Mein Bezugspunkt:
Ich habe meinen Schülern beigebracht, daß sie mir kein Wort
glauben dürfen, sondern alles selbst nachprüfen müssen.
Konrad Lorenz
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hallo Sha,
nein, für eine Ente halte ich das nicht. Ich habe mich nur gewundert und das aus folgendem
Hintergrund: Wir Menschen haben z. B. akute Atembeschwerden in einer Höhe ab ca. 6.000 m;
denkt mal an die Bergsteiger auf den Achttausendern, wie sie sich z. T. mit Atemgerät gerade
mal so Schritt für Schritt auf den Beinen halten. Dazu kommt noch die exxtrem niedrige
Temperatur in einer solchen Höhe. Deswegen ist es um so erstaunlicher einerseits und
aus dem gleichen Grunde hinterfrage ich die Geschichte einfach nur als solche. Kein
Misstrauen oder Zweifel, aber eine simple Plausibilitätsfrage, möchte ich sagen vor
diesem Hintergrund:
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Am 31. Juli 2003 wurde der Ärmelkanal erstmals ohne Motor überflogen
Der Salzburger Extremsportler
» Felix Baumgartner hat Geschichte geschrieben: Mit einem Spezialflügel
hat der 34-Jährige den Ärmelkanal überquert - als erster Mensch ohne Motorhilfe.
Nach dem Ausstieg aus einem Flugzeug über Dover in Großbritannien raste der Basejumper in knapp
zehn Minuten rund 34 Kilometer bis über Calais (Frankreich), wo er seinen Fallschirm auslöste. Dabei
kam es zu einem gefährlichen Zwischenfall: Baumgartner verfing sich mit den Beinen in einigen Leinen
und hing kopfüber im Schirm. Er konnte sich wenig später mit einem Messer befreien und landete sicher.
"Das war der beste Morgen, den ich je verbracht habe", strahlte Baumgartner danach im APA-Interview.
Grundsätzlich hat sein Projekt wie geplant geklappt. Baumgartner: "Der Absprung in rund 10.000 Metern
Höhe war perfekt, ich bin sofort in den richtigen Gleitwinkel gekommen." Zum Absprungzeitpunkt hatte es
minus 40 Grad (!!!!!!!!!!!) der Extremsportler war durch einen Spezialanzug geschützt und mit einer eigenen
Sauerstoffversorgung ausgestattet. "Anders kannst Du da oben nicht überleben", so Baumgartner. "Vor dem
Absprung gab es einen kleinen Zwischenfall: Ein Kameramann wurde kurz von der Sauerstoffversorgung
gekappt, und ist sofort ohnmächtig geworden (!!!!!!!!!). Wir haben ihn schnell wieder angeschlossen,
aufgeweckt - und dann ging es los."
Baumgartner raste zunächst mit rund 360 km/h in die Tiefe, genau im Winkel, der sich aus der Relation von
9.000 Höhenmeter Unterschied und 34.000 Meter Distanz zwischen Absprung- und Landepunkt ergibt. "Mit
der Zeit wird man wegen der höheren Luftdichte langsamer", schilderte Baumgartner. Bei der Fallschirm-
auslösung in 1.000 Metern hatte er noch 120 km/h.
"Der Überflug war perfekt. Allerdings hatte ich keine Bodensicht, was ein ungutes Gefühl war", so der Salzburger.
In 1.500 Metern Höhe lagerte nämlich eine Wolkenschicht, die Baumgartner aber problemlos durchstieß. "Als ich
herausgekommen bin und endlich etwas gesehen habe, war ich genau über Calais - da wusste ich: Ich hab’s
geschafft", so der völlig euphorisierte Extremsportler im Interview.
Danach gab es aber noch ganz schön Herzklopfen - der 34-Jährige: "Ich hab’ mich mit den Beinen in den
Fallschirmleinen verfangen. Bei den Probesprüngen ist das nie passiert. Da hab’ ich mir schon gedacht: Na
Bravo, jetzt ist der Ärmelkanalüberflug gelungen - und dann häng’ ich da kopfüber und weiß nicht, wie ich
landen soll." Nach einigen Sekunden griff Baumgartner aber cool zum Fallschirmspringer-Messer und befreite
sich. Sein Kommentar: "Ein wirkliches Problem wäre es nur gewesen, wenn ich kein Messer mit bzw. dieses
verloren gehabt hätte."
Für mehr Infos:
www.felixbaumgartner.com
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Also, wenn ich den hier vorstehenden Bericht, der vom TV dokumentiert wurde als Tatsache betrachte,
dann ist die Leistung eines Höhenfluges von einem Sperbergeier in über 11.000 Metern Höhe um so
erstaunlicher und macht mich neugierig, wie er das anstellt, mit welchen Mechanismen in die Natur
für eine solche Rekordleistung ausgestattet. Ich glaube meine Frage ist insofern berechtigt - oder?
Herzlichen Gruss
Christian