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milka1
Neuling
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Hallo,
ich bin neu hier und möchte Euch fragen, was ihr von dem Vorschlag einer (hoffentlich) vogekundigen TA haltet. Den Vorschlag machte sie mir in erster Linie um Antibiotikum in einen Sittich hinein zu bekommen, ohne ihn fangen zu müssen. Die Fütterungsmehtode sei aber die bessere auch ohne AB, verhindert mögliche Kropfentzündungen.
Also der Sittich /Papagei/Vogel hat einen relativ großen Kropf im Verhältniss zu seinem Magen. Bekommt er ohne Einschränkung Zugang zum Futter (egal ob gesund oder ungesundes) landet ja nur so viel im Kropf wie eben reinpasst. Der Vogel frisst aber weiter, da Futter da ist. Folge alles was nicht in den Kropf passt landet direkt im Magen. Die Folge wiederum ist, dass der Kropf nicht geleert wird, weil der Magen ja voll ist. Das Futter im Kropf wird zu lange gelagert und kann zur Gährung kommen. Das kann im Laufe der Zeit in Kropfentzündungen übergehen. Deshalb folgender Plan: Es gibt 3 Mahlzeiten am Tag und dazwischen wird sämtliches Futter aus dem Zugrifsgebiet des Vogels entfernt. Pro Mahlzeit stehen max. 3 Minuten zur Verfügung, so viel Zeit, damit sich der Kropf füllen kann. Die Pausen werden ausgenutzt um den Kropf wieder nach und nach zu entleeren. Danach gibt es die nächste Mahlzeit.
Ob das immer so praktikabel und umsetzbar ist, ist die eine Frage, die aber jeder für seine Situation beantworten muss. Viel mehr interessiert mich, ob die Idee an sich und der Gedankengang bei euch auf Zustimmung oder Ablehnung stößt.
Meine Erfahrungen damit:
Meine Paula, ein Katharinasittich wurde krank und das erforderte eben die AB-Gabe 2 mal am Tag. Je 1/4 Tablette sollte in paar Tropfen Wasser oder Saft aufgelöst werden und über eine kleine Futtermenge gegeben werden. An den oben beschriebenen Futterplan sollte ich mich für Paula halten. Zuerst habe ich das Ab ins Körnerfutter gegeben, fand es aber nicht gut, denn immerhin bleibt ein unbekannter Teil des AB an den Spelzen haften. Also habe ich ein Stückchen Apfel genommen (weil Paula Äpfel mag), hab das AB in 2 Tropfen Wasser (Einwegspritze) aufgelöst und langsam über den Apfel gegeben. Paula frisst den ganzen Apfel und lässt fast nix über. Sie hat ja Hunger. Das AB scheint keinen schlimmen Geschmack zu haben. Nach der Apfelmahlzeit gibts ne Pause von 4 Stunden. Danach gibt es Körnerfutter. Man merkt Paula an, dass sie sehr hungrig ist. Sie stürzt sich auf ihre Körner, die ich ihr aber nach 3 Minuten wegnehme. Wieder 4 Stunden Pause. Danach wieder Apfel mit AB. SO zumindest der erste und zweite Tag der Behandlung. Aber Paula ist so hungrig. Das kann ja nicht sein, dass ich einen kranken Vogel eventuell mit dem rigorosen Plan runterhungere. Also gibt es eine Planänderung. Erste Mahlzeit des Tages ist immer noch der Apfel mit AB. Das funktioniert ja gut. Aber bereits eine halbe Stunde später bekommt Paula das Körnerfutter und zwar bestimmt mehr als sie auf einmal futtern kann. Das Futter lass ich auch im Krankenkäfig stehen. Lediglich 2 h vor der zweiten AB-Gabe nehme ich das Futter weg, damit Paula Hunger bekommt und den ganzen Apfel brav auffuttert. Funktioniert auch gut.
Normal hätte Paula ja ununterbrochen Zugang zu Obst/Gemüse und zu Körnern. Für die Behandlungsdauer von 1 Woche finde ich diese Rationalisierung OK, das Ziel wird erreicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass diese oben beschriebene Art zu füttern für die ganze Kathigruppe immer angewandt werden sollte.
Zumal Paula echt was wegfuttert ich bin ob der Menge eigentlich echt sprachlos.
Was sagt ihr zu dem von der TA vorgeschlagenem Fütterungsplan und der Erklärung warum das gerade sinnig ist?
lg
Milka
ich bin neu hier und möchte Euch fragen, was ihr von dem Vorschlag einer (hoffentlich) vogekundigen TA haltet. Den Vorschlag machte sie mir in erster Linie um Antibiotikum in einen Sittich hinein zu bekommen, ohne ihn fangen zu müssen. Die Fütterungsmehtode sei aber die bessere auch ohne AB, verhindert mögliche Kropfentzündungen.
Also der Sittich /Papagei/Vogel hat einen relativ großen Kropf im Verhältniss zu seinem Magen. Bekommt er ohne Einschränkung Zugang zum Futter (egal ob gesund oder ungesundes) landet ja nur so viel im Kropf wie eben reinpasst. Der Vogel frisst aber weiter, da Futter da ist. Folge alles was nicht in den Kropf passt landet direkt im Magen. Die Folge wiederum ist, dass der Kropf nicht geleert wird, weil der Magen ja voll ist. Das Futter im Kropf wird zu lange gelagert und kann zur Gährung kommen. Das kann im Laufe der Zeit in Kropfentzündungen übergehen. Deshalb folgender Plan: Es gibt 3 Mahlzeiten am Tag und dazwischen wird sämtliches Futter aus dem Zugrifsgebiet des Vogels entfernt. Pro Mahlzeit stehen max. 3 Minuten zur Verfügung, so viel Zeit, damit sich der Kropf füllen kann. Die Pausen werden ausgenutzt um den Kropf wieder nach und nach zu entleeren. Danach gibt es die nächste Mahlzeit.
Ob das immer so praktikabel und umsetzbar ist, ist die eine Frage, die aber jeder für seine Situation beantworten muss. Viel mehr interessiert mich, ob die Idee an sich und der Gedankengang bei euch auf Zustimmung oder Ablehnung stößt.
Meine Erfahrungen damit:
Meine Paula, ein Katharinasittich wurde krank und das erforderte eben die AB-Gabe 2 mal am Tag. Je 1/4 Tablette sollte in paar Tropfen Wasser oder Saft aufgelöst werden und über eine kleine Futtermenge gegeben werden. An den oben beschriebenen Futterplan sollte ich mich für Paula halten. Zuerst habe ich das Ab ins Körnerfutter gegeben, fand es aber nicht gut, denn immerhin bleibt ein unbekannter Teil des AB an den Spelzen haften. Also habe ich ein Stückchen Apfel genommen (weil Paula Äpfel mag), hab das AB in 2 Tropfen Wasser (Einwegspritze) aufgelöst und langsam über den Apfel gegeben. Paula frisst den ganzen Apfel und lässt fast nix über. Sie hat ja Hunger. Das AB scheint keinen schlimmen Geschmack zu haben. Nach der Apfelmahlzeit gibts ne Pause von 4 Stunden. Danach gibt es Körnerfutter. Man merkt Paula an, dass sie sehr hungrig ist. Sie stürzt sich auf ihre Körner, die ich ihr aber nach 3 Minuten wegnehme. Wieder 4 Stunden Pause. Danach wieder Apfel mit AB. SO zumindest der erste und zweite Tag der Behandlung. Aber Paula ist so hungrig. Das kann ja nicht sein, dass ich einen kranken Vogel eventuell mit dem rigorosen Plan runterhungere. Also gibt es eine Planänderung. Erste Mahlzeit des Tages ist immer noch der Apfel mit AB. Das funktioniert ja gut. Aber bereits eine halbe Stunde später bekommt Paula das Körnerfutter und zwar bestimmt mehr als sie auf einmal futtern kann. Das Futter lass ich auch im Krankenkäfig stehen. Lediglich 2 h vor der zweiten AB-Gabe nehme ich das Futter weg, damit Paula Hunger bekommt und den ganzen Apfel brav auffuttert. Funktioniert auch gut.
Normal hätte Paula ja ununterbrochen Zugang zu Obst/Gemüse und zu Körnern. Für die Behandlungsdauer von 1 Woche finde ich diese Rationalisierung OK, das Ziel wird erreicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass diese oben beschriebene Art zu füttern für die ganze Kathigruppe immer angewandt werden sollte.
Zumal Paula echt was wegfuttert ich bin ob der Menge eigentlich echt sprachlos.
Was sagt ihr zu dem von der TA vorgeschlagenem Fütterungsplan und der Erklärung warum das gerade sinnig ist?
lg
Milka