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M&M
Guest
Wir beziehen uns auf die vielen Beitraege zum Thema "Hilfe Beo fliegt nicht mehr"
Hallo Simone und alle anderen Beofreunde,
Simone, wir haben Dir ja schon per Mail auf Deine Anfrage geantwortet, moechten uns aber doch auch hier mal allgemein zum Thema erkrankter Beo melden.
All die guten Ratschlaege, die man hier lesen kann sind, sicherlich im einzelnen sehr wertvoll. Aber man muss auch sagen, dass es nicht so einfach ist, den Gesundheitszustand eines Beos bzw. Vogels allgemein zu beurteilen. Schon gar nicht auf diesem Wege. Das heisst, wenn man den Beo nicht gesehen hat, kann man eine Aussage wie z. B. stark abgemagert oder sitzt nur in der Ecke etc. kann das jeder anders interpretieren. Wir sind natuerlich auch immer bestrebt zu helfen, wenn sich jemand mit seinem "Beoproblem" an uns wendet. Die Erfahrung hat aber auch gezeigt, dass das per e-mail, Forum u. dergleichen meistens schwierig ist, um eine wirkliche und vor allem richtige Hilfe zu ermoeglichen. Das kann man auch hier im Forum an den vielen Beitraegen sehen. Jeder weiss etwas anderes, wir schliessen uns da nicht aus, sondern wollen eben nur die Schwierigkeit der Thematik betonen. Wie dem auch sei, es wird nicht viel bringen, wahllos mit Medikamenten zu experimentieren, wenn man nicht genau weiss, an was ein Beo erkrankt ist. Im Gegenteil, diese koennen auch sehr schnell ueberdosiert werden, was dann einem geschwaechten Beo u. U. eher schadet als hilft. Wenn der Beo namens Leo schon soweit geschwaecht ist, wie Simone das beschrieben hat, kann eine kurzzeitige und vor allem gezielte "Hochdosierung" durchaus sinnvoll sein. Ob ueber Spritze oder zwangsoraler Verabreichung, haengt nicht zuletzt auch vom Medikament und der Erkrankungsform selbst ab. Ein weiterer wichtiger Punkt ist in diesem Zusammenhang natuerlich ein TierarztIn der/die sich mit erkrankten Weichfressern auskennt. Das diese nicht wie Sand am Meer zu finden sind, duerfte sich herumgesprochen haben. Uebrigens gewaehrleisten Medikamentengaben ueber das Futter oder Wasser gegeben, nicht immer die empfohlene Dosierung, da Beos zuweilen recht waehlerisch sind. Weiterhin ist mit dieser Methode auch die Kontrolle nicht immer einfach. Aus diesem Grund haben wir unsere Beos von Anfang an an alle moeglichen Futtermittel gewoehnt, um ihnen einerseits ein grosses und vielseitiges Nahrungsangebot zu bieten und auf der anderen Seite solche Probleme wie sie hier an anderer Stelle beschrieben wurden (z. B. mein Beo nimmt nur: Claus-Futter, Bogena-Futter etc.) von vorn herein zu vermeiden. Unsere Beos bekommen in staendigem Wechsel Weichfutter von Claus, Aleckwa, Orlux und Sluis. Diese werden hin und wieder mit Quark, Huettenkaese/Frischkaese (alles fettarme Sorten) und gelegentlich vitaminisierten Traubenzucker vermengt. Darueber hinaus sollten Beos auch immer mit einer reichhaltigen Obstnahrung (nicht nur Bananen) versorgt werden. Die Gabe von Nuessen, wie ebenfalls an anderer Stelle geschrieben, wuerden wir vermeiden, da sie ausgehend von 3 - 4 g (Fe)/100g moeglicher Weise zur Eisenspeicherung beitragen koennen. Zumindest, wenn man das in Bezug auf Rosinen und Trauben mit 2,3 g (Fe)/100g betrachtet. Diese sollen nach einigen Thesen im hohem Masse dazu geeignet sein, die Eisenspeicherkrankheit zu beguenstigen. Eindeutig gesicherte Erkenntnisse gibt es aber hierzu nach unserem Wissen noch nicht. Zurueck zum kranken Beo.
Wir haben Simone bereits gesagt, das eine stark zurueckgebildete Brustmuskulatur ein sicheres Zeichen dafuer ist, dass der Beo bereits an seinen Energiereserven zerrt. Nach unseren bisherigen Erfahrungen kein gutes Zeichen, weil Weichfresser, ohnehin bedingt durch den schnellen Stoffwechsel, schon sehr bald auch die letzten Reserven aufgebraucht haben. Hier mag es aber auch durchaus andere Erfahrungen geben.
Ein Grund fuer die Appetitlosigkeit eines Beos koennen auch Tumorbildungen (evtl. Niere, Leber) sein. Bei entsprechender Groesse druecken diese auf die Verdauungsorgane (Darm, Magen), so dass der Beo kein Hungergefuehl verspuert und als Folge daraus eben keine Nahrung aufnimmt (so unter anderem geschehen bei unserem Beo Claude, der an einem Nierentumor litt). Innere Tumore koennen meistens nicht erfolgreich behandelt werden, da sie oft zu spaet erkannt werden und dann schon zu weit fortgeschritten sind. Wir sind in der gluecklichen Lage, auf eine Tieraerztin zurueckgreifen zu koennen (das war eine lange Suche), die sich gut mit Vogelerkrankungen auskennt, insbesondere auch mit Weichfressererkrankungen. Wenn wir einen erkrankten Beo haben, fuehrt unsere Tieraerztin z. B. als erstes einen Quick-Test der Blutchemie durch. Die Kotprobe ist ebenfalls selbstverstaendlich. Es ist schon erstaunlich, wie viel man hier im Vorfeld ueber den Gesundheitszustand erfahren kann (ohne den Beo mehrmals fangen und abtasten zu muessen), wenn man versteht die gewonnenen Daten auf den Beo anzuwenden. Was innere Erkrankungen wie z. B. Tumore, Nierengicht etc. angeht, kann darueber hinaus haeufig eine Roentgenuntersuchung aufschlussreich sein.
So, das war es, was wir hier erstmal zum Thema kranker Beo loswerden wollten.
Gruesse aus Bielefeld von den Betreibern der HP mittelbeo-online.de
Martina und Matthias
Hallo Simone und alle anderen Beofreunde,
Simone, wir haben Dir ja schon per Mail auf Deine Anfrage geantwortet, moechten uns aber doch auch hier mal allgemein zum Thema erkrankter Beo melden.
All die guten Ratschlaege, die man hier lesen kann sind, sicherlich im einzelnen sehr wertvoll. Aber man muss auch sagen, dass es nicht so einfach ist, den Gesundheitszustand eines Beos bzw. Vogels allgemein zu beurteilen. Schon gar nicht auf diesem Wege. Das heisst, wenn man den Beo nicht gesehen hat, kann man eine Aussage wie z. B. stark abgemagert oder sitzt nur in der Ecke etc. kann das jeder anders interpretieren. Wir sind natuerlich auch immer bestrebt zu helfen, wenn sich jemand mit seinem "Beoproblem" an uns wendet. Die Erfahrung hat aber auch gezeigt, dass das per e-mail, Forum u. dergleichen meistens schwierig ist, um eine wirkliche und vor allem richtige Hilfe zu ermoeglichen. Das kann man auch hier im Forum an den vielen Beitraegen sehen. Jeder weiss etwas anderes, wir schliessen uns da nicht aus, sondern wollen eben nur die Schwierigkeit der Thematik betonen. Wie dem auch sei, es wird nicht viel bringen, wahllos mit Medikamenten zu experimentieren, wenn man nicht genau weiss, an was ein Beo erkrankt ist. Im Gegenteil, diese koennen auch sehr schnell ueberdosiert werden, was dann einem geschwaechten Beo u. U. eher schadet als hilft. Wenn der Beo namens Leo schon soweit geschwaecht ist, wie Simone das beschrieben hat, kann eine kurzzeitige und vor allem gezielte "Hochdosierung" durchaus sinnvoll sein. Ob ueber Spritze oder zwangsoraler Verabreichung, haengt nicht zuletzt auch vom Medikament und der Erkrankungsform selbst ab. Ein weiterer wichtiger Punkt ist in diesem Zusammenhang natuerlich ein TierarztIn der/die sich mit erkrankten Weichfressern auskennt. Das diese nicht wie Sand am Meer zu finden sind, duerfte sich herumgesprochen haben. Uebrigens gewaehrleisten Medikamentengaben ueber das Futter oder Wasser gegeben, nicht immer die empfohlene Dosierung, da Beos zuweilen recht waehlerisch sind. Weiterhin ist mit dieser Methode auch die Kontrolle nicht immer einfach. Aus diesem Grund haben wir unsere Beos von Anfang an an alle moeglichen Futtermittel gewoehnt, um ihnen einerseits ein grosses und vielseitiges Nahrungsangebot zu bieten und auf der anderen Seite solche Probleme wie sie hier an anderer Stelle beschrieben wurden (z. B. mein Beo nimmt nur: Claus-Futter, Bogena-Futter etc.) von vorn herein zu vermeiden. Unsere Beos bekommen in staendigem Wechsel Weichfutter von Claus, Aleckwa, Orlux und Sluis. Diese werden hin und wieder mit Quark, Huettenkaese/Frischkaese (alles fettarme Sorten) und gelegentlich vitaminisierten Traubenzucker vermengt. Darueber hinaus sollten Beos auch immer mit einer reichhaltigen Obstnahrung (nicht nur Bananen) versorgt werden. Die Gabe von Nuessen, wie ebenfalls an anderer Stelle geschrieben, wuerden wir vermeiden, da sie ausgehend von 3 - 4 g (Fe)/100g moeglicher Weise zur Eisenspeicherung beitragen koennen. Zumindest, wenn man das in Bezug auf Rosinen und Trauben mit 2,3 g (Fe)/100g betrachtet. Diese sollen nach einigen Thesen im hohem Masse dazu geeignet sein, die Eisenspeicherkrankheit zu beguenstigen. Eindeutig gesicherte Erkenntnisse gibt es aber hierzu nach unserem Wissen noch nicht. Zurueck zum kranken Beo.
Wir haben Simone bereits gesagt, das eine stark zurueckgebildete Brustmuskulatur ein sicheres Zeichen dafuer ist, dass der Beo bereits an seinen Energiereserven zerrt. Nach unseren bisherigen Erfahrungen kein gutes Zeichen, weil Weichfresser, ohnehin bedingt durch den schnellen Stoffwechsel, schon sehr bald auch die letzten Reserven aufgebraucht haben. Hier mag es aber auch durchaus andere Erfahrungen geben.
Ein Grund fuer die Appetitlosigkeit eines Beos koennen auch Tumorbildungen (evtl. Niere, Leber) sein. Bei entsprechender Groesse druecken diese auf die Verdauungsorgane (Darm, Magen), so dass der Beo kein Hungergefuehl verspuert und als Folge daraus eben keine Nahrung aufnimmt (so unter anderem geschehen bei unserem Beo Claude, der an einem Nierentumor litt). Innere Tumore koennen meistens nicht erfolgreich behandelt werden, da sie oft zu spaet erkannt werden und dann schon zu weit fortgeschritten sind. Wir sind in der gluecklichen Lage, auf eine Tieraerztin zurueckgreifen zu koennen (das war eine lange Suche), die sich gut mit Vogelerkrankungen auskennt, insbesondere auch mit Weichfressererkrankungen. Wenn wir einen erkrankten Beo haben, fuehrt unsere Tieraerztin z. B. als erstes einen Quick-Test der Blutchemie durch. Die Kotprobe ist ebenfalls selbstverstaendlich. Es ist schon erstaunlich, wie viel man hier im Vorfeld ueber den Gesundheitszustand erfahren kann (ohne den Beo mehrmals fangen und abtasten zu muessen), wenn man versteht die gewonnenen Daten auf den Beo anzuwenden. Was innere Erkrankungen wie z. B. Tumore, Nierengicht etc. angeht, kann darueber hinaus haeufig eine Roentgenuntersuchung aufschlussreich sein.
So, das war es, was wir hier erstmal zum Thema kranker Beo loswerden wollten.
Gruesse aus Bielefeld von den Betreibern der HP mittelbeo-online.de
Martina und Matthias