Fink flog gegen die Fensterscheibe (31.07.2009); benötige dringend Hilfe!

Diskutiere Fink flog gegen die Fensterscheibe (31.07.2009); benötige dringend Hilfe! im Forum Körnerfresser im Bereich Wildvögel - Hallo, bei uns flog am 31.07.2009 ein kleiner Fink (ich schätze, es ist ein Buchfinken-Weibchen oder Grünfinken-/Grünlingweibchen) mit Bravour...
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Tierfreundin40

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Hallo,

bei uns flog am 31.07.2009 ein kleiner Fink (ich schätze, es ist ein Buchfinken-Weibchen oder Grünfinken-/Grünlingweibchen) mit Bravour gegen die Fensterscheibe trotz vorhandener Folien an den Fensterscheiben, die das Gegenfliegen verhindern eigentlich verhindern sollen und blieb regungslos am Boden auf dem Rücken liegen 8o. Ich dachte schon, sie ist tot... . Dann aber regte sie sich, und ich nahm sie mit ins Haus.

Erst dachte ich, sie hat (nur) einen Schock und erholt sich wieder, dann aber, nach drei Stunden Abwarten und Ruhe im abgedunkelten Zimmer und im weich ausgepolsterten (feines Heu) Karton, sah ich, dass der rechte Flügel hing (Fraktur).

Ich rief bei zwei verschiedenen Tierärzten an; eine auf Homöopathie und angeblich auf Vögel spezialisiert, die mir den Rat gab, zu ihr in die Praxis zu kommen und eine weitere Tierärztin aus einer Gemeinschaftspraxis, die mir riet, erst einen Tag abzuwarten (die dachten sich sicherlich, sie stirbt...).

Ich fuhr also am nächsten Tag zur erstgenannten Tierärztin und sie legte per Tape einen kleinen, zu lockeren Verband an, der zudem anfangs zu stark am Gefieder haftete, sich aber immer mehr lockerte, weil das Tier ständig mit dem rechten Fuß und später mit dem linken Fuß dort drin hing! Ich sah anfangs nicht sofort die Beschwerden des rechten Beines bei ihr (bin ja auch kein Tierarzt), um die sich keiner der Tierärzte kümmerte - trotz Untersuchungen... .

Das rechte Bein wurde zwischen Oberschenkelknochen und Kniegelenk (fast mittige Bruchstelle) immer dicker, schwoll immens um das 5-bis 6-Fache an und rötete sich arg (sehr starke Entzündung). Anfangs konnte sie das Bein noch relativ gut oder ein wenig mehr bewegen / strecken; nachdem sie dann in diesem Verband gesteckt hatte, nahm die Greifkapazität des Fußes rechts immer mehr ab, bis fast nichts mehr ging (ab zirka Ende letzter Woche). Äußerlich war dann am Wochenende eine kleine Läsion rechts am Kniegelenk zu sehen, die anfangs ebenfalls nicht bemerkt wurde - nicht von den aufgesuchten Tierärzten.

Ich hatte den kleinen Vogel bei schönem Wetter mit in den Garten genommen und sie nahm dort selig etwas Erde auf; dort saß sie dann auch mit dem rechten Beinchen drin..., was die Sache wohl verschlimmerte (?).

Nun habe ich festgestellt, obwohl mir einige Euro je Arzt für die angeblichen Untersuchungen abgeknöpft wurden, obwohl es ein Wildvogel ist, dass sie wohl zwischen dem Oberschenkelknochen und dem Kniegelenk dort ebenfalls eine Fraktur gleichzeitig mit der Flügelfraktur rechts hatte 8o... .

Da es schon so lange her ist, bezweifele ich, ob ich ihr selbst irgendwie noch helfen kann, denn andernfalls könnte es sein, dass das Bein bewegungsunfähig ist und bleibt :traurig: oder kann das möglicherweise von der massiven Entzünding momentan herrühren?

Sie kann sich nur äußerst mühselig auf dem Bein halten, und wenn, dann kippt sie einfach rechts zur Seite um, was verständlich ist bei einem Bruch... .

Ich habe sie deshalb geposlstert, so gut es eben geht und in ein gefaltetes, feuchtes Küchentuch gesetzt, um die Entzündung so von außen ein wenig zu lindern und zu kühlen. Dieses wird immer wieder gewechselt, wenn es wieder trocken wird - seither scheint es ihr ein wenig besser zu gehen von der Entzündung her, aber eben - vorerst - nur minimal.

Auch hat sie arges Fieber bekommen und am Sonntag lag sie dann morgens zirka zwischen 6.15h und 6.30h plötzlich in ihrem Trinkgefäß (flach, mit wenig Wasser befüllt) auf dem Rücken, hatte die Augen geschlossen und rührte sich fast nicht mehr - ich dachte schon wieder, sie ist tot.

Irgendwie habe ich sie dann wieder zum Leben erweckt (sie warm gehalten und weit entfernt langsam etwas trocken geföhnt, weil sie vollkommen durchnässt war und ich nicht weiss / wusste, wie lange sie da schon im Wasser gelegen hat[te]...). Unter erneutem Schock schien sie wieder zu stehen nach diesem Fiasko.

Ganz langsam kam sie wieder nach zirka 1 1/2 Stunden zu sich und machte die Augen so allmählich wieder auf, gab einen Laut von sich :~. Ab da war sie aber immer wieder totmüde und kam mir vor, als ob sie gleich weg ist vom Fenster (wirkte narkotisiert / nervlich stark mitgenommen; wie in Trance).

Danach fuhr ich zum Tierarzt Nummer zwei, der ein viel zu hoch dosiertes Medikament (Antibiotikum und Schmerzmittel) mitgab, dass sie anscheinend noch viel mehr schwächte nach all den Prozeduren und sie nun auch noch schnell und flach atmete und die Augen für recht lange Zeit immer wieder schloss.

Das Antibiotikum heißt MABOXYL, das Schmerzmittel METAKAM mit äußerst stark narkotisierender Wirkung, dass ich auf Anraten der 1. TA´in sofort am Dienstag absetzte.

Ganz zu Anfang hörte ich auch sonderbare Atemgeräusche, wie ein Rasseln o.ä. (evtl. wurde auch die Lunge in Mitleidenschaft gezogen?) und die Atmung schien auch nicht hundertprozentig okay zu sein. Dazu sagte mir weder Arzt Nr. 1 noch Arzt Nr. 2 etwas Konkretes, genauso wenig, wie zu dem rechten Bein, das vollkommen (beides) übersehen wurde.

Die rasselnden Atemgeräusche haben sich scheinbar wieder gelegt, aber sie kann das rechte Bein und den rechten Fuß mitsamt allen Zehen nun fast überhaupt nicht mehr reflexartig bewegen, wenn man die Zehen und den Fuß berührt... . Sich auf einer Sitzstange zu halten, ist ihr einfach (momentan?) unmöglich.

Kann ich - jetzt noch / nach über 13 / 14 Tagen - etwas selbst unternehmen, um 1. das Bein zu schienen und den rechten Hinterzeh irgendwie zu stützen / zu stabilisieren, denn der scheint auch irgendwie lose zu hängen (kommt mir zumindest so vor)? Oder könnten es Lähmungserscheinungen sein?

Sie kann so ja nicht sitzen, was ich anfangs und in Abständen immer mal wieder dezent probierte.

Selbst dann, wenn sie nicht mehr fliegen können sollte, würde ich sie hier behalten und pflegen. Aber, mit dem rechten Bein wird das immens schwer werden - für beide (für sie und für mich wohl auch, weil sie dann ein absoluter Invalide wäre).

Ihr stehen zudem seit einer Woche oder 1 1/4 fast ständig die Kopffedern hoch (wohl wegen der Schmerzen / der Brüche) und der Entzündung?

Der zweite TA legte den Verband neu und fester an den Körper an (am Montag). Dieser gab dann auch die viel zu hoch dosierten Medikamente mit, die sie fast das Leben kosteten... .

TA´in Nr. 2 sagte, dass diese Medikamente wesentlich zu hoch dosiert wurden, was bei einer gewogenen Grammzahl von 22g, jetzt 21g (Dienstag, 11.08.2009 gewogen) absolut Tod bringend gewesen wäre.

Vor allem nach dem morgendlichen Schock im Wasser am Sonntag und der bestehenden / folgenden Apathie ein Unding ist für so einen kleinen Vogel!

Nun erhält sie ab Dienstag, 11.08.2009, BAYTRIL 2,5 % als 0,25%ige Lösung
(1 Tropfen täglich / 0,1 ml) wegen der massiven Entzündung im Bein und Globuli (RV 25), 1 Körnchen in Wasser aufgelöst je Tag (gibt´s ab Do., 13.08.2009).

Ich benötige wirklich dingend Hilfe und sehr sehr gute, (fast - wenn nicht) wirklich professionelle Ratschläge und Hilfe, was ich tun kann, um dem Vogel hier wieder auf die Beine zu verhelfen.

Das Strecken des Beins rechts ist momentan nicht mehr möglich, nur unter schlimmsten Schmerzen - und das will ich dem Tier einfach nicht antun, weil es schon genug aushalten muss und musste.

Achso, sie erhält noch wegen der Schmerzen jetzt täglich 1/3 von der Pipette mit Traumeel und Coenzymen und jeden Tag einen klitzekleinen Tropfen Multivitamine.

Zudem würde ich gerne erfahren, wer sich mit Wildvögeln wirklich so gut auskennt und deren Brüche eindeutig definieren und behandeln - evtl. auch später - (?) kann. Ich wohne in NRW nahe Düsseldorf / Krefeld. In Krefeld waren die beiden zuerst aufgesuchten TA´s, die auch nicht hundertprozentig weiterhalfen und vor allem nicht die Frakturschäden bei dem armen Tier feststellten!

Ich danke herzlich für alle weiterhelfenden Ratschläge bereits an dieser Stelle vorab!

Viele Grüße

Tierfreundin40
 
Hallo,

wie geht es dem Zwerg ? Ratschläge kann ich Dir leider nicht geben, könnte Dir aber eine sehr sehr gute vkTÄ in Düsseldorf nennen.
 
Hallo, bei uns flog am 31.07.2009 ein kleiner Fink (ich schätze, es ist ein Buchfinken-Weibchen oder Grünfinken-/Grünlingweibchen) mit Bravour gegen die Fensterscheibe trotz vorhandener Folien an den Fensterscheiben, die das Gegenfliegen verhindern eigentlich verhindern sollen und blieb regungslos am Boden auf dem Rücken liegen . Ich dachte schon, sie ist tot... .

Wenn deine Geschichte hier geendet hätte, dann wäre sie normal und du hättest dem Tier viel Leid ersparen können. Alles andere ist pervers und für mich nicht nachvollziehbar.
Gruß und Schluß
 
na ja, Dein Posting jetzt hilft nicht gerade weiter.....

Das Einzige, war man der "Tierfreundin40" vorwerfen kann ist, das sie wohl an die falschen TÄ geraten ist bzw. hier im Forum viel zu spät um Rat gefragt hat.....wäre sie sofort zu einem vernünftigen vkTA gefahren, wäre wohl alles viel besser gelaufen.
 
Ich wünsche dem Vogel jedoch auch, daß er es hinter sich hat! So eine (wenn auch gut gemeinte) Quälerei, der arme Vogel wäre tot bsicher besser dran gewesen!

Ob ein vk TA da noch viel hätte retten können wage ich leicht zu bezweifeln! Was käme danach? Ein Leben in Gefangenschaft, im kleinen Welli-Käfig bei Tierfreundin40, na toll!? Auswildern wäre sicher wie Katzen füttern.

Man braucht nicht nur schwarze sondern auch helle Folien-Vögel (notfalls selbst basteln) auf der Scheibe, um einen Schutz bei nahezu allen Lichtverhältnissen zu haben!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Menschen die sich so quälen und nicht von der Welt kommen gibt es jetzt die Patientenverfügung. Nicht falsch verstehen aber mal richtig nachdenken. Bei aller Tierliebe........
 
gott sei dank dass ich hier nicht zu oft lese!!!

gruß aleks
 
Thema: Fink flog gegen die Fensterscheibe (31.07.2009); benötige dringend Hilfe!

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