
dafür interessieren. D.h. auch immer weniger interessieren sich für Artenschutz, Tierschutz, sonstige Umweltprobleme. Damit würde es der
Art langfristig nicht unbedingt besser gehen."
Nein, Doreen, muß ich Dir entschieden widersprechen, denn genau hier geht es um Artenschutz und Umweltprobleme. Diese Weiher, Teiche, Seen sind Naherholungsgebiete und müssen nicht vor Brot und sonstigem Unrat überquellen. Ich kann die Natur schützen, indem ich auf das Füttern verzichte, denn das kommt dem Geflügel, Fischen, Pflanzen und Kleinstlebewesen in den Gewässern zugute.
Es sind eigene Interessen vorhanden beim Füttern des Geflügels, jeder will zeigen, dass die Tiere auf ihn reagieren, dabei werden sie nur von Freßneid getrieben. Vorführungsobjekte für kleine Kinder sind sie geworden, nichts anderes.
Wenn ich daran denke, wieviel Weißbrot in den Ecken der Weiher liegt und vor sich hingammelt, interessiert niemanden der Naturschutz. Wozu sollen Wasservögel Weißbrot brauchen, mit Weißmehl, Zucker und Salz drin ? Wir verzichten doch bei unseren Vögeln auch auf ungesundes Futter, wieso wird es dann sog. Wildtieren aufgedrückt ?
Gruss
Heike